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Laminatböden & Laminatverlegung

Trittschalldämmung Laminat: Arten, Verlegung & Kosten

Kirsten Weißbacher
Verfasst von Kirsten Weißbacher
Zuletzt aktualisiert: 13. November 2024
Lesedauer: 14 Minuten
© oxico / istockphoto.com

Wenn die Nachbargeräusche in Ihre Wohnung dringen oder sich Ihre Nachbarn darüber beschweren, Sie über Ihrem Laminat laufen zu hören, kann eine Trittschalldämmung helfen, störende Geräusche zu reduzieren. Doch das ist noch nicht alles, was sie kann, denn sie schützt zudem auch den Bodenbelag. Ob Neubau oder Renovierung, die Wahl der richtigen Trittschalldämmung ist entscheidend für die Langlebigkeit des Laminatbodens und das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Hierfür stehen verschiedene Materialien und Methoden zur Wahl, deren Eigenschaften und Möglichkeiten Sie kennen sollten. 

Alles auf einen Blick:

  • Trittschalldämmung für Laminat reduziert Geräusche und erhöht den Wohnkomfort. 
  • Verschiedene Materialien bieten unterschiedliche Laminat-Dämmmethoden und Vorteile. 
  • Bei Fußbodenheizungen ist eine spezielle Trittschalldämmung erforderlich. 
  • Die Dicke der Dämmunterlage spielt eine wichtige Rolle für die Effektivität. 
  • Kosten für Trittschalldämmungen variieren je nach Material und Qualität. 

Kostenübersicht Trittschalldämmungen für Laminat

Art der TrittschalldämmungKosten pro Quadratmeter
Schaumstoffunterlage5 bis 10 Euro
Korkunterlage20 bis 30 Euro
PE-Schaum mit Dampfsperre2 bis 3 Euro
Gummigranulat3 bis 6 Euro
Holzfaserplatte3 bis 12 Euro


Was ist eine Trittschalldämmung?

Bei einer Trittschalldämmung handelt es sich um eine spezielle Unterlage, die unter Bodenbelägen wie Laminat verwendet wird. Ihre Aufgabe ist es, Trittschall, der durch mechanische Erschütterungen, wie Gehen oder das Bewegen von Möbeln erzeugt wird, zu reduzieren. Sie wird in der Regel unter Bodenbelägen wie Laminat, Parkett oder Fliesen verlegt, um die Übertragung von Schallwellen zu minimieren, die durch die Struktur des Gebäudes in angrenzende Räume und Etagen weitergeleitet werden können. 

Funktionsweise der Trittschalldämmung

Die Kräfte führen zu Vibrationen im Bodenbelag, die sich dann als Schallwellen durch die Baustruktur verbreiten. Besonders harte und ungedämpfte Böden, wie Fliesen oder Laminat ohne Trittschalldämmung, verstärken diesen Effekt. Um die Trittschalldämmung zu gewährleisten, kommen verschiedene Materialien zum Einsatz, die eine hohe Elastizität und Dämpfungseigenschaft besitzen.

Einige Trittschalldämmungen sind mit einer Dampfsperre ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine Beschichtung, die verhindern soll, dass Wasserdampf sich auf Holzböden niederlässt und zu Schäden führt.

Wann ist eine Trittschalldämmung bei Laminat nötig?

Trittschall kann in Wohn- und Arbeitsumgebungen erheblich störend sein. Er beeinträchtigt die Wohnqualität, indem er zu einer erhöhten Lärmbelastung führt, die den Schlaf, die Konzentration und sogar die Entspannung stören kann. Selbst in Bürogebäuden kann Trittschall die Arbeitsproduktivität und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter negativ beeinflussen. Sie ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Bodenbelag auf einem harten Untergrund wie Beton verlegt wird, da sie den Komfort und die Haltbarkeit des Laminats verbessert. 

GUT ZU WISSEN:
Trittschall unterscheidet sich von Luftschall, der durch die Übertragung von Schallwellen durch die Luft entsteht. Während Luftschall durch Maßnahmen wie Schallschutzfenster und dickere Wände reduziert werden kann, erfordert die Reduktion von Trittschall spezifische bauliche Maßnahmen wie die Verlegung von schalldämmenden Unterlagen oder speziellen Bodenbelägen.

Vorteile und Nachteile von Trittschalldämmung bei Laminatböden

VorteileNachteile
  • reduziert Trittschall und Gehgeräusche
  • erhöht den Wohnkomfort
  • schützt das Laminat vor Schäden
  • trägt zur Wärmedämmung bei
  • senkt Energieverbrauch
  • verlängert die Lebensdauer des Bodens
  • erhöhter Gehkomfort
  • Verbesserung der Raumakustik
  • Flexibilität bei der Auswahl des Materials
  • kann zusätzliche Kosten verursachen
  • nicht alle Dämmmaterialien sind umweltfreundlich
  • kann die Aufbauhöhe des Bodens erhöhen
  • falsche Wahl kann die Effizienz der Fußbodenheizung beeinträchtigen
  • erfordert eine sorgfältige Verlegung
  • mögliche Kompatibilitätsprobleme mit bestehenden Fußbodenheizungssystemen
  • bedarf an spezifischen Werkzeugen und Kenntnissen für die korrekte Verlegung

Welche Arten von Trittschalldämmung gibt es für Laminat?

Ein Handwerker, kniet auf einem Boden und verlegt eine grüne Naturholzfaser-Dämmplatte als Trittschalldämmung für Laminat auf einen OSB-Holzboden. Die Hände der Person halten die Dämmplatte an den Ecken, während sie diese in Position bringt. Die Umgebung ist gut beleuchtet und zeigt keine weiteren Gegenstände. Der Fokus liegt auf der Tätigkeit des Verlegens der Platten.
Naturholzfaser-Dämmplatten bieten eine hervorragende Wärmedämmung, sind umweltfreundlich, hoch belastbar und langlebig. © FotoDuets / istockphoto.com

Zu den gängigsten Materialien gehören Schaumstoff, Kork, PE-Schaum mit Dampfsperre, Gummigranulat und Holzfaserplatten. Jedes dieser Materialien hat spezifische Eigenschaften, die es für bestimmte Anwendungen besser oder weniger geeignet machen.

Arten von Trittschalldämmungen und ihre Zusammensetzung

  • Schaumstoffunterlagen bestehen aus Polyethylenschaum (PE-Schaum). Der PE-Schaum wird in dünne Matten oder Rollen geschnitten, die leicht und flexibel sind. Diese Matten sind oft perforiert, um Feuchtigkeit besser abzuleiten.
  • Korkunterlagen bestehen aus natürlichem Kork, welches zu Korkgranulat gepresst wird. Mithilfe eines Bindemittels werden sie in Platten oder Rollenform gebracht.
  • PE-Schaum mit Dampfsperre besteht aus Polyethylenschaum mit einer zusätzlichen Sperrschicht aus Alufolie oder einer speziellen Membran.
  • Gummigranulat wird aus recyceltem Gummi gefertigt, das zusammen mit einem Bindemittel in Plattenform gepresst wird. Diese Platten sind sehr dicht und haben eine hohe Dämpfungswirkung.
  • Holzfaserplatten bestehen aus Holzfasern, die aus Resten gewonnen werden. Sie werden zerkleinert und mit natürlichen Harzen gebunden. Diese Mischung wird unter Druck und Hitze in Plattenform gebracht.
INFO:
Eine gut verlegte Trittschalldämmung kann die Lärmbelastung um bis zu 20 Dezibel reduzieren, was einem erheblichen Unterschied in der Geräuschwahrnehmung entspricht.

Die Vor- und Nachteile der Trittschalldämmungen in der Übersicht

Art der TrittschalldämmungVorteileNachteile
Schaumstoffunterlage
  • preisgünstig
  • einfach zu verlegen
  • gute Druckelastizität
  • im Vergleich geringere Lebensdauer
  • keine zusätzliche Wärmedämmung
Korkunterlage
  • umweltfreundlich und nachhaltig
  • auch hervorragend als Wärmedämmung
  • höherer Preis im Vergleich zu Schaumstoff
  • kann bei starker Feuchtigkeit beschädigt werden
PE-Schaum mit Dampfsperre
  • feuchtigkeitsresistent
  • ideal für feuchte Umgebungen
  • gute Schalldämmung
  • kann teurer sein als einfache Schaumstoffunterlagen
  • Wirksamkeit hängt stark von der Qualität der Dampfsperrschicht ab
Gummigranulat
  • sehr langlebig
  • hohe Belastbarkeit
  • hervorragende Trittschalldämmung
  • schwerer und schwieriger zu verlegen
Holzfaserplatte
  • gute Wärmedämmung
  • umweltfreundlich
  • hohe Belastbarkeit
  • langlebig
  • schwerer und weniger flexibel als Schaumstoff oder Kork
UNSER EXPERTE ERKLÄRT:
„Der Boden sollte sauber und vorbereitet sein. Und da man einen Laminat schwimmend verlegt, sollte auf jeden Fall darunter eine Trittschalldämmung eingebaut werden. Es gibt sogar Laminat, das bereits mit Trittschalldämmung auf der Rückseite verkauft wird.“

Volker Kettler – Leiter Forschung und Entwicklung, MeisterWerke Schulte GmbH

Verwenden Sie für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie Keller oder Badezimmer, immer eine Trittschalldämmung mit integrierter Dampfsperre, um Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden.

Was sind umweltfreundliche Trittschalldämmungen?

Umweltfreundliche Trittschalldämmungen sind Materialien, die nicht nur effektiv Geräusche dämpfen, sondern auch nachhaltig und umweltschonend produziert werden. Diese Dämmungen werden aus natürlichen oder recycelten Materialien hergestellt und tragen zu einem gesünderen Wohnklima bei.

Materialien und Herstellung

  • Holzfaserdämmungen bestehen aus Resthölzern, die biologisch abbaubar sind. Sie sind besonders umweltfreundlich, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und ohne synthetische Bindemittel auskommen.
  • Korkunterlagen werden aus der Rinde der Korkeiche gewonnen, einem nachwachsenden Rohstoff. Kork ist biologisch abbaubar und recycelbar. Seine Produktion ist relativ umweltschonend, da die Korkeiche nach der Ernte der Rinde weiterlebt und in regelmäßigen Abständen erneut geerntet werden kann.
  • Recyceltes Gummigranulat bestehen aus alten Reifen und anderen Gummiprodukten. Das Recycling von Gummi reduziert Abfall und die Belastung durch neue Rohstoffgewinnung.

Zertifizierungen und Standards

Um sicherzustellen, dass Trittschalldämmungen tatsächlich umweltfreundlich sind, gibt es verschiedene Zertifizierungen, auf die Sie beim Kauf achten und nach denen Sie auswählen können:

  • Blauer Engel: Das deutsche Umweltzeichen garantiert, dass die Produkte besonders umweltfreundlich und schadstoffarm sind. Es wird nach strengen Kriterien wie der Rohstoffherkunft und -verarbeitung, der sozialen Verantwortung, Recycling und Entsorgung sowie dem Gebrauch vergeben.
  • FSC (Forest Stewardship Council): Diese Zertifizierung wird für Holzprodukte vergeben, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Sie stellt sicher, dass die Wälder umweltgerecht, sozialverträglich und wirtschaftlich tragfähig bewirtschaftet werden.
  • Cradle to Cradle: Dieses Zertifikat finden Sie auf Produkten, die nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft hergestellt werden. Es bewertet die gesamte Lebensdauer eines Produkts, von der Herstellung über die Nutzung bis hin zum Recycling.
GUT ZU WISSEN:
Die Kreislaufwirtschaft ist ein Wirtschaftsmodell, das darauf abzielt, Materialien und Produkte so lange wie möglich in Gebrauch zu halten, indem sie wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden.


Fußbodenheizung: Kann man eine Trittschalldämmung für Laminat auch auf eine Fußbodenheizung legen?

Möchten Sie eine Trittschalldämmung auf Ihre Fußbodenheizung legen, müssen Sie darauf achten, dass es sich bei ihr um eine spezielle, dafür konzipierte Dämmunterlage handelt. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Wärmeleitfähigkeit nicht beeinträchtigen und gleichzeitig eine effektive Schalldämmung bietet. 

Achten Sie auf die Herstellerangaben, um die Eignung sicherzustellen:

  • Ein niedriger Wärmedurchlasswiderstand (R-Wert) zeigt, dass die Dämmung die Wärme der Fußbodenheizung effizient durchlässt. Ein R-Wert von 0,04 Quadratmeter Kelvin/Watt oder niedriger ist ideal für Fußbodenheizungen.
  • Viele Hersteller kennzeichnen die Verpackung ihrer Produkte deutlich mit Symbolen oder Texten wie „für Fußbodenheizung geeignet“ oder „geeignet für Fußbodenheizung“. 
  • In den technischen Daten auf der Verpackung finden Sie oft spezifische Angaben zur Eignung für Fußbodenheizungen. Achten Sie auf Begriffe wie „wärmeleitfähig“ oder „niedriger Wärmedurchlasswiderstand“.
  • Achten Sie auf Normen wie DIN EN 12667, die die thermischen Eigenschaften von Bauprodukten regulieren.
  • Umwelt- und Qualitätszertifikate wie der Blaue Engel oder das CE-Kennzeichen können ebenfalls darauf hinweisen, dass das Produkt hohen Standards entspricht, einschließlich der Eignung für Fußbodenheizungen.

Wie dick sollte eine Trittschalldämmung für Laminat sein?

Die Dicke der Trittschalldämmung für Laminat sollte je nach Material und Einsatzbereich variieren. Generell wird eine Dicke zwischen 2 und 5 Millimeter empfohlen. Eine dickere Dämmung bietet oft bessere Schall- und Wärmedämmung, kann aber auch die Stabilität des Laminatbodens beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, die richtige Balance zwischen Dämmleistung und Bodenstabilität zu finden.

Kann man Trittschalldämmungen auch nachträglich unter Laminat einbauen?

Nachträglich eine Trittschalldämmung unter bereits verlegtem Laminat einzubauen, ist technisch schwierig und oft nicht praktikabel. In den meisten Fällen ist es notwendig, den Laminatboden vollständig zu entfernen, die Trittschalldämmung zu verlegen und dann das Laminat neu zu verlegen.

HINWEIS:
Wenn Sie eine nachträgliche Trittschalldämmung planen, nutzen Sie die Gelegenheit, um auch andere mögliche Verbesserungen, wie den Austausch abgenutzter Laminatdielen oder die Installation einer Dampfsperre, durchzuführen.

Trittschalldämmung für Laminat verlegen: [Schritt-für-Schritt-Anleitung]

Ein Schreiner, der Laminat auf einer Trittschalldämmung verlegt. Die Trittschalldämmung besteht aus einer türkisfarbenen Schaumstoffunterlage. Der Schreiner trägt eine orangefarbene Arbeitskleidung und verwendet seine Hände, um die Laminatdielen passgenau zu verlegen. Neben ihm liegen ein Bleistift, ein Winkelmaß und eine weiße Kunststoffleiste als Werkzeuge bereit. Der Hintergrund besteht aus bereits verlegtem Laminat und einem Abschnitt eines Parkettbodens.
Die preisgünstige Trittschalldämmung aus Schaumstoff lässt sich mühelos verlegen und überzeugt durch ihre hervorragende Druckelastizität. © pavlemarjanovic / istockphoto.com
  1. Untergrund vorbereiten:
  • Reinigen Sie den Untergrund gründlich von Staub und Schmutz.
  • Prüfen Sie den Untergrund auf Unebenheiten und beseitigen Sie diese gegebenenfalls.
  1. Dampfsperre verlegen (optional):
  • Rollen Sie die Dampfsperre aus und schneiden Sie sie passend zu.
  • Überlappen Sie die Bahnen um etwa 20 Zentimeter und fixieren Sie die Überlappungen mit Klebeband.
  1. Trittschalldämmung verlegen:
  • Rollen Sie die Trittschalldämmung aus und schneiden Sie sie auf die Raumgröße zu.
  • Achten Sie darauf, dass die Bahnen lückenlos und ohne Überlappungen verlegt werden.
  • Fixieren Sie die Bahnen an den Rändern mit Klebeband, um ein Verrutschen zu verhindern.
  1. Laminat verlegen:
  • Beginnen Sie mit dem Verlegen des Laminats an einer Wand und arbeiten Sie sich schrittweise vor.
  • Lassen Sie eine Dehnungsfuge von etwa 10 Millimeter zwischen Laminat und Wand, um Materialausdehnungen aufzunehmen.
  • Nutzen Sie ein Zugeisen und Abstandshalter, um die Laminatdielen korrekt zu positionieren und fest zu verbinden.
  1. Abschlussarbeiten:
  • Schneiden Sie die letzten Laminatdielen passend zu und verlegen Sie sie.
  • Montieren Sie die Sockelleisten, um die Dehnungsfuge zu verdecken.
  • Reinigen Sie den neuen Boden und entfernen Sie alle Werkzeuge und Abfallmaterialien.

Welche Fehler kann ich bei der Verlegung von Trittschalldämmung machen?

  • Verlegen Sie die Trittschalldämmung nicht auf einem unebenen oder schmutzigen Untergrund, da dies die Wirksamkeit der Dämmung beeinträchtigen kann.
  • Achten Sie darauf, dass die Dämmung lückenlos verlegt wird, um eine durchgehende Schalldämmung zu gewährleisten.
  • Verwenden Sie die richtige Trittschalldämmung für den jeweiligen Bodenbelag und Anwendungsbereich, besonders bei Fußbodenheizungen.
  • Vermeiden Sie es, die Dämmung zu stark zu komprimieren, da dies ihre Dämmwirkung reduziert.
  • Achten Sie darauf, dass die Trittschalldämmung den Anforderungen des Laminat-Herstellers entspricht, um Garantieansprüche nicht zu gefährden.

Trittschalldämmung Laminat: Selbst verlegen oder Fachbetrieb beauftragen?

Die Antwort auf die Frage, ob Sie die Trittschalldämmung unter Ihrem Laminat selbst verlegen oder einen Fachbetrieb beauftragen, kann nur sehr individuell beantwortet werden. Klären Sie für sich, wie komplex Ihr Vorhaben ist, wie ausgeprägt Ihre handwerklichen Fähigkeiten sind und wie viel Budget Ihnen zur Verfügung steht.

Selbst verlegen

VorteileNachteile
  • Kosteneinsparung: Sie sparen die Arbeitskosten eines Fachbetriebs.
  • Flexibilität: Sie können das Projekt nach Ihrem eigenen Zeitplan durchführen.
  • Lernmöglichkeit: Sie erweitern Ihre handwerklichen Fähigkeiten und Kenntnisse.
  • unmittelbare Verfügbarkeit: Sie können sofort mit dem Projekt beginnen, ohne auf einen Handwerker warten zu müssen.
  • zeitaufwändig: Die Verlegung kann viel Zeit in Anspruch nehmen, besonders ohne Erfahrung.
  • Risiko von Fehlern: Fehler bei der Verlegung können die Effektivität der Dämmung beeinträchtigen.
  • keine Garantie: Möglicherweise haben Sie keine Gewährleistung auf die Arbeit, die Sie selbst durchführen.
  • Werkzeug und Material: Sie müssen möglicherweise spezielles Werkzeug kaufen oder mieten.

Fachbetrieb beauftragen

VorteileNachteile
  • Fachwissen und Erfahrung: Professionelle Handwerker haben die nötige Erfahrung und das Know-how für eine fachgerechte Verlegung.
  • Garantie: Professionelle Arbeit ist oft durch eine Garantie abgesichert, was Ihnen zusätzliche Sicherheit bietet.
  • Zeitersparnis: Das Projekt wird schneller abgeschlossen, da Profis effizienter arbeiten.
  • hochwertiges Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit von Fehlern und Problemen ist geringer, was zu einem besseren Endergebnis führt.
  • höhere Kosten: Die Beauftragung eines Fachbetriebs ist in der Regel teurer als die Eigenleistung.
  • Terminplanung: Sie müssen möglicherweise auf einen verfügbaren Termin warten.
  • weniger Flexibilität: Sie müssen sich nach dem Zeitplan des Handwerkers richten.
  • Abhängigkeit: Sie sind auf die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit des Fachbetriebs angewiesen.

Weitere Kosten für Trittschalldämmungen durch den Fachbetrieb

Möchten Sie das Verlegen der Trittschalldämmung in professionelle Hände geben, sind damit in der Regel weitere Kosten verbunden, die Sie bei der Planung berücksichtigen müssen. 

KostenkategorieKosten pro Quadratmeter
Verlegekosten durch Fachmann2 bis 15 Euro
Fahrt- und Transportkosten50 bis 100 Euro

Profilbild des Laminat-Experten Volker Kettler, Mitglied im Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller e.V.

Über unseren Experten

Volker Kettler ist Leiter der Forschung und Entwicklung bei der MeisterWerke Schulte GmbH, Mitglied im Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller e.V. (EPLF). Als Bauingenieur hat er sich auf Fußbodenbeläge spezialisiert und bringt über 30 Jahre Erfahrung in der Laminatfußbodenbranche mit. In dieser Zeit war er an verschiedenen Aspekten der Branche beteiligt, darunter die Entwicklung, Produktion, Standardisierung sowie die Prüfung von Laminatböden.

» Zum Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller e.V.

Bildnachweis: © Volker Kettler


Diese fünf Dinge sollten Sie beachten

  1. Untergrundvorbereitung: Stellen Sie sicher, dass der Untergrund sauber, trocken und eben ist, um eine optimale Verlegung der Trittschalldämmung zu gewährleisten.
  2. Materialwahl: Wählen Sie die passende Trittschalldämmung basierend auf den spezifischen Anforderungen Ihres Laminatbodens und der Raumnutzung.
  3. Dampfsperre verwenden: In feuchten Räumen oder bei Fußbodenheizungen ist eine Dampfsperre unerlässlich, um Feuchtigkeitsschäden am Laminat zu vermeiden.
  4. Lückenlose Verlegung: Achten Sie darauf, die Trittschalldämmung lückenlos zu verlegen, um eine durchgehende Schalldämmung zu erreichen.
  5. Herstellerangaben beachten: Befolgen Sie stets die Empfehlungen des Laminat- und Dämmmaterialherstellers, um die Garantiebedingungen nicht zu gefährden.


Fazit

Eine Trittschalldämmung unter Laminat verbessert die Raumakustik und erhöht den Wohnkomfort erheblich. Verschiedene Materialien bieten unterschiedliche Vorteile, von einfacher Verlegung bis hin zu hoher Dämmleistung und Umweltfreundlichkeit. Bei der Verlegung sind eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds und die Auswahl des passenden Materials entscheidend.

Über unsere*n Autor*in
Kirsten Weißbacher
Kirsten hat Germanistik in Hamburg studiert und im Anschluss ein Volontariat gemacht. Nach ihrem Start in der Unternehmenskommunikation eines lokalen Herstellers wechselte sie in die freiberufliche Tätigkeit. Seit Februar 2024 ist Kirsten bei Digitale Seiten und schreibt dort Ratgeber zu Handwerksthemen aller Art.