Ein Babybett aus Holz ist ideal, um für Säuglinge einen erholsamen Schlaf in einer sicheren Umgebung zu gewährleisten. Denn der Naturwerkstoff bietet ebenso viele Vorteile wie Möglichkeiten. Worauf sollten Sie beim Kauf eines Babybettes achten und ist eine Einzelanfertigung aus einer Meisterwerkstatt vielleicht sogar die bessere Alternative ist?
Das Babybett gehört zu den ersten Anschaffungen, die ein werdendes Elternpaar tätigt. Dabei genügt für die ersten Wochen in der Regel ein Anstellbettchen am Ehebett oder ein Stubenwagen, solange ausreichend Platz für die Luftzirkulation um den Säugling herum bleibt und die Wärmestauung vermieden werden kann. Etwa ab dem dritten Monat jedoch wird die Anschaffung eines größeren Möbelstückes mit mehr Bewegungsfreiraum notwendig, hier bietet es sich an, ein Babybett aus Holz zu kaufen oder anfertigen zu lassen. Warum? Das erfahren Sie im Folgenden auf Tischler-Schreiner.org.
Ein Babybett aus Holz bietet viele Vorteile
Noch vor dem Komfort steht natürlich die Sicherheit bei der Unterbringung eines Babys im Vordergrund. Ein Babybett aus Holz muss nicht teuer sein, um beide Kriterien zu erfüllen – doch es lohnt sich nichtsdestotrotz, auf bestimmte Qualitätsmerkmale zu achten. Dabei sollte vor allem ausreichend Platz vorhanden sein, damit die eingangs bereits angesprochene Luftzirkulation gewährleistet ist. Ein Gitterbett ist hierfür ideal und ein solches aus Holz bringt noch weitere Vorteile mit sich:
- Als organischer Naturwerkstoff schafft Holz eine wohlige Atmosphäre, in welcher ein Baby sich besonders geborgen fühlt und die in Betten aus Kunststoff oder Metall nur begrenzt erreicht werden kann.
- Allein geöltes Holz ist geschützt und damit langlebig, Lösungsmittel in Lacken spielen somit keine Rolle und eine elektrostatische Aufladung wird verhindert.
- Aus Massivholz können besonders robuste Bettchen gefertigt werden, die für optimale Stabilität sorgen. Kratzer und Ähnliches können einfach abgeschliffen und neu versiegelt werden.
Sicherheit geht vor: Worauf Sie beim Babybett aus Holz achten müssen
Steht der Kauf eines Babybettes an, können Sie sich bereits im Vorfeld über das bestehende Angebot informieren. Achten Sie am besten schon hierbei auf Hersteller, die ihre Produkte mit dem CE- oder dem GS-Kennzeichen für staatlich geprüfte Qualität ausweisen. Leider hat selbst das eine oder andere mit Gütesiegeln versehene Holz-Babybett im Test schon versagt, daher sollen Sie bei Ihren Recherchen auch auf Testberichte zurückgreifen. Wichtig ist vor allem, dass Sie beim Kauf nicht blind auf Siegel vertrauen! Vor allem dann, wenn Sie ein Holz-Babybett gebraucht erstehen möchten und Ihnen so wahrscheinlich weder Prüfsiegel auf der Verpackung noch der professionelle Rat eines Verkäufers zur Verfügung stehen, sollten Sie das infrage kommende Bett nach den folgenden wichtigen Kriterien prüfen:
- Es dürfen keine scharfen Kanten, Ecken und sonstige Vorsprünge sowie Risse im Holz vorhanden sein.
- Bolzen und Schrauben müssen versteckt angebracht sein.
- Eine ausreichende Gitterhöhe von mindestens 30 Zentimetern muss auch bei höchster Stellung der Liegefläche noch gewährleistet sein, um ein Herausfallen des Kindes zu verhindern. Inklusive Matratze sollten wenigstens noch 20 Zentimeter Abstand bleiben.
- Der Lattenrost muss stabil und sicher verankert sein. Liegt er nur lose auf, kann er verrutschen – Es besteht akute Verletzungsgefahr!
- Die Latten des Rostes sowie die Gitterstäbe und ähnliche Bauteile sollten einen Abstand voneinander haben, der zwischen mindestens 4,5 und maximal 6,5 Zentimetern liegt. So wird die Gefahr minimiert, dass sich das Baby darin einklemmen kann.
- Bohrlöcher zur Höhenverstellung der Auflage dürfen nicht von Kinderhand erreichbar sein oder sollten nicht breit und tief genug sein, als dass ein Babyfinger darin stecken bleiben könnte.
- Ein Bett auf Rollen sollte unbedingt über eine Feststell-Funktion verfügen.
- Alle abnehmbaren Teile müssen fest verankert sein, vor allem Kleinteile dürfen sich nicht ungewollt lösen. Sie könnten ansonsten verschluckt werden!

Holz ist wandlungsfähig, daher passt ein Babybett aus Holz auch mühelos in eine elegantere Kinderzimmer-Einrichtung. © angi231700 by flickr.com
Achten Sie außerdem auf die Kennzeichnung hinsichtlich verwendeter Lacke und Öle, um eine hohe Schadstoffbelastung auszuschließen. Wer gerade bei einem Babybett aus Holz ganz sicher gehen möchte, sollte nur biologische Produkte beziehungsweise solche mit einem ökologischen Prüfzeichen wie dem von ÖkoControl ins Auge fassen. Vermeiden Sie zudem Bettchen aus tropischen Holzarten, deren Inhaltsstoffe die Atemwege von Säuglingen reizen können. Auch die in Nadelhölzern enthaltenen Harze sind unter Umständen ein Gesundheitsrisiko, setzen Sie daher eher auf das Holz einheimischer Laubbäume wie Buche, Erle, Nussbaum oder Eiche.
Diese Auswahlkriterien gelten natürlich auch noch dann, wenn schließlich der Kauf eines größeren, stabilen Kinderbettes ansteht.
Das Babybett als Einzelanfertigung: Funktional und individuell
Sofern Sie im Handel kein Babybett aus Holz finden, das Ihren Sicherheitsansprüchen genügt, oder Sie zusätzliche Wünsche die Funktionalität betreffend haben, können Sie sich an einen Tischlermeister wenden, der ein hölzernes Babybett ganz nach Ihren Vorstellungen individuell anfertigt. Der große Vorteil liegt hier natürlich darin, dass sie jedes einzelne Detail selbst bestimmen, sich dabei aber zusätzlich auf die Erfahrung des Fachmannes verlassen können. So berät ein guter Meisterbetrieb Sie gern dahingehend, welche Holzarten für den Bettenbau besonders geeignet wären, welche Wachse und Öle das Holz schützen, ohne dabei die Gesundheit Ihres Babys zu gefährden, und ob eine Lackierung möglich ist, die das Bett trotzdem frei von Schadstoffen hält.
Zudem haben Sie die Möglichkeit, Stauraum-Lösungen zu finden, die in vorgefertigten Babybetten aus Holz Mangelware sind. So könnte das Fußteil als Regal konstruiert, der Raum unter der Liegefläche durch einen Bettkasten besser genutzt oder das Bettchen mit einem passgenauen, stabilen Aufsatz als Wickelauflage versehen werden. Ein geprüfter Tischlermeister kann solche Umbauten vornehmen, ohne dass die nötige Luftzirkulation blockiert wird oder sonstige Vorteile eines Holzbettes verloren gehen. Geben Sie sich also nicht mit einer Notlösung aus dem Handel zufrieden, wenn Sie Ihre Wunschvorstellungen exakt in die Realität umsetzen lassen können!
