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Handwerkerkosten

Laminat austauschen: Kosten & Möglichkeiten

Kathrina Haunfelder
Verfasst von Kathrina Haunfelder
Zuletzt aktualisiert: 30. August 2024
Lesedauer: 13 Minuten
© Milan Krasula / istockphoto.com

Laminatböden erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit, doch sie sind nicht unverwüstlich. Über die Zeit können Schäden und Mängel auftreten, die sich nur aufwendig oder gar nicht reparieren lassen. Um Ihren Bodenbelag wieder ansehnlich zu machen, stellt sich an diesem Punkt die Frage, ob einzelne Paneele ersetzt werden können oder ob der gesamte Boden erneuert werden muss.

Alles auf einen Blick:

  • Ein Komplettaustausch Ihres Laminatbodens ist erforderlich, wenn Reparaturen nicht mehr möglich sind. 
  • Wurde Ihr Laminatboden schwimmend verlegt, dann können in der Regel auch einzelne Paneele ausgetauscht werden.
  • Die Kosten hängen von Material, Arbeitsaufwand und der zu bearbeitenden Flächengröße ab. Für das Abtragen des alten Belags müssen Sie im Schnitt mit bis zu 10 Euro pro Quadratmeter rechnen. 
  • Sie können den Belag in Eigenregie oder mithilfe von einem Fachbetrieb erneuern.

Laminat austauschen: Kostenübersicht

KostenfaktorPreis
neuer Laminatboden5 bis 75 Euro pro Quadratmeter
neue Trittschalldämmung2 bis 15 Euro pro Quadratmeter
Bodenmaterial abtragen2 bis 10 Euro pro Quadratmeter
Untergrundaufbereitung3 bis 10 Euro pro Quadratmeter
neuen Boden verlegen20 bis 40 Euro pro Quadratmeter
Entsorgung0 bis 25 Euro
Anfahrtskosten25 bis 65 Euro
Werkzeug10 bis 40 Euro
Sockelleisten und Zubehör 2 bis 5 Euro pro Quadratmeter 

Die Kosten können je nach Arbeitsaufwand und Fachbetrieb stark variieren. Am besten sollten Sie sich mehrere Angebote von verschiedenen Herstellern einholen und diese miteinander vergleichen. Ein Profi kann zudem einschätzen, ob ein Bodenaustausch notwendig ist oder sich der Schaden stattdessen einfach reparieren lässt.

Wann muss ich Laminat austauschen?

Durch Wasserschäden, Abnutzung oder Fehler bei der Verlegung können tiefe Schäden am Bodenbelag verursacht werden, sodass ein Austausch sinnvoller ist als eine Reparatur. Ein weiterer Grund kann aber auch sein, dass Sie Ihren Bodenbelag im Zuge einer Renovierung erneuern möchten.

Einen alten Boden zu ersetzen ist ein mehrstufiger Prozess, der je nach Verlegungsmethode unterschiedlich viel Zeit und Aufwand erfordert. Bei kleineren Schäden kann es ausreichen, einzelne Dielen zu ersetzen. Vorausgesetzt die Laminatpaneele wurde nicht verklebt. Liegen großflächige Mängel vor, sollte der gesamte Boden ausgetauscht werden.

Gründe für defekte Laminatdielen

  • Feuchtigkeitsschäden: Die häufigste Ursache, die zu aufgequollenem Laminat und im schlimmsten Fall Schimmelbildung führt, ist Feuchtigkeit. Wasserschäden können typischerweise durch Rohrbrüche entstehen. Aber auch wenn Sie den Bodenbelag zu nass wischen und nicht gleich trocknen, kann langfristig ein Schaden entstehen. 
  • Alterung: Typische Langzeitabnutzungen wie Kratzer oder Dellen entstehen durch schwere Gegenstände, die auf dem Boden stehen, fallen oder verschoben werden. Falsches Schuhwerk, Haustiere oder Kleinkinder können mit der Zeit feine sowie tiefe Kratzer hinterlassen. Auch durch UV-Strahlung kann Laminat sowie Parkett nach und nach die Farbe verbleichen. 
  • Qualität: Weiterhin kommt eine nicht fachgerechte Verlegung oder minderwertige Materialqualität als Schadensursache infrage, was dazu führt, dass der Bodenbelag schneller verschleißt, sich löst oder wellt.
Nahaufnahme eines Laminatbodens mit sichtbarem Spalt zwischen den Dielen, der auf eine Beschädigung hinweist.
Wenn der Boden an einigen Stellen aufgequollen ist, kann das an der Materialqualität, zu hoher Feuchtigkeit oder einer unsachgemäßen Verlegung liegen © Creativebird / istockphoto.com


Welche Methoden gibt es, Laminat nachträglich auszutauschen?

Wenn sich der Boden nicht mehr reparieren lässt, stehen je nach

  • Schadensumfang und
  • Verlegeart

verschiedene Vorgehensweisen zur Verfügung. Bei größeren Schäden ist ein vollständiger Bodenaustausch sinnvoll, während kleinere beschädigte Stellen gezielt durch das Entfernen von einzelnen Paneele behoben werden können.

Die Art der Erneuerung hängt zudem stark davon ab, wie der Belag ursprünglich verlegt wurde. Bei einer schwimmenden Verlegung lässt sich der Austausch relativ einfach durchführen. Bei vollflächig verklebtem Belag hingegen ist der Arbeitsaufwand deutlich höher, da sich einzelne beschädigte Dielen nur schwer oder gar nicht austauschen lassen. Während ein schwimmend verlegter Laminatboden mit handwerklichem Geschick auch in Eigenregie entfernt werden kann, ist es bei verklebten Dielen daher ratsam, einen Fachbetrieb zu beauftragen. Ein professioneller Bodenleger sorgt dabei für eine sorgfältige Erneuerung, ohne den Untergrund zu beschädigen.

Können einzelne Laminatdielen ausgetauscht werden?

Handelt es sich um Klicklaminat, das schwimmend verlegt wurde, können einzelne Paneele relativ einfach ausgetauscht werden. Allerdings sollte der Arbeitsaufwand trotzdem nicht unterschätzt werden. Die Herausforderung besteht darin, die betroffene Diele zu entfernen, ohne die umliegenden zu beschädigen, was Geschick und das passende Werkzeug erfordert. Bei verklebtem Bodenbelag – was heute eher selten der Fall ist – sind gezielte Austauscharbeiten in der Regel nicht möglich, sodass meist der gesamte Belag entfernt werden muss.

UNSER EXPERTE ERKLÄRT:
„Laminatboden ist sehr lichtstabil – im Gegensatz zu Parkett. In der Regel sprechen wir bei Laminat von der höchsten Lichtbeständigkeitsklasse. Das erleichtert einen partiellen Austausch natürlich. Allerdings sollten Sie hier einen Fachbetrieb hinzuziehen. Und am besten heben Sie beim Verlegen des Bodenbelags immer zwei, drei Dielen auf, dann haben Sie im Fall des Falles gleich das Passende zur Hand.“

Volker Kettler – Leiter Forschung und Entwicklung, MeisterWerke Schulte GmbH

Wie wird Laminat ausgetauscht? [Schritt-für-Schritt-Anleitung]

1. Schritt: Ob Sie einzelne Bretter oder den ganzen Bodenbelag erneuern: Sie müssen mit dem Ausräumen der Möbel und Teppiche beginnen. Entfernen Sie anschließend die Sockelleisten mit einem Brecheisen oder einem ähnlichen Werkzeug, sofern sie sich nicht abschrauben lassen.

2. Schritt: Bevor Sie beginnen, sollten Sie die neuen Laminatdielen mindestens 48 Stunden vor dem Verlegen im Raum lagern, damit sich das Material akklimatisieren kann. So vermeiden Sie, dass sich der Boden später verzieht oder wölbt.

3. Schritt: Beginnen Sie an einer Ecke und lösen Sie die ersten Dielen durch vorsichtiges Anheben. Arbeiten Sie sich schrittweise vor, bis der gesamte alte Belag entfernt ist oder Sie zu dem beschädigten Paneel vorgedrungen sind. Tauschen Sie den ganzen Boden aus, wiederholen Sie den Vorgang bis der gesamte Untergrund frei liegt.

4. Schritt: Überprüfen Sie den Unterboden auf Feuchtigkeit mit einem Feuchtigkeitsmessgerät, bevor Sie den neuen Bodenbelag verlegen, um sicherzustellen, dass keine Restfeuchte das neue Material beschädigt.

5. Schritt: Reinigen Sie den Unterboden gründlich. Prüfen Sie ihn auf Unebenheiten und beseitigen Sie diese gegebenenfalls. Falls nötig, tragen Sie eine Ausgleichsmasse auf, um kleine Schäden zu reparieren und eine glatte Oberfläche zu schaffen. Handelt es sich um eine verklebte Verlegung, müssen Sie zusätzlich mit Schaber oder Spachtel die Klebereste entfernen. Hartnäckige Stellen bearbeiten Sie am besten mit einer Strippermaschine.

6. Schritt: Legen Sie eine Trittschalldämmung über die frei gewordene Fläche, um Feuchtigkeit zu vermeiden und den Trittschall zu reduzieren. Achten Sie darauf, dass die Matte gleichmäßig verlegt wird.

7. Schritt: Abhängig davon, ob Sie den gesamten Boden oder nur einzelne Paneele erneuern möchten, beginnen Sie mit der Neuverlegung in einer Ecke des Raumes oder im Anschluss an das noch liegende Laminat. Legen Sie die erste Laminatdiele mit der Nutseite zur Wand, beziehungsweise zur nächsten Diele und verbinden Sie diese miteinander.

TIPP:
Planen Sie einen Komplettaustausch, kann es sich lohnen statt Laminatdielen einen Belag aus Parkett zu verlegen. Im Vergleich ist Parkett zwar kostspieliger, aber dafür auch langlebiger. Zudem lassen sich kleine Kratzer oder andere Unebenheiten durch Schleifarbeit leichter reparieren.

8. Schritt: Nachdem Ihr Laminatboden vollständig verlegt ist, befestigen Sie die Sockelleisten wieder an den Wänden, um einen sauberen Abschluss zu erzielen. Stellen Sie sicher, dass die Leisten fest sitzen und keine Lücken entstanden sind.

9. Schritt: Entfernen Sie alle Werkzeuge und Abfälle aus dem Raum und führen Sie eine gründliche Reinigung, um Staub und Schmutz zu beseitigen und Kratzer zu vermeiden. Entsorgen Sie das alte Bodenmaterial gemäß den örtlichen Vorschriften.

Wie viel kostet es, Laminat austauschen zu lassen?

Die Kosten können stark variieren, je nachdem, ob der gesamte Belag oder nur einzelne Paneele ersetzt werden sollen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, ob Sie die Arbeiten selbst durchführen, was potenziell günstiger ist, oder ob Sie einen Fachbetrieb beauftragen.

Lassen Sie die Arbeit von einem Profi erledigen, müssen Sie für das Entfernen, die Endreinigung und die Entsorgung von schwimmend verlegten Belägen mit Kosten zwischen 10 und 20 Euro pro Quadratmeter rechnen. Bei verklebten Dielen liegen die Preise etwas höher, da hier der Aufwand viel größer ist. Zusätzliche Kosten entstehen bei einer Neuverlegung. Ein reiner Austausch kann je nach Verlegeart des alten Belags zwischen 2 und 10 Euro pro Quadratmeter kosten.

Wenn Sie den Boden selbst erneuern, können Sie an den Arbeitskosten sparen. Ungeübte Heimwerker riskieren jedoch, den Untergrund zu beschädigen, was zusätzliche Reparaturen und somit auch Kosten nach sich ziehen kann. Auch bei Laminat auf Fußbodenheizung sollten Sie bei einer Bodenrenovierung vorsichtig vorgehen. Fachbetriebe bieten in der Regel eine Garantie auf ihre Arbeiten, was zusätzliche Sicherheit bietet.

Laminatboden austauschen: Welche Kostenfaktoren beeinflussen den Preis?

  • Materialkosten: Der Preis für einen neuen Bodenbelag variiert je nach Laminatart, Qualität, Design, Flächengröße und Hersteller. Es gibt Varianten in verschiedenen Preisklassen, wobei Sie mit 5 bis 75 Euro pro Quadratmeter rechnen können.
  • Arbeitskosten: Diese Kosten fallen an, wenn Sie einen Fachbetrieb mit dem Abtragen Ihres beschädigten Bodens und dem Verlegen des neuen Belags beauftragen. Der Preis richtet sich nach dem Arbeitsaufwand, der Größe des Raumes und regionalen Unterschieden.
  • Vorbereitung des Unterbodens: Sollten am Unterboden größere Ausbesserungen notwendig sein, können dafür zusätzliche Kosten entstehen.
  • Entsorgung: Laminat zählt wie Parkett nicht zum Sperrmüll. Daher können Sie kleine Mengen im Restmüll entsorgen, wobei Sie eine größere Anzahl an Laminatdielen zum Wertstoffhof fahren müssen.
  • Trittschalldämmung: Eine Unterlagsmatte ist erforderlich, um das Bodenmaterial vor Feuchtigkeit zu schützen und den Trittschall zu dämmen. Auch hier variieren die Preise je nach Material und Qualität.
  • Anfahrtskosten: Wenn Sie einen Fachbetrieb beauftragen, fallen oft zusätzlich Anfahrtskosten an, die pauschal oder pro Kilometer berechnet werden.
  • zusätzliche Arbeitsleistung: Weitere Kosten können entstehen, wenn spezielle Verlegemuster wünschen oder Sie den Untergrund vor dem Neuverlegen reparieren müssen. 

Welches Werkzeug brauche ich, um Laminat auszutauschen?

WerkzeugAufgabe
Brecheisen und HammerEntfernung der Sockelleisten und Hebeln des Laminatbodens
Zug- und SchlagklotzAnpassen der letzten Laminatreihe und dem gleichmäßigen Zusammenfügen der Dielen
AbstandshalterSicherstellung der notwendigen Dehnungsfuge zwischen Laminatdielen und Wand
FeinsägeZuschneiden der Paneele, auf die richtige Größe, insbesondere für Randbereiche
MaßbandZum genauen Ausmessen des Raumes und der Dielen, um passgenaues Verlegen zu ermöglichen
Winkel/GeodreieckZum präzisen Anzeichnen von Winkeln und geraden Linien auf den Dielen
FeuchtigkeitsmessgerätÜberprüfung des Unterbodens auf Restfeuchtigkeit, bevor der neue Boden verlegt wird
StaubsaugerReinigen des Unterbodens vor der Neuverlegung, um eine glatte Oberfläche zu gewährleisten
Schaber oder StrippermaschineFür das Entfernen von Kleberresten 

Kostenbeispiel: Komplettaustausch DIY und Fachbetrieb

In diesem Beispiel wird ein Komplettaustausch innerhalb eines Tages durchgeführt. Die Raumfläche beträgt 30 Quadratmeter.

KostenfaktorDIYFachbetrieb
neuer Laminatboden1.200 Euro1.200 Euro
Entsorgungkostenlos über Wertstoffhof80 Euro
Abtragen des alten Bodenbelags300 Euro
Laminatboden neu verlegen750 Euro
Untergrundaufbereitung240 Euro
Sockelleisten und Zubehör120 Euro120 Euro
Werkzeugkosten50 Euroinklusive
Anfahrtskosten65 Euro
Gesamtpreis1.370 Euro2.755 Euro

Kostenbeispiel für das Austauschen einzelner Laminatdielen

Für dieses Kostenbeispiel ziehen wir die Situation heran, dass ein Paneel ausgetauscht werden muss. Insgesamt müssen fünf Quadratmeter Laminatboden bearbeitet werden, weil sich die kaputte Stelle nicht direkt an einer Wand befindet.

KostenfaktorDIYFachbetrieb
Materialkosten für ein Paneel8 Euro8 Euro
Entsorgungkostenlos über Wertstoffhof
Entfernen des alten Bodens30 Euro
neuen Laminat verlegen100 Euro
Sockelleisten abnehmen und anbringen
Werkzeugkosten50 Euro
Stundenlohn120 Euro
Anfahrtskosten65 Euro
Gesamtpreis58 Euro323 Euro

Profilbild des Laminat-Experten Volker Kettler, Mitglied im Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller e.V.

Über unseren Experten

Volker Kettler ist Leiter der Forschung und Entwicklung bei der MeisterWerke Schulte GmbH, Mitglied im Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller e.V. (EPLF). Als Bauingenieur hat er sich auf Fußbodenbeläge spezialisiert und bringt über 30 Jahre Erfahrung in der Laminatfußbodenbranche mit. In dieser Zeit war er an verschiedenen Aspekten der Branche beteiligt, darunter die Entwicklung, Produktion, Standardisierung sowie die Prüfung von Laminatböden.

» Zum Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller e.V.

Bildnachweis: © Volker Kettler


Diese fünf Dinge sollten Sie beachten

  1. Planen Sie genügend Zeit ein: Der Laminataustausch kann je nach Raumgröße, Verlegeart und Zustand des Untergrund mehrere Tage in Anspruch nehmen.
  2. Bereiten Sie den Unterboden sorgfältig vor: Ein sauberer und ebener Unterboden ist entscheidend für die Langlebigkeit und das einwandfreie Verlegen des neuen Laminats.
  3. Wählen Sie qualitativ hochwertiges Material: Investieren Sie in gutes Material, um eine längere Lebensdauer und bessere Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung zu gewährleisten.
  4. Verwenden Sie eine passende Unterlagsmatte: Diese schützt vor Feuchtigkeit und reduziert den Trittschall, was besonders in Wohnungen von Vorteil ist.
  5. Achten Sie auf die richtige Dehnungsfuge: Lassen Sie ausreichend Platz zur Wand, um späteres Aufquellen oder Wölben des Bodens zu vermeiden.


Fazit

Eine sorgfältige Planung und Ausführung sind entscheidend, um beim Austausch von Laminat optimale Ergebnisse zu erzielen. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle – von der Auswahl des passenden Materials über die Vorbereitung des Unterbodens bis hin zur fachgerechten Verlegung. Einzelne Dielen lassen sich problemlos entfernen, solange sie nicht verklebt sind. Bei einer schwimmenden Verlegung, gestaltet sich das Abtragen der einzelnen Dielen und eine umfassende Erneuerung deutlich einfacher und schneller.

Laminat austauschen: Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert es, beschädigtes Laminat auszutauschen?

In kleineren Räumen kann die Arbeit innerhalb eines Tages abgeschlossen werden, insbesondere wenn es sich um Klicklaminat handelt. Größere Räume oder komplexere Projekte, die zusätzliche Vorbereitungen erfordern, wie das Ausgleichen des Unterbodens, können mehrere Tage in Anspruch nehmen. Wenn ein professionelles Team beauftragt wird, kann der Austausch in der Regel schneller durchgeführt werden als wenn Sie die Arbeit selbst erledigen.

Wie oft sollte Laminat ausgetauscht werden?

Das Austauschen ist notwendig, wenn es sichtbare Schäden aufweist, die nicht mehr repariert werden können, oder wenn der Boden übermäßig abgenutzt ist. Besonders bei Feuchtigkeitsschäden ist das der Fall. In der Regel hält hochwertiges Material etwa 10 bis 15 Jahre. 

Ist Laminat feuchtigkeitsbeständig? 

Standardlaminat ist nur bedingt feuchtigkeitsbeständig und kann bei längerer Einwirkung von Wasser aufquellen. Es gibt jedoch spezielle Feuchtraumlaminate, die für Bereiche wie Küche oder Badezimmer geeignet sind. 

Welche Unterlage ist für Laminat am besten geeignet?

Eine Unterlagsmatte aus PE-Schaum oder Kork ist ideal, da sie den Trittschall dämmt und das Laminat vor aufsteigender Feuchtigkeit schützt.

Kann Laminat über einen alten Laminatboden verlegt werden? 

Es ist grundsätzlich möglich, allerdings wird davon abgeraten, da es zu Stabilitätsproblemen und schlechterer Haltbarkeit kommen kann. Lassen Sie sich hierfür am besten von einem Fachbetrieb beraten.

Wie pflegt man Laminatpaneele richtig, um die Lebensdauer zu verlängern?

Vermeiden Sie es, Ihren Fußboden nass zu wischen. Gelangt Wasser unter Ihren Dielen kann das später zu Feuchtigkeitsschäden führen. Regelmäßiges Staubsaugen und gelegentliches Wischen mit einem nebelfeuchten Tuch reichen hierbei völlig aus. Achten Sie darauf, keine aggressiven Reinigungsmittel zu verwenden. 

Was tun, wenn Laminat und Parkett knarrt?

Knarrende Geräusche entstehen oft durch unebene Untergründe oder zu wenig Dehnungsfuge. In solchen Fällen kann es helfen, die betroffenen Bereiche zu identifizieren und einen neuen Fußboden zu verlegen.

Über unsere*n Autor*in
Kathrina Haunfelder
Kathrina studiert zurzeit Technikjournalismus und Technik-PR. Im Studium eignete Sie sich bereits die grundlegenden Kompetenzen in den Bereichen Print-, Online-, Hörfunk- und TV-Journalismus mit dem Schwerpunkt Technik an. Vor ihrem Studium absolvierte Sie eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin.