Industrieparkett ist ein Restprodukt? Genau das! Mit aktuellen Entwicklungen bei der Rohstoffverwendung wird dieses noch hochwertiger und nachhaltiger. Lesen sie in diesem Bericht, auf Tischler-Schreiner.org, das Wichtigste zum Industrieparkett und wie Sie der Natur einen großen Gefallen tun.
Wer Industrieparkett verlegen lässt, weiß längst, dass die Wahl mehrfach Sinn ergibt. Zum einen ist das Produkt eine Wiederverwertung von Resten aus der Herstellung von Mosaikparkett und zum anderen sind die Lamellen hochkant aneinander befestigt und ergeben dadurch eine Höhe von bis zu 2,5 cm. Dies wiederum ermöglicht, dass das Industrieparkett im Preis sehr günstig ist, da sich das Parkett mehrfach abschleifen lässt. Der handelsübliche Name ist Hochkantlamellenparkett. Seine häufigsten Anwendungen finden sich in Bereichen, in denen der Bodenbelag großen Belastungen ausgesetzt ist. Das sind, unter anderem, Schulen, Büro- oder Industrieräume. Daher der im allgemeinen Sprachgebrauch übliche Name.
Industrieparkett besteht nicht nur aus Holz
Im Zuge der Gefährdung weltweiter Waldbestände musste die Industrie andere Wege suchen, einen soliden Untergrund mit verschiedenen Eigenschaften zu fertigen. Die sowieso schon nachhaltige Produktionsweise des Industrieparketts, aus Eichen-Resten beispielsweise, findet daher eine besondere Herausforderung. In den vergangenen Jahren haben sich Gras-Gewächse in dieser Rolle hervorgetan. Einer sticht dabei hervor, weil er den Holzarten in einigen Eigenschaften sogar den Rang abläuft: Bambus.
Industrieparkett aus Bambus ist keine Seltenheit mehr. Das in Asien als „Holz der armen Leute“ verschriene Material erlebt in Europa eine Hochkonjunktur. Und das macht ökologisch und ökonomisch sehr viel Sinn.
Zum einen ist Bambus ein relativ schnell nachwachsender Rohstoff. Es genügt bei der Ernte den verholzten Abschnitt abzutrennen, es wird Bambus daraufhin neu gedeihen und sprießen. Der Reifezeitraum beträgt dabei nur wenige Jahre, im Gegensatz zu den gängigen Holzarten, die in 15-20 Jahres-Zyklen rechnen müssen. Auch Fertigparkett ist nicht schneller gewachsen, nur weil es leichter einzubauen geht.
Zum anderen muss Bambus nicht aufwendig gepflegt werden und ist, aufgrund der Jahrhunderte alten Erfahrungen mit dem Rohstoff, bereits vielfältig erforscht.
Günstiges Verlegen des Industrieparketts
Das Industrieparkett zahlreiche Vorteile hat, liegt offen auf der Hand. Oftmals ist es daher eher eine Frage der späteren Raumoptik, was gewünscht ist und was mit eigenen Mitteln realisierbar ist. Ein Eichenparkett hat natürlich eine andere Wirkung als Bambus. Doch beide Varianten haben etwas gemeinsam. Um sich möglichst lange an einem wertvollen Parkettboden erfreuen zu können, muss der Boden entsprechend hochwertig ausgelegt sein.