Das mandelfarbene Garapa-Holz neigt nicht zum Splitter. Das macht es zum idealen Material für eine barfuß begehbare Terrasse. Tischler-Schreiner.org informiert über weitere Vorteile Garapa Terrassendielen, wie viel sie kosten und was bei Kauf und Lagerung zu beachten ist.
Garapa ist ein hellbraunes, mandelfarbiges Holz mit homogener Musterung aus den Amazonas-Regionen Südamerikas. Garapa Terrassendielen eigenen sich sehr gut für den Holzterrassenbau. Im unbehandelten Zustand halten Terrassendielen aus Garapa mindestens 25 Jahre. Wie die meisten Tropenhölzer ist das Garapa-Holz widerstandsfähig gegenüber Witterung und Schädlingen. Zudem ist es eine günstige Alternative zu Ipe oder Teak und übertrifft Bangkirai in Bezug auf die Lebensdauer.
Garapa Terrassendielen: Das müssen Sie wissen
Garapa-Holz (botanische Bezeichnung Apuleia Leiocarpa) ist ein Hartholz, dass im frischen Zustand nach Mandeln duftet. Nach dem Fällen hat das Holz eine zitronengelbe Farbe die im Laufe der Zeit zu einem hellen Braun nachdunkelt. Wie bei allen Tropenhölzer sollten Sie beim Kauf von Garapa Terrassendielen auf die Herkunft aus zertifizierter, nachhaltiger Forstwirtschaft achten.
Vor- und Nachteile
Von Natur aus hat Garapa wenige Astlöcher, an denen es oft zu Rissen kommt. Die geringe Neigung zu Rissen und Splitterbildung macht es zum idealen Terrassenholz. Garapa Terrassendielen können daher auch barfuß sicher genutzt werden.
Im Gegensatz zu Bangkirai Terrassendielen lässt sich Garapa gut bearbeiten. Die Terrassendielen können gut gesägt, gehobelt und geschliffen werden. Allerdings stumpfen beim Garapa Terrassendielen Verlegen Werkzeuge schnell ab, da das Holz sehr hart ist und Silikat enthält.
Garapa hat ein hohes Gewicht von ca. 1300 kg/m³. Damit ist es ähnlich hart wie Bangkirai oder Massaranduba. Diese Festigkeit schützt Garapa Terrassendielen vor den Belastungen des Alltags sowie Schädlingen. Zudem lässt sich das Holz einfach reinigen, mit einem harten Schrubber oder einem Hochdruckreiniger mit spezieller Düse.
Die natürliche Haltbarkeit von mindestens 25 Jahren (nach DIN EN 350-2) resultiert auch der Eigenschaft, dass Garapa-Holz nur langsam trocknet. Daher nehmen Garapa Terrassendielen Feuchtigkeit nur langsam auf und verformen sich so kaum.
Nachteilig an Garapa Terrassendielen ist, dass der natürlich vorkommende Wechseldrehwuchs dazu führen kann, dass die Dielen schon beim Kauf verdreht und verzogen sein können. Dies erschwert das Terrassenholz Verlegen erheblich.
Transport, Lagerung und Pflege
Der lange Transportweg ist nicht nur schlecht für die Ökobilanz, er erhöht auch das Risiko für Transportschäden. Auf dem Weg führen wechselnde Klimazonen häufig dazu, dass die Oberfläche von Schimmel befallen ist. Das ist jedoch kein Problem für das Holz. Die Garapa Terrassendielen können einfach mit einem Straßenbesen und Wasser gereinigt werden.
Bevor ein Terrassenbelag aus Holz verlegt wird, sollten die Terrassendielen am Verlegeort 48 Stunden gelagert werden und zwar so, dass an möglichst alle Stellen Luft herankommen kann. Dabei sind die Dielen vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Denn durch Hitze oder Staunässe würden sie sich sofort verziehen.
Der Pflegeaufwand für Garapa Terrassendielen ist gering. Das jährliche Ölen erhält vor allem die hellbraune Farbe und schützt vor Vergrauen durch UV-Strahlung. Hat sich bereits eine graue Patina gebildet, kann diese mit Entgrauer entfernt werden.
Garapa Terrassenholz: Kosten
Garapa Terrassenholz kostet zwischen sechs und neun Euro je laufenden Meter (lfm) bei einer Stärke von 25 Millimetern. Dünnere Garapa Dielen (21mm) gibt es schon ab vier bis sechs Euro lfm. Garapa Terrassendielen in der Premium-Sortierung haben einen Preis von acht bis zehn Euro lfm. Dieses Holz hat weniger Äste. Bei Garapa Terrassenholz Kosten von sechs Euro lfm ergibt sich ein Quadratmeterpreis von etwa 40 Euro.
Terrassenbeläge werden immer auf einer Unterkonstruktion aus ähnlich arbeitendem Holz verlegt. Garapa Terrassendielen können sowohl auf Garapa-Balken als auch auf solchen aus Bangkirai oder Lärche verlegt werden. Ein Balken kostet je laufenden Meter ab sechs Euro.