Der Ausbau eines Dachbodens sorgt für eine hochwertige Erweiterung des Wohn- und Nutzraums. Dazu muss das Vorhaben allerdings erst umgesetzt werden – erfahren Sie bei Tischler-Schreiner.org, wie Sie beim Dachbodenausbau vorgehen müssen!
Der Ausbau des bisher ungenutzten Dachbodens bringt einige wichtige Vorteile mit sich, zu denen in erster Linie die neue Wohn- und Nutzräume gehören. Hier kann zum Beispiel ein neues Arbeitszimmer eingerichtet werden, aber auch ein Spielzimmer für Kinder oder ein Stauraum sind denkbar. In jedem Fall aber sorgt der ausgebaute Dachboden für mehr Platz und häufig auch für eine Steigerung des Immobilienwertes. Allerdings muss vor und während des Ausbaus einiges beachtet werden.
Grundsätzliche Voraussetzungen für den Ausbau des Dachbodens
Grundsätzlich sollten Sie sich vor dem Ausbau Ihres Dachbodens die Frage stellen, wie Sie den zusätzlichen Raum nutzen möchten. Zudem müssen Sie bedenken, dass der Ausbau eines Dachbodens Kosten mit sich bringt – eine Voraussetzung für die Umsetzung des Projekts sind also die finanziellen Möglichkeiten. Nicht zuletzt müssen auch die baulichen sowie die rechtlichen Voraussetzungen gegeben sein, um mit dem Ausbau beginnen zu können.
Planung
Haben Sie sich für den Ausbau des Dachbodens entschieden, sollten Sie sich an einen Fachmann wenden – dieser kann mit Ihnen sowohl die finanziellen als auch die baulichen und rechtlich Vorgaben prüfen.
Zunächst können Sie alle rechtlichen Aspekte klären. Dazu gehört zum einen die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Rettungswege, die auf dem ausgebauten Dachboden in der Regel über zwei Möglichkeiten erfolgen: Einmal über die Treppe und einmal über das Dachfenster. Auch die richtige Dämmung ist zum Teil vorgeschrieben – die EnEV gibt vor, wie das Dach zu dämmen ist, damit es aktuellen Standards entspricht. Auch die Trittschalldämmung mit einem passenden Bodenbelag gehört dazu – vor allem, wenn der neue Dachraum als Wohnraum genutzt werden soll. Im Zuge des Dachbodenausbaus können Sie, falls eine Wärmedämmung schon vorhanden ist, über eine Sanierung nachdenken – diese wird unter Umständen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau gefördert. Zu den rechtlichen Aspekten gehört darüber hinaus natürlich die Einholung einer Baugenehmigung, falls diese nötig ist: In der Regel muss diese eingeholt werden, da eine Nutzungsänderung des Dachbodens vorgenommen wird. Hier kann der Profi ebenfalls in Kraft treten und sich für Sie um alle rechtlichen und gesetzlichen Belange kümmern – die Baugenehmigungen für solche Vorhaben geben die einzelnen Gemeinden aus. Sie können sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden.
Im Anschluss können Sie sich der Gestaltung des neuen Raums widmen. Der ausgebaute Dachboden muss natürlich über eine stabile Treppe mit dem darunterliegenden Geschoss verbunden werden – hier gibt es zahlreiche verschiedene Modelle wie zum Beispiel Wendel- oder Raumspartreppen.
Auch die Fenster sind ein besonderer Aspekt beim Ausbau eines Dachbodens: Schwing-, Dreiecks oder großflächige Dachflächenfenster sorgen für ausreichenden, natürlichen Lichteinfall in den neuen Räumlichkeiten. Auch die Fenster müssen allerdings gedämmt werden.
Hinzu kommt die Gestaltung des Raums, wenn Sie diesen als Wohnraum nutzen wollen. Diese ist natürlich von Ihren individuellen Wünschen und Vorstellungen sowie von der beabsichtigten Nutzung abhängig.
Der Fachmann überprüft den Zustand des Hauses. Dazu gehören vor allem der Zustand der Bausubstanz sowie die aktuell angebrachte Dämmung. Auch die Statik des Hauses muss geprüft werden. So kann Ihnen der ausgebildete Handwerker mitteilen, welche Mängel beseitigt und welche Bauteile erneuert werden müssen, um Ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Anhand dieser Untersuchung können Sie mit dem Fachmann auch klären, welche Kosten auf Sie zukommen und diese Berechnungen mit dem verfügbaren Budget vergleichen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen. Ein solcher Plan hilft, die eigenen finanziellen Mittel nicht zu übersteigen.
Umsetzung
Auch bei der Umsetzung dieser Pläne sollten Sie auf Ihren Profi vertrauen – nach der Begleitung der Planungsphase kann dieser den Ausbau des Dachbodens auch umsetzen. Dazu erstellt er eine Skizze, in der nicht nur die Raumeinteilung, sondern auch Steckdosen und Leitungen Platz finden. Darüber hinaus müssen Sie sich bei allen folgenden Arbeiten für gewöhnlich nicht um die Besorgung des Materials oder des Werkzeugs kümmern.
Der genaue Vorgang des Dachbodenausbaus ist natürlich von Ihrem individuellen Vorhaben abhängig. Grundsätzlich kann der Fachmann jedoch von der Einholung der Genehmigung und der Verlegung des Fußbodens über die Anbringung der Dämmungen sowie der Fenster alle Aufgaben übernehmen, sodass sich der zeitliche Aufwand und die körperliche Anstrengung für Sie minimiert.