Bambusparkett lässt sich vielseitig einsetzen. Wie können sie den wertvollen Rohstoff nutzen? Woher kommt Bambus und wie nachhaltig ist es wirklich? Was müssen sie beim Einbau beachten? Ein kleiner Überblick zum Bambusparkett finden Sie im Folgenden auf Tischler-Schreiner.org.
Die Erfahrungen mit Bambusparkett fallen grundlegend positiv aus. Es hat sich in den letzten Jahren aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften hervorgetan. Dabei ist Bambus gar kein richtiges Holz, sondern ein Gras-Gewächs. Es wächst innerhalb der ersten Wochen bereits auf seine spätere Größe und wird anschließend mehrere Jahre stehen gelassen, sodass es ausholzen kann. Die bis zu fünf Jahre, die ein Bambusrohr dazu braucht, die Verarbeitungsreife zu erreichen, sind verhältnismäßig gering gegenüber den Zeiten, die ein guter Baum braucht, um seine Holz zu reifen. Zudem ist Bambusparkett günstig, weil es nicht stirbt, wenn man es geschnitten hat und schnell wieder nachwächst. Damit ist es einer der nachhaltigsten Rohstoffe, die in der Holzverarbeitung verwendet werden.
Bambusparkett ist vielseitig einsetzbar
Bambusparkett hat zudem Eigenschaften, die gewöhnliches Parkett nicht aufweist. So kann das Parkett stellenweise sogar Einsatz in Feuchträumen finden, da es sich nicht so leicht verformt wie andere Hölzer. Die Luftfeuchtigkeit spielt daher eher eine zweitrangige Rolle beim Einbau und der Verwendung eines Parkett aus Bambus. Bei der Pflege ist dies einen zusätzlichen Vorteil, bleibt doch eine Wasserlache liegen, nach der Reinigung, ist der Boden nicht gleich kaputt. Provozieren sollte man das trotzdem nicht.
Ein Bambusparkett mit Fußbodenheizung ist daher auch eine Möglichkeit, die in Betracht gezogen werden kann. Wie bei allen Heizungen unter einem Holzboden gibt es hier aber ein paar Regeln zu beachten. Prüfungen zur Feuchtigkeit im Estrich gehören ebenso dazu wie das Aufheizprotokoll und die Ritzprüfung. Bambusparkett hat im Schnitt 10 mm. Die Nutzholzschicht variiert um die 3,5 mm und kann damit renoviert werden.
Bambusparkett im Preisverhältnis
Der Preis des Bambusparketts richtet sich nach seinen Eigenschaften und liegt damit etwas über den billigen Parkettwerkstoffen aus Eiche oder Buche. Oftmals entsprechen die niedrigen Produktpreise eher mangelnder Warenqualität oder einem Angebotspreis. Bambus findet sich im Mittelfeld der Parkett-Preissegmente wieder. Parkett ist von sich aus teurer als Laminat. Der Preis für Bambus steht sehr gut im Parkett-Bereich. Es bietet viele gute Eigenschaften für einen angemessenen Preis.
Parkett ist ein schwieriges Material, da es stetig Pflege braucht. Dabei kommt es auf den Verbraucher an, was er bevorzugt. Sollten Hölzer lieber geölt oder lackiert werden? Für Bambus ist dabei das lackieren von Vorteil, es unterstützt das Holz und bewirkt zudem einen schöneren Glanz Effekt. Dabei kann der Verbraucher zwischen UV-Öl, UV-Lack und Natur-Öl auswählen. Wobei UV-Lack am stärksten den optischen Effekt hervorhebt und zugleich Pflegefehler leichter verzeiht. Auch bei einem Ahorn-Parkett kann man so die besten Hochglanzeffekte erhalten.