Eine Außentreppe aus Holz oder Bambus eignet sich hervorragend für den heimischen Garten! Tischler-Schreiner.org informiert Sie daher im folgenden Artikel über passende Holzsorten sowie Hinweise zu Verwendung und Pflege!
Holz ist eines der ältesten Baumaterialien für Treppen! Außentreppen aus Holz sind heutzutage allerdings eher selten, was zum Teil an der Brandschutz-Verordnung liegen mag, welche Holz in Gebäuden mit einer bestimmten Größe und Funktion indirekt ausschließt. Im privaten Bereich fügt sich eine solche Treppe hingegen natürlich in einen Garten ein – Besonders dann, wenn ohnehin für Terrasse oder Fassade Holz verwendet wurde. Auch das Gras Bambus, welches in Asien als das „Holz der armen Leute“ gilt, erhält nach und nach Einzug in europäische Haushalte. Noch ist dieser Baustoff allerdings relativ teuer und exklusiv!
Außentreppe aus Holz – geeignete Sorten und Pflegehinweise
Für eine Außentreppe aus Holz eignen sich beispielsweise die (auch) in Deutschland vorkommende Douglasie, Robinie oder Lärche. Diese Massivhölzer sind von Natur aus witterungsbeständig, zug- und druckfest. Ihre natürliche, warme Optik, welche je nach Holzart und Oberflächenbehandlung in verschiedenen Farbnuancen erhältlich ist, macht die Holzsorten zu einem beliebten Gestaltungselement. Neben den bereits genannten Sorten eignen sich auch Zypresse, Eibe, Eukalyptus, Eiche, Zeder und einige per Dampfdruck behandelte heimische Nadelhölzer.
Sowohl die gesamte Konstruktion der Außentreppe als auch einzelne Verkleidungselemente lassen sich aus Holz anfertigen. Allerdings sind Außentreppen aus Holz nur auf Privatgrundstücken zu finden, da das Material brennbar ist und somit den Anforderungen der Brandschutz-Verordnung für öffentliche Einrichtungen oder ähnlichen Gebäuden nicht genügen würde. Auch ein Brandschutzanstrich würde nicht ausreichen.
Wie fast alle Baustoffe im Außenbereich muss auch eine Außentreppe aus Holz zusätzlich gegen die Witterung geschützt werden. Hierzu muss ein für die jeweilige Sorte geeigneter Schutzlack in regelmäßigen Abständen aufgetragen werden. Beachten Sie außerdem, dass Regen oder Frost die Rutschsicherheit der Stufen erheblich einschränkt! Wählen Sie daher unbedingt eine geriffelte Oberfläche!
Außentreppe aus Bambus, der am schnellsten wachsenden Pflanze der Welt
Eine derzeit exklusive Alternative zu einer Außentreppe aus Holz stellt die Verwendung von Bambus dar! Bambus wächst teilweise bis zu 1,2 Metern am Tag und kommt hauptsächlich in Asien vor. Nach vier bis fünf Jahren ist das Gras verholzt und kann geerntet werden. Es handelt sich um einen der ökologischsten Baustoffe, da es während der Wachstumsphase große Mengen Kohlenstoffdioxid bindet. Es verfügt über eine harte Schale mit einem weichen Kern, was es besonders stabil sowie zug- und druckfest macht. Darüber hinaus ist es weich und elastisch und äußerst feuchtigkeitsbeständig.
Für Außentreppen aus Bambus gilt dasselbe wie für Außentreppen aus Holz: Sie können der Brandschutz-Verordnung nicht gerecht werden! Zusätzlich dazu kann Bambus nicht für die Konstruktion einer Treppe, sondern nur für ihre Verkleidung verwendet werden. Das, und auch der relativ hohe Preis sind wohl die Gründe für die derzeit seltene Verwendung für Außentreppen.
Bambus hält schon während der Verarbeitung zu Brettern großen Druck- und Hitzebelastungen stand. Dadurch ist es bereits vorklimatisiert und bedarf in der Regel keiner weiteren Pflege (abgesehen von einer regelmäßigen Reinigung). Wer möchte, kann dennoch spezielle Pflege-Öle verwenden, um die Witterungsbeständigkeit noch zu unterstützen.