Zu einer glücklichen Kindheit und gesunden Entwicklung gehört stets auch Spielzeug aus Holz, mit dem bestimmte Fähigkeiten geschult werden. Beispielsweise dienen Holzbausteine der Schulung des kombinatorischen Denkens. Auch soll die Beschäftigung mit Spielzeug aus Holz Kinder mit verschiedenen Verhaltensweisen vertraut machen, indem es alltäglich Aspekte des sozialen Lebens nachspielt. Auf diese Weise werden unter anderen auch bestimmte Geschlechterrollen trainiert. Traditionell werden bestimmte Spielzeuge mit einem bestimmten Geschlecht, z.B. Puppen mit Mädchen und Bausteine eher mit Jungs, assoziiert. Seit einiger Zeit versuchen jedoch immer mehr Eltern diese Klischees aufzubrechen, um ihren Kindern mehr Freiraum zu gewähren. Des Weiteren beschränkt sich die Nutzung von Spielsachen nicht ausschließlich auf Kinder, denn auch für Erwachsene ist diese Form der Beschäftigung nützlich.
Spielzeug aus Holz – ein historischer Abriss
Die Geschichte des Spielzeugs lässt sich bis in die Steinzeit zurückverfolgen. Das Schnitzen von Holz ist dabei die älteste und am stärksten verbreitete Fertigungstechnik. Dies lässt sich auf die Tatsache zurückführen, dass vor der Industrialisierung Holzspielzeug von Hand gefertigt wurde und die dazu benötigten Mittel für jeden erhältlich waren. Man benötigt für Objekte nicht mehr als ein Stück Holz, möglichst hochwertig, ein Schnitzmesser und Talent in der Holzbearbeitung. Auf diese Weise haben in der Vergangenheit viele Eltern für ihre Kinder Spielzeug aus Holz selbst hergestellt. Mit der Industrialisierung setzte dann auch die massenhafte Herstellung von Spielwaren ein. So konnten auch Eltern die weniger talentiert im Umgang mit Holz waren, Spielsachen für ihre Kinder erwerben. Der Begriff Spielzeug umschreibt dabei eine unbestimmte Menge an Gegenständen, mit denen gespielt werden kann, wobei ihr Nutzen in sich selbst liegt. Er steht somit im Gegensatz zum Begriff Spielwaren, der eher auf dem ökonomischen Faktor beruht.
Mit der fortschreitenden Entwicklung von Elektronik entstanden im 20. Jahrhundert neue Spielsachen, die mehr denn je neben den Kindern auch die Erwachsenen ansprechen sollten. Von elektrischen Autos bis hin zu Computerspielen wurde das klassische Spielzeug aus Holz mehr und mehr verdrängt oder modernisiert. So wurde aus der Holzeisenbahn die batteriebetriebene Eisenbahn und aus dem Plüschhund ein Roboterhund.
Spielzeug aus Holz – aktuelle Entwicklung
In der heutigen Zeit stammen die meisten industriell gefertigten Spielwaren aus China. Da dort jedoch die Sicherheitsbestimmungen bei den verarbeiteten Stoffen nicht dem europäischen Standard entsprechen, ist es wichtig, beim Kauf auf das Herstellungsland zu achten. Das ist besonders von Bedeutung, wenn Sie zum Beispiel für ein Baby Spielzeug aus Holz kaufen wollen. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Ihr Kind mit Bleifarbe oder anderen schädlichen Stoffen in Berührung kommt. Hingegen sind Spielwaren „made in Germany“ in den meisten Fällen unbedenklich.
Auch Spielzeug aus Holz für draussen finden sich beim Spielwarenhändler. Zu den klassischen Bällen und Frisbeescheiben kommen Roller und Baumhäuser aus Holz. Für Erwachsene wurde hingegen mit dem sogenannten Gotcha bzw. Paintball eine Art Spiel entwickelt, bei dem das klassische „Räuber und Gendarm“ durch Waffen mit Farbpatronen ergänzt wird.