Kaum ein europäisches Holz ist so hart und widerstandsfähig wie das der Eiche. Dank dieser Eigenschaften lässt sich Eichenholz gut und vielseitig verarbeiten. Es bietet die Möglichkeit nicht nur optisch ansprechende, sondern auch besonders langlebige Böden zu fertigen.
Der Dielenboden gehört neben dem Holzpflaster zu den ältesten Holzfußböden. Besonders geeignet sind Bretter mit aufrecht stehenden Jahresringen, da sie über eine größere Festigkeit und ein gutes Stehvermögen verfügen. Schmale Dielen sind günstiger als breite, da sie sich in eingebautem Zustand weniger stark verziehen können. Alles Weitere zu Preisen sowie zu den Vorteilen, der Verarbeitung und der richtigen Pflege von Eichendielen erfahren Sie hier auf Tischler-Schreiner.org.
Vorteile und Preise der Eichendielen
Ein Fußboden aus Eichendielen vereint viele positive Eigenschaften. Neben einer schönen Optik und der Strapazierfähigkeit ist ein weiterer Vorteil, dass Eichenholz nur mäßig schwindet. Eiche-Dielen werden heute zumeist anders hergestellt als noch vor wenigen Jahren. Oftmals werden Sie aus mehreren Schichten zusammengesetzt, die verleimt werden. Dieser mehrschichtige Eiche-Dielenboden zeichnet sich durch eine großformatige, ebenmäßige Oberfläche aus, die darüber hinaus noch formstabiler ist. Das Schwinden und Quellen der Dielen aus Eiche wird dadurch verringert, Fugen fallen schmaler aus und die Oberfläche bleibt weitestgehend glatt. Darüber hinaus wirkt der Dielenboden klimaregulierend, da er in der Lage ist Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben.
Die Preise für einen Eichendielenboden fallen ganz unterschiedlich aus. Je nach Art, Hersteller und Behandlung, ob elegant, geweißt, geölt, natur oder rustikal können die Kosten zwischen 25,- € bis 85,- € pro Quadratmeter liegen.
Möglichkeiten der Oberflächenbehandlung von Eichendielen
Es gibt mehrere Möglichkeiten die Eichendielen zu behandeln. Neben einer Behandlung mit Lack, durch die der Holzboden besonders pflegeleicht wird, ist eine Behandlung mit Hartwachsöl oder Holzbodenölen möglich. Lackieren ist für Holz aber nicht immer von Vorteil, da die regulierenden Eigenschaften verloren gehen und auch die Möglichkeit, den Dielenboden abzuschleifen, erschwert wird. Besonders eignet sich die Verwendung von speziellen Holzölen, da die Eigenschaften des Holzes nicht verändert werden.
Die angemessene Pflege der Eichendielen
Ölbehandelte Dielen sollten jährlich einmal mit speziellen Pflegeölen nachbehandelt werden. Diese Öle sind zähflüssiger als die Öle der Grundbehandlung. Sie dringen schnell in das Porensystem ein und erneuern umfassend die schützende Funktion. Sind die Dielen mit UV-Öl behandelt worden, können sie mit einer Pflegepaste behandelt werden. Hier ist es allerdings ratsam, einen erfahrenen Tischler und/oder Bodenleger zurate zu ziehen, da die Anwendung relativ schwierig ist. Um einen dicht versiegelten Dielenboden aufzuarbeiten, ist das Abschleifen meist unumgänglich.
Das richtige Verlegen des Dielenbodens
Über das Nut- und Federsystem können die einzelnen Dielen relativ einfach zu einem homogenen Dielenboden verlegt werden. Die Dielen werden auf Lagerhölzern angebracht und durch Kleber, Schrauben oder Nägel fixiert. Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte schwimmende Verlegung. Dabei wird der Boden nicht fest mit dem Untergrund verklebt. Manchmal ist sogar nicht einmal mehr die Verleimung der Dielen miteinander nötig. Will man Eichendielen verlegen, muss darauf geachtet werden, dass dieser weiterhin arbeitet, quillt und schwindet, sich unter Einfluss der Luftfeuchtigkeit dehnt oder zusammenzieht. Deshalb sollte zu den umgebenden Raumwänden stets ein Abstand von mindestens 10 mm gehalten werden. Darüber hinaus muss der Untergrund bestimmte Bedingungen erfüllen. Wichtig sind eine ausreichende Dämmung gegen Tritt- und Raumschall und eine undurchlässige, dünne Folie, die als Schutz gegen Feuchtigkeit fungiert.