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Parkett & Holzdielen

Industrieparkett: Restprodukt mit Sinn

Tischler-Schreiner.org Team
Verfasst von Tischler-Schreiner.org Team
Zuletzt aktualisiert: 12. November 2019
Lesedauer: 3 Minuten

Industrieparkett ist ein Restprodukt? Genau das! Mit aktuellen Entwicklungen bei der Rohstoffverwendung wird dieses noch hochwertiger und nachhaltiger. Lesen sie in diesem Bericht, auf Tischler-Schreiner.org, das Wichtigste zum Industrieparkett und wie Sie der Natur einen großen Gefallen tun.

Inhaltsverzeichnis
  1. Materialien
  2. Verlegen
  3. Fazit

Wer Industrieparkett verlegen lässt, weiß längst, dass die Wahl mehrfach Sinn ergibt. Zum einen ist das Produkt eine Wiederverwertung von Resten aus der Herstellung von Mosaikparkett und zum anderen sind die Lamellen hochkant aneinander befestigt und ergeben dadurch eine Höhe von bis zu 2,5 cm. Dies wiederum ermöglicht, dass das Industrieparkett im Preis sehr günstig ist, da sich das Parkett mehrfach abschleifen lässt. Der handelsübliche Name ist Hochkantlamellenparkett. Seine häufigsten Anwendungen finden sich in Bereichen, in denen der Bodenbelag großen Belastungen ausgesetzt ist. Das sind, unter anderem, Schulen, Büro- oder Industrieräume. Daher der im allgemeinen Sprachgebrauch übliche Name.

Industrieparkett besteht nicht nur aus Holz

Im Zuge der Gefährdung weltweiter Waldbestände musste die Industrie andere Wege suchen, einen soliden Untergrund mit verschiedenen Eigenschaften zu fertigen. Die sowieso schon nachhaltige Produktionsweise des Industrieparketts, aus Eichen-Resten beispielsweise, findet daher eine besondere Herausforderung. In den vergangenen Jahren haben sich Gras-Gewächse in dieser Rolle hervorgetan. Einer sticht dabei hervor, weil er den Holzarten in einigen Eigenschaften sogar den Rang abläuft: Bambus.

Industrieparkett aus Bambus ist keine Seltenheit mehr. Das in Asien als „Holz der armen Leute“ verschriene Material erlebt in Europa eine Hochkonjunktur. Und das macht ökologisch und ökonomisch sehr viel Sinn.
Zum einen ist Bambus ein relativ schnell nachwachsender Rohstoff. Es genügt bei der Ernte den verholzten Abschnitt abzutrennen, es wird Bambus daraufhin neu gedeihen und sprießen. Der Reifezeitraum beträgt dabei nur wenige Jahre, im Gegensatz zu den gängigen Holzarten, die in 15-20 Jahres-Zyklen rechnen müssen. Auch Fertigparkett ist nicht schneller gewachsen, nur weil es leichter einzubauen geht.
Zum anderen muss Bambus nicht aufwendig gepflegt werden und ist, aufgrund der Jahrhunderte alten Erfahrungen mit dem Rohstoff, bereits vielfältig erforscht.

Günstiges Verlegen des Industrieparketts

Das Industrieparkett zahlreiche Vorteile hat, liegt offen auf der Hand. Oftmals ist es daher eher eine Frage der späteren Raumoptik, was gewünscht ist und was mit eigenen Mitteln realisierbar ist. Ein Eichenparkett hat natürlich eine andere Wirkung als Bambus. Doch beide Varianten haben etwas gemeinsam. Um sich möglichst lange an einem wertvollen Parkettboden erfreuen zu können, muss der Boden entsprechend hochwertig ausgelegt sein.

Fazit

Industrieparkett wird aus Restprodukten des Mosaikparketts hergestellt. Die einzelnen Lamellen werden hier hochkant zu einem Verbund laminiert, sind somit großflächig besonders widerstandsfähig und daher gut für industrielle Bodenbeanspruchungen geeignet. Mägel werden in der Regel mitverbaut – das Industrieparkett ist daher charakteristischer als die meisten andern Parkettböden und außerdem günstiger in der Produktion. Das Industrieparkett kann noch so günstig sein, wenn Dampfbremse oder Trittschalldämmung fehlen, kann jeder Parkettboden schnell zu einem Albtraum werden. Darum ist es sehr zu empfehlen sich professionelle Hilfe für den Einbau eines solchen Bodenbelags zu holen. Aus diesem grunde können Sie über unser Online-Formular kostenlos und unverbindlich mit passenden Tischlereien in Ihrer Region in Verbindung treten!

Über unsere*n Autor*in
Tischler-Schreiner.org Team
Tischler-Schreiner.org ist das Branchenverzeichnis für Fachbetriebe, die sich auf die Verarbeitung von Holz spezialisiert haben. Die Redaktion von Tischler-Schreiner.org erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen, die sich mit Holz in Ihrem Zuhause beschäftigen: von Holzböden über Holzmöbel bis hin zu Treppen und Zäunen.