Um Furnier zu lackieren, muss man einiges an Wissen mitbringen. Die dünnen papierähnlichen Schichten brechen schnell oder reißen. Zum Lackieren sollte daher eine bereits verklebte Fläche vorhanden sein. Lesen Sie hier auf Tischler-Schreiner.org, wie Furnier entsteht und wie Sie es am besten behandeln sollten.

Längst lassen sich Furniere lackieren, die mit einer Oberflächenstruktur versehen sind. © Jeff Keyzer by flickr.com
Bevor jemand sein Furnier lackieren lassen kann, sollte dieser wissen, wie man es richtig auf das Trägermaterial bekommt. An dieser Stelle ist empfehlenswert einem Fachmann die entsprechende Klebearbeit zu überlassen. Im Gegensatz zum Holzparkett muss ein furnierter Bodenbelag nicht mehr lackiert werden. Der Vorgang des Laminierens der Diele gibt dem Laminat seinen Namen und machte jede Form von Ölen oder Lackieren überflüssig.
Wer günstig Furnier lackieren will, sollte sich überlegen, welchen Zweck der Gegenstand erfüllen soll. Ein Möbelstück, dass eher zur Zierde verwendet wird, sollte ein hochwertiges Furnier bekommen. Mit einer entsprechenden Beize kann man die Maserung hervorheben. Anschließend streicht man einen Lack über das Furnier und hat ein sehr ansprechendes Interieur. Bei Alltagsgegenständen ist es dagegen ratsam, eine einfache Beschichtung aufzubringen. Diese muss durch die regelmäßige Benutzung erneuert werden. Gerade bei Gartenmöbeln sollte zumindest jährlich abgeschliffen und neu beschichtet werden. Ob man beim schmalen Furnierholz eine Lasur bevorzugt ist dem Verbraucher überlassen.
Wie entsteht Furnier zum Lackieren?
Furnier wird seit vielen Jahrhunderten gewonnen und verarbeitet. Älteste Funde reichen in die Zeit Ägyptens zurück. Das Reich am Nildelta hatte nur wenige Bäume und das Holz war somit sehr wertvoll. Auf Grabbeilagen hat man demnach Furniere gefunden die die Rohstoffknappheit verdeutlichen. Seinerzeit war Furnier lackieren noch nicht möglich. Wenn es überhaupt bearbeitet wurde dann mit Ölen.
Heute wird Furnier aus drei Verfahren gewonnen. Beim Messer- oder Schälverfahren wird das Holz stark verfärbt. Die Verfahren die unter Verwendung erhitzen Wassers arbeiten, erzeugen eine optimale Verarbeitung. Nahezu der komplette Baumstamm wird zu Furnier verarbeitet. Das dritte Verfahren ist nur noch selten anzutreffen, doch es wird wohl kaum aussterben. Im Sägeverfahren verliert man, je nach Effizienz der Maschine, 50-70 Prozent des Rohmaterials. Dafür bleibt die natürliche Holzfarbe erhalten. Sägefurnier ist entsprechend teuer aber aufgrund seiner Natürlichkeit sehr begehrt. Beim Kleben von Furnier sollte daher ein Meister am Werk sein, denn jeder Meter verlorenes Furnier schmerzt in der Haushaltskasse.
Was Sie noch über das Furnier Lackieren wissen sollten
Die Kosten, um Furnier lackieren zu können halten sich in einem überschaubaren Bereich. Es ist viel mehr davon abhängig, wie groß die zu bearbeitende Fläche ist. Wenn man einen Handwerker für die Bearbeitung engagiert, kann man unter Umständen auch das eine oder andere Furnierblatt zurücklegen lassen. Zwar ist es häufig aufwendig, Furnier reparieren zu lassen, doch gerade bei teurem Furnier ist es sehr empfehlenswert.
Jeder Verbraucher sollte sich darüber im Klaren sein, das Furnier zu streichen zwar eine einfache Aufgabe ist, aber, dass das Aufbringen der Papiere längst nicht so einfach bewerkstelligt wird. Auf Tischler-Schreiner.org finden Sie daher kostenlos und unverbindlich Kontakt zu versierten Betrieben aus Ihrer Region.