Sie wünschen sich einen Terrassenbelag aus Holz? Grundsätzlich ist dies eine gute Entscheidung! Bedenken Sie jedoch: Da die Terrasse stetig den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, ist es vor allem auf beständiges Holzmaterial zu achten. Mehr darüber lesen Sie auf Tischler-Schreiner.org!
Ein Terrassenbelag aus Holz ist eine günstige Alternative zu den oft verwendeten Fliesen oder Terrassen-platten. Die natürliche Optik und die vergleichsmäßig warme Oberfläche sind angenehm; nun soll auch die Qualität des Terrassenholzes stimmen, damit Sie lange Freude an Ihrer Terrasse haben können. In der Regel steht man vor einer großen Auswahl an Holzmaterialien verschiedener Herkunft, weshalb man sich oft schwer für eine Holzart und Ausführung entscheiden kann. Welche Kriterien diese Entscheidung erleichtern können, lesen Sie im folgenden Artikel!
Terrassenbelag aus Holz: Dielenarten
Bevor Sie sich für eine Holzart entscheiden, sollten Sie sich im Klaren sein, wie viel die Kosten für den Terrassenbelag aus Holz maximal betragen dürfen. Das nächste Kriterium ist die gewünschte Qualität, denn sie entscheidet schließlich über die Haltbarkeit der Terrasse. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
- Sie wollen möglichst günstiges Terrassenholz verlegen und Ihnen ist die Dauerhaftigkeit nicht so wichtig? Dennoch wünschen Sie sich ein gutes Preis-Leistung-Verhältnis und eine ästhetische Optik? Hierfür bieten sich beispielsweise Terrassendielen aus Douglasie, Kiefer, Lärche, Esche oder Eiche an. Diese sind mehrheitlich einheimisch kultivierte Holzarten der Dauerhaftigkeitsklasse 3-4. Sie können Äste und Hobelfehler aufweisen und können durch die Kesseldruckimprägnierung haltbarer gemacht werden. Beim Kauf empfiehlt es sich, auf die reichliche Maserung der Hölzer zu achten: Älteres Holz ist robuster als Junges.
- Für Sie ist es vorrangig, dass der Terrassenbelag aus Holz mindestens 20-30 Jahren in guter Qualität erhalten bleibt? Zudem sind Sie bereit, ab 50-60 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen? Dann empfiehlt es sich, Tropenholzarten der Dauerhaftigkeitsklasse 1-2 auszuwählen. Dazu gehören Terrassendielen aus Garapa, Teak und Cumaru. Bangkirai, auch wenn es als bestes Terrassenholz geworben wird, ist es ein Handelsname für mehrere Unterarten mit fraglicher Qualität: Red Balau zum Beispiel hat eine deutlich schlechtere Haltbarkeit als Yellow Balau. Von der einheimischen Forstwirtschaft können Sie auf thermisch modifizierte Terrassendielen wie zum Beispiel Thermoesche, -kiefer und -buche setzen. Diese werden der Klasse 1 zugeordnet und der Holz-Terrassenbelag wird über viele Jahre hinweg keinen zusätzlichen Holzschutz brauchen.
Terrassenbelag aus Holz: Worauf Sie beim Kauf achten müssten
Nach welchen Hauptkriterien lässt sich der Terrassenbelag aus Holz kaufen? Diese sind neben der Qualität die Referenzen des Anbieters und die Nachhaltigkeit der Terrassendielen.
Vertrauen Sie den Händlern nicht blind, sondern informieren Sie sich vorläufig über die Erfahrungen von anderen Kunden. Am besten ist es, wenn Sie sich eine Terrasse ansehen könnten, die schon Jahre lang hält, und mit den entsprechenden Dielen verlegt wurde.
Die Frage nach der Nachhaltigkeit des Produkts muss jeder für sich selbst entscheiden. Generell sind Tropenholzarten, auch wenn sie über eine FSC-Zertifizierung verfügen, über einen langen Transportweg importiert worden, was sich nachteilig auf die CO2-Bilanz auswirkt. Hierfür empfiehlt es sich, auf das Zertifikat „FSC Pure“ zu achten: Dieses garantiert, dass der Weg vom Wald bis zum Kunden möglichst kurz bleibt, und weist auf eine eindeutig ökologische Forstwirtschaft hin.
Eine oft auftretende Frage in Bezug auf den Terrassenbelag aus Holz ist, ob die Dielen besser geriffelt oder glatt sein sollten. Eindeutige Antwort gibt es hier nicht, denn diese Entscheidung liegt auch am persönlichen Geschmack. Generell wird aus Sicherheitsgründen von glatten Terrassendielen abgeraten, da diese die Rutschgefahr bei Regen erhöhen. Dennoch sammeln sich Schmutz und Moos in den Rillen, welche den Untergrund rutschig machen können; zudem kann in den Rillen angestaute Nässe im Winter gefrieren und ebenfalls zu einer Rutschgefahr werden. Hier gilt es also, Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen.