Besonders alte Holzfenster neigen zu Beschädigungen und Mängeln, die repariert werden müssen – hier muss schnell gehandelt werden, um weitere Schäden und höhere Kosten zu vermeiden. Wie ein Holzfenster repariert wird, erfahren Sie bei Tischler-Schreiner.org!
Holzfenster müssen nach einiger Zeit repariert werden, denn Holz ist als natürliches Material eher anfällig für Witterung. Dennoch wird Holz seit Jahrhunderten beim Bau eingesetzt – Fenster werden ebenso aus Holz angefertigt wie Türen oder ganze Inneneinrichtungen, denn Holz zeichnet sich durch geringe Kosten und Wandelbarkeit aus.
Wann und wieso ist die Reparatur eines Holzfensters notwendig?
Holz ist ein natürliches Material, das in der Regel eher weich und anfälliger gegenüber Beschädigungen durch Witterungseinflüsse ist. Besonders bei Fenstern aus Holz müssen daher oft Reparaturen vorgenommen werden: Eine mangelhafte Abdichtung führt zum häufigsten Schadensbild, bei dem das Material durch eindringende Feuchtigkeit morsch wird oder verfault. So kann es hier zur Bildung von Schimmel oder Pilzen kommen. Auch Kratzer, Schrammen und Schäden im Anstrich sind keine Seltenheit. Diese entstehen durch Abnutzung oder durch Unachtsamkeit, stellen in der Regel aber lediglich einen optischen Mangel dar, der schnell beseitigt werden kann – warten Sie mit der Reparatur allerdings zu lange, können sich diese Kratzer erweitern und so wiederum ermöglichen, dass Nässe eindringt. Ein schnelles Handeln ist hier daher besonders wichtig. Besonders oft werden die Rahmenverbindungen von Holzfenstern repariert, da sich hier die Feuchtigkeit und Nässe häufig staut.
Wie wird das Holzfenster repariert?
Muss das Holzfenster repariert werden, sollte zunächst der vorliegende Schaden genau überprüft und erfasst werden. Nur so kann die ideale Methode zur Reparatur angewendet werden.
Ist das Holz morsch, achtet der Fachmann zunächst darauf, dass das Holz trocken ist – nur so kann der Schaden fachgerecht beseitigt werden. Dann werden lose Holzstücke, die besonders bei brüchigem Holz vorkommen, und das kaputte Holz großzügig entfernt. Bei kleineren Schäden werden die Löcher und Risse mit Holzkitt gefüllt, bei weitreichenden Schäden ist ein größerer Aufwand nötig: Hier wird das Holzfenster repariert, indem das kaputte Material abgesägt oder abgetrennt wird. Danach wird es durch ein neues und passendes Holzstück ersetzt. Im Anschluss lässt der Profi den verwendeten Leim beziehungsweise das Epoxidharz trocknen, schleift den Rahmen des Fensters ab und streicht diesen. Zum Schluss wird häufig noch eine Lasur aufgetragen: So stellt der Schreiner sicher, dass das Fenster wieder vor Witterungseinflüssen geschützt ist.
Reparieren oder ersetzen?
Oft stellt sich für Laien die Frage, wann eine Reparatur des Fensters noch sinnvoll ist und wann das Holzfenster lieber komplett ausgetauscht werden sollte. In der Regel kann der Fachmann schon bei der Schadensüberprüfung entscheiden, ob eine Reparatur des Fensters noch Sinn macht oder das Holz dafür zu beschädigt ist. Meistens ist es allerdings möglich, das Holz zu reparieren, da es sich oft nur um oberflächliche Schäden handelt – dies ist bei einem Großteil der Fälle auch die kostengünstigere Variante.