Haben Sie es satt, die immer gleichen Laminat- und Parkettböden zu sehen und möchten Sie aus der Masse herausstechen, können Sie mit einem traditionellen Dielenboden besondere Aufmerksamkeit erzeugen. Diesen traditionellen Dielenboden aufzuarbeiten nach fachmännischen Maßstäben, ist hierbei besonders wichtig.
Bei der Sanierung von Altbauten stößt man häufiger auch auf alte aber sehenswerte Dielenböden! Hier lohnt es sich, darüber nachzudenken, den Dielenboden aufarbeiten zu lassen. Starke Abnutzung, veraltetes Aussehen oder sogar Beschädigungen sind die häufigsten Gründe einen Dielenboden zu renovieren. Wie genau eine Dielenboden Aufarbeitung abläuft, welche Möglichkeiten Sie dabei haben und was Sie weiter beachten sollten, erfahren Sie im Folgenden auf Tischler-Schreiner.org.
Dielenboden aufarbeiten – Abschleifen, Bretter austauschen oder vollständig erneuern?
1. Dielenboden abschleifen:
Sind die Beschädigungen im alten Dielenboden nur oberflächlicher Natur, ist das Abschleifen die einfachste Variante einer Dielenboden Aufarbeitung. Dadurch kann ein alter Dielenboden im neuen Licht erstrahlen. Nach dem Abschleifen müssen Sie auf eine ausreichende Nachbehandlung des Bodens achten. Mit Wachsen, Ölen oder Lacken können Sie Ihren Dielenboden vor leichten Einwirkungen schützen und pflegen! Was Sie weiterhin beim fachmännischen Abschleifen des Dielenbodens beachten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel!
2. Dielenboden austauschen:
Sind einige Dielen so stark beschädigt, dass ein Abschleifen nicht ausreicht, können einzelne Dielenbretter auch ausgetauscht werden. Hierbei muss natürlich die unterschiedliche Färbung zwischen den alten und neuen Brettern beachtet werden. Ebenfalls ersetzen Sie somit nicht die generelle Notwendigkeit, dass der Dielenboden bei Zeiten komplett erneuert werden muss!
3. Dielenboden vollständig erneuern:
Sind alter Dielenboden sowie die Unterkonstruktion nicht mehr zu retten, muss der Bodenbelag komplett ersetzt werden. Den alten Dielenboden aufarbeiten, reicht somit nicht. Besonders bei Altbauten fehlen oft Unterkonstruktionen wie eine Fußbodendämmung unter dem Dielenboden, sodass dies bei einer Sanierung unbedingt nachgeholt werden muss. Mit einer ausreichenden Dämmung haben Sie gleichzeitig einen Trittschallschutz sowie eine effiziente und energiesparende Konstruktion.
Dielenboden aufarbeiten – Was Sie zu beachten haben
Beachten Sie:
- Holz braucht grundsätzlich Platz zum Arbeiten. Je nach Luftfeuchtigkeit quellt und schwindet es. Daher benötigen Sie entlang der Wände eine Dehnungsfuge.
- Schützen Sie sich vor aufsteigender Feuchtigkeit aus beispielsweise Kellerräumen. Hier ist eine Feuchtigkeitssperre (PE-Folie) zu integrieren.
- Wenn Sie Ihren Dielenboden aufarbeiten und dies gleich mit einer Komplettsanierung Ihres Hauses (zzgl. Malerarbeiten) verbinden, sollte die Verlegung des Dielenbodens als Letztes durchgeführt werden. Dies gewährleistet einen relativ einheitlichen Trockenheitsgrad.
- Beim Grob- und Feinschliff müssen Sie auf Schleifrichtung und auf die richtige Körnung der Schleifmaschine achten. Suchen Sie hier auf diesem Portal fachmännische Unterstützung, falls Sie unsicher sind.
- Wenn Sie den Dielenboden versiegeln, sollte dieser von Dreck und Staub (z.B. vom Abschleifen) befreit werden! Vergessen Sie hier nicht auch Fensterbänke und Heizkörper zu reinigen, da sonst durch Windstöße Dreck auf den Boden gelangen kann. Beginnen Sie beim Fenster mit dem Versiegeln und bewegen Sie sich dann weg vom Lichteinfall, so sehen Sie fehlerhafte Bereiche schneller.