Wenn Sie Laminat versiegeln, schützen Sie es vor eindringender Feuchtigkeit und den daraus resultierenden Schadensbildern. Weitere Informationen zur Notwendigkeit dieser Maßnahme sowie zu verschiedenen Produkten finden Sie hier auf Tischler-Schreiner.org!
Laminat gehört trotz seines Holzdekors nicht zu den Holzböden, sondern zu einer eigenen Bodenbelagsgruppe. Es ist bei Wohnungs- und Hausbesitzern vor allem aufgrund seines günstigen Preises, seiner ansprechenden Optik und Pflegeleichtigkeit beliebt. Als unkomplizierter Bodenbelag empfiehlt sich vor allem Klick-Laminat, welches gänzlich ohne Verleimen verlegt werden kann. Beim Auszug oder bei Renovierungsarbeiten kann der Fußboden also ganz einfach entfernt und sogar bei Bedarf wiederverwendet werden. Der ansonsten recht widerstandsfähige Bodenbelag weist somit allerdings auch wesentliche Schwachstellen auf, die behoben werden können, indem Sie das Laminat zusätzlich versiegeln.
Warum Sie Laminat versiegeln sollten
Laminat wird in der Regel ab Werk versiegelt, also gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt. Da der Bodenbelag in der Regel vor Ort zugeschnitten werden muss, fehlt diese Schutzschicht an den neu entstandenen Schnittkanten. Es empfiehlt sich also, Laminat an den Kanten erneut zu versiegeln.
Gerade beim Klicksystem, dass gänzlich ohne Verleimung verlegt wird, stellen die vielen Fugen erhebliche Schwachstellen dar. Feuchtigkeit kann ohne Probleme in diese eindringen und den Bodenbelag aufquellen lassen. Eine erste zusätzliche Versiegelung empfiehlt sich daher schon während des Verlegens. Im Laufe der Nutzungszeit kann das Vorgehen dann ganz nach Bedarf wiederholt werden.
An Stellen, an denen der Fußboden häufig mit Wasser in Kontakt kommt (beispielsweise in Feuchträumen oder Stellen, die stark verschmutzt und daher oft gewischt werden), empfiehlt sich darüber hinaus auch eine regelmäßige Versiegelung der Oberfläche.
Welche Mittel eignen sich zur Laminat-Versiegelung?
Wenn Sie Ihr Laminat versiegeln möchten, werden Sie vor die Wahl verschiedener Produktkategorien gestellt:
- Natürliche Mittel: Zu dieser Kategorie zählen Öl- oder Wachs-Versiegelungen. Sie sind frei von umweltschädlichen Lösungsmitteln und dringen gut in den Bodenbelag ein. Gerade bei der Verwendung von Öl kommt es allerdings zu einer längeren Trockenzeit und auch der weitere Pflegeaufwand ist nicht zu unterschätzen, da die Haltbarkeit einer solchen Versiegelung nicht sonderlich hoch ist.
- Produkte mit Lösungsmitteln: Alternativ können Sie Ihr Laminat mit lösungsmittelhaltigen Produkten versiegeln. Je größer der Anteil an Lösungsmitteln ist, desto länger behält der Feuchtigkeitsschutz seine Wirkung. Der Nachteil einer solchen Versiegelung ist wie bereits angesprochen der umweltschädliche Charakter. Darüber hinaus kann es zu einer unangenehmen und teilweise gesundheitsschädlichen Geruchsentwicklung kommen, weswegen auf entsprechende Schutzkleidung nicht verzichtet werden sollte.
- Nanoversiegelung: Eine solche Versiegelung besteht aus kleinsten Teilchen, die sich mit dem Boden verbinden und so eine wasser- und schmutzabweisende Schicht bilden. Ein positiver Nebeneffekt ist auch die rutschhemmende Wirkung. Allerdings ist eine Nanoversiegelung mit 30 Euro aufwärts pro Liter nicht die günstigste Variante.
Die spezifischen Vor- und Nachteile der Produkte machen eine Entscheidung für den Laien schwer: Je nach zu schützender Fläche und dem Grad ihrer Beanspruchung wird Ihnen ein versierter Laminatverleger auch zu unterschiedlichen Maßnahmen raten. Zögern Sie deshalb nicht und treten Sie kostenlos mit einem Experten in Kontakt, der Sie umfangreich zum Thema „Laminat versiegeln“ beraten kann!