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Dachboden

Innenausbau: Bereiche, Planung und Kosten

Tischler-Schreiner.org Team
Verfasst von Tischler-Schreiner.org Team
Zuletzt aktualisiert: 28. Mai 2021
Lesedauer: 6 Minuten
©Malkovstock / istockphoto.com Zum Innenausbau gehört zum Beispiel der Einbau von Fenstern, Türen und Treppen sowie das Verlegen von Bodenbelägen und das Verkleiden der Wände.

Sie möchten Ihren Wohnraum modernisieren oder träumen von einem modernen Büro oder einer einladenden Praxis? Dann kann der Innenausbau die perfekte Chance für einen Bauherren sein, mit einem vergleichsweise geringen Aufwand schnelle und tolle Resultate zu erzielen.

Begriffsklärung und Bereiche

Der Ausbau im Inneren eines Hauses schließt sich an die Phase des Rohbaus an. Darunter fallen zum Beispiel der Einbau von Fenstern oder Bädern sowie das Streichen von Wänden. 

Was ist Innenausbau?

Als Innenausbau bezeichnet man die Arbeiten, die, nachdem der Rohbau eines Gebäudes fertiggestellt wurde, im Inneren durchgeführt eines Hauses werden. Auch eine Komplettsanierung von Räumlichkeiten, sowie der Ausbau eines Dach- oder Kellergeschosses werden gelegentlich als Innenausbau bezeichnet.

Bei den Baumaßnahmen im Inneren werden beispielsweise Fenster und Türen eingesetzt, die Sanitärbereiche fertiggestellt oder Wände verputzt und tapeziert.

Welche Bereiche fallen darunter?

Der Ausbau der Innenräume gliedert sich in verschiedene Bereiche. Hierzu gehören:

  • Einbau von Fenstern und Türen
  • Bau des Bades und des Sanitärbereichs
  • Installation der Heizung und der Elektronik
  • Ausbau mit Trockenbauwänden (beispielsweise im Dachgeschoss)
  • Einbau von Innentreppen und Innentüren
  • Verlegen von Wand- und Bodenbelägen


Planung und Durchführung

Damit beim Innenausbau nichts schief geht, sollte dieser von Anfang an gut geplant sein. Gerade wenn verschiedene Gewerke am Bau tätig sind, ist ein gutes Timing alles, damit der Ausbau reibungslos und schnell gelingt. Gute Planung spart einem Bauherren Zeit und Kosten.

Was ist wichtig bei der Planung?

Bei einer strukturierten Planung sollte ein Bauherr unter anderem die folgenden Aspekte berücksichtigen:

  • Welche Bereiche des Hauses werden gebaut und was soll gebaut werden?
  • Wie lassen sich die verschiedenen einzelnen Gewerke – beispielsweise Heizungsbauer, Elektriker und Maler – kombinieren?
  • Welche Materialien werden benötigt?
  • Welche Werkzeuge benötige ich?
  • In welcher Reihenfolge sollten die einzelnen Arbeiten stattfinden?

Welche Sicherheitsaspekte sind zu beachten?

Hinzu kommen unterschiedliche Sicherheitsaspekte. Beispielsweise führen viele Hausbesitzer den Ausbau Ihres Hauses selbst durch. Spätestens wenn es an die Instandsetzung oder Erneuerung der Elektrik geht, sollte jedoch ein Fachmann beauftragt werden, um Ihre Sicherheit und die Sicherheit Ihrer Familie oder Mitarbeiter zu gewährleisten.

Dies gilt in gleichem Maße für alle brandschutz- und bautechnischen Aspekte, die der Sicherheit dienen. Beachtet ein Bauherr diese nicht, kann ihn das teuer zu stehen kommen.

Innenausbau selber durchführen oder einen Profi beauftragen?

Sie können den Ausbau oder eine nachträgliche Renovierung grundsätzlich auch in Eigenleistung durchführen, wenn Sie handwerklich begabt sind. Tapezieren, Wände streichen oder Laminat verlegen gehören sicherlich zu den einfacheren Aufgaben. In diesem Fall müssten Sie dann lediglich die Materialkosten tragen und kommen vergleichsweise günstig weg. Allerdings ist es sehr ärgerlich, wenn sich dabei Fehler einschleichen. Einen ungleichmäßig verlegten Bodenbelag möchte niemand dauerhaft in seinem Haus haben.

Spätestens jedoch dann, wenn es darum geht, die Elektrik zu installieren, die Heizung einzubauen oder den Boden zu fliesen, ist es in vielen Fällen sinnvoller, einen Fachmann zu beauftragen. Selbst wenn Sie es mit Mühe und Not hinbekommen, die Aufgaben zu erledigen, kann es an den benötigten Werkzeugen scheitern.

Achtung:
Es gibt einige Baumaßnahmen, an die Sie sich als Laie absolut nicht herantrauen sollten. Dies gilt für alle Bereiche, in denen höchste Sicherheit gewährleistet werden muss, also beim Bau der Heizung, bei der Installation der Elektrik und beim Brandschutz.

Diese Vorteile hat es, wenn Sie sich für einen Profi entscheiden:

  • Der Handwerker weiß, was er tut, sodass Sie von der größtmöglichen Sicherheit profitieren
  • Sie können sich auf Qualitätsarbeit verlassen
  • Oft bieten die Handwerker sogar eine Garantie an
  • Sie müssen keine Zeit investieren und keine teuren Werkzeuge und Gerätschaften kaufen
  • Der Profi arbeitet schnell und effizient, sodass Sie schon bald erste Ergebnisse sehen
  • Individuelle Anpassungen sind jederzeit möglich und können direkt mit dem Fachmann besprochen werden
  • Der Profi verfügt über die benötigten Materialien

Innenausbau Kosten

Die anfallenden Kosten setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen. Teile in Eigenleistung zu erledigen, kann Ihnen Kosten sparen.

Wie viel kostet der Innenausbau?

Wie teuer der Ausbau wird, können wir an dieser Stelle nicht pauschal beantworten, denn dies hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:

Welche Arbeiten sind notwendig?

Die Sanierung eines Bades ist sicherlich teurer als das Tapezieren einer Wohnzimmerwand. Schließlich sind die Arbeiten im Bad weitaus anspruchsvoller und die Materialkosten sind höher.

Welche Baumaterialien kommen zum Einsatz?

Die Preise für Baumaterialien fallen höchst unterschiedlich aus. Sie können hochwertige Fliesen mit einem Quadratmeterpreis von 100 Euro oder günstige Modelle mit einem Quadratmeterpreis von 5 Euro verlegen. Es kommt also darauf an, welchen Anspruch Sie an die verwendeten Materialien haben. Ihr Geschmack ist ebenfalls entscheidend.

Gerade bei Materialien, die einen hohen Sicherheitsaspekt erfüllen wie beispielsweise brandschutzgeeignete Dämmwolle sollten Sie in Sachen Qualität keine Abstriche machen und lieber etwas mehr Geld ausgeben.

Wie viel Zeit nimmt der Innenausbau in Anspruch?

Je mehr Zeit die Baumaßnahmen in Anspruch nehmen, desto höher werden die Gesamtkosten. Wenn Sie also mehrere Räume im Haus ausbauen lassen möchten, kostet das deutlich mehr.

Die Stundensätze der Bauunternehmen

Wenn Sie einen Fachmann mit dem Innenausbau beauftragen, müssen Sie nicht nur die Materialien, sondern auch die Arbeitsleistung bezahlen. Die Höhe der Kosten richtet sich nach dem Stundensatz des jeweiligen Handwerkers. Oft können Sie gewisse einfache Vorarbeiten selbst übernehmen, wodurch Sie Kosten sparen können.



Fazit

Erst durch einen professionellen Innenausbau wird ein Wohnraum wohnlich oder der Geschäftsbereich einladend gestaltet. Sobald der Rohbau eines Hauses steht, kann der Ausbau im Inneren beginnen. Diesen können Sie aber auch nachträglich durchführen, beispielsweise, wenn Sie das Dach Ihres Hauses ausbauen möchten. Elementare Dinge wie Fenster oder Treppen sind jedoch natürlich schon vor Einzug notwendig. Da der Innenausbau auf den ersten Blick zwar recht simpel erscheint, bei genauerem Hinschauen jedoch meist komplizierter ist als gedacht, empfehlen wir, einen Profi damit zu beauftragen.

Über unsere*n Autor*in
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