Bambus ist ein Material für alle Fälle. In den letzten Jahren haben Böden aus Bambus stark an Beliebtheit gewonnen. Was ist so begehrenswert an dem neuen Material? Worin kann es den Hölzern den Rang streitig machen? Lesen Sie mehr zum Bambus Laminat auf Tischler-Schreiner.org.

Bambus Laminat erfreut sich steigender Beliebtheit, vor allen Dingen bei Herstellern. Das robuste und schnelle nachwachsende Grasgewächs ist jedoch kein Holz. Der Prozess, indem das Gras zu Holz wird, nennt man Verkieselung. Entscheidend ist, dass Bambus von Natur aus einen hohen Kieselsäuregehalt hat.Dadurch werden Porenräume durch Siliziumdioxid nach und nach verschlossen. Ähnliches findet man bei der Bildung von Fossilien.
Die Kosten für Bambus Laminat halten sich daher häufig in Grenzen, da Bambus ein schnell nachwachsender Rohstoff ist. Bambus bildet unter der Oberfläche ein enges Wurzelgeflecht, sodass ein Feuersturm die oberen Bambusflächen abbrennen könnte, ohne es dabei nachhaltig zu vernichten. Die über 500 Arten weltweit sind natürlich nicht alle zu gebrauchen. Doch einige Arten zeichnen sich durch wichtige Fähigkeiten aus. Die Halme werden bis zu 25 Meter groß. Ihr Durchmesser liegt zwischen zehn und 35 Millimeter. Das Wachstum in den ersten Monaten liegt zwischen zehn und zwölf Zentimeter pro Tag. Nach der Wachstumsphase stagnieren die Halme für gewöhnlich. Das Ernten kann erst nach vier bis fünf Jahren erfolgen. Um im Handel zu landen, wird es einige Zeit für Trocknung und Verarbeitung benötigen.
Was sind die Vorteile von Bambus Laminat
Bambus Laminat kann im Preis-Vergleich mit dem hiesigen Laminat aus Buche mithalten. Das in Asien etwas abschätzige „Bauernmaterial“ fällt nicht nur durch leichte Verfügbarkeit und gute Widerstandswerte auf, sondern kann auch durch eine angenehme Optik punkten. Wie jedes andere Laminat muss man jedoch beim Aufbau einige Dinge beachten.
So muss Laminat grundsätzlich vor dem Auslegen im entsprechenden Raum eingelagert werden. Es muss sich an Raumfeuchtigkeit (40-60 %) und Raumtemperatur (18-20 °C) anpassen. Allerdings hat es ein wesentlich geringeres Schwindverhalten als Buche, wodurch Fugenbildung und Verformung ein geringes Problem für Bambus Laminat darstellt. Es sollten immer mehrere Pakete im Gebrauch sein, damit die für Holz üblichen Farbunterschiede mit verschiedenen Paneelen ausgeglichen werden können.
Um Bambus Laminat zu verlegen, sollte ein Fachmann beauftragt werden. Dieser legt auch gerne vom Verbraucher erworbenes Material aus. Dabei kann man das Geld für die Transportkosten sparen und außerdem hat ein Profi einen geringeren Verschnitt und ist wesentlich schneller mit seiner Aufgabe fertig. Zudem fallen keine zusätzlichen Kosten für Werkzeuge an.
Bambus Laminat für warme Füße
Auch das Verlegen einer Fußbodenheizung ist für Bambus Laminat günstig. Die Wärmeleitfähigkeit vom Bambus liegt bei 0,17 W/mK (zum Vergleich: Buche 0,2 W/mK). Buche und Eiche sind die besten Hölzer, wenn es um die Weitergabe von Wärme geht. Allerdings kommt es hierbei auch auf den Wärmedurchlasswiderstand an. Da Holz ein guter Isolator ist, muss man schon sehr genau die einzelnen Verlegevarianten unterscheiden.
Beim Parkett kann dieser Widerstand bis zu 0,11 qm K/W betragen. Der gesamte Widerstand, also mit Dampfbremse und Trittschalldämmung darf nicht mehr als 0,15 – 0,17 qm K/W betragen. Laminat hat selten mehr als 0,05 qm K/W. Laminat Preise sind nicht ohne Grund niedriger, als die für Parkett. Das Massivholz hat einen größeren Einfluss auf den Wärmewiderstand, als eine Dekorschicht, die auf einer Span- oder Pressplatte aufgebracht ist. Welche Holzboden letztendlich wirklich geeignet ist, lässt sich bei den Herstellerangaben ablesen.
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