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Handwerkerkosten

Parkett verlegen lassen Kosten: Was kostet ein Parkettleger?

Kathrina Haunfelder
Verfasst von Kathrina Haunfelder
Zuletzt aktualisiert: 03. Mai 2024
Lesedauer: 15 Minuten
© Manuta / istockphoto.com

Parkett ist bekannt für seine Langlebigkeit sowie natürliche Optik und daher ein besonders beliebter Bodenbelag. Bevor Sie Parkett verlegen, sollten Sie sich jedoch über bestimmte Dinge Gedanken machen: Die Entscheidung für eine bestimmte Parkettart und Verlegetechnik sowie die Wahl zwischen Eigenleistung oder Verlegung durch den Handwerker – all diese Faktoren beeinflussen am Ende nämlich den Preis des neuen Bodens erheblich.

Alles auf einen Blick:

  • Die Preise für das Verlegen von Parkett variieren stark je nach Parkettart, der Verlegemethode und der Flächengröße.
  • Außerdem können beim Parkett verlegen weitere Kostenfaktoren, zum Beispiel für die Vorbereitung des Untergrunds und die Montage von Sockelleisten, hinzukommen.
  • Für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis sollten Sie verschiedene Hersteller und Fachbetriebe miteinander vergleichen.
  • Die Kosten fallen besonders durch Eigenleistung günstiger aus.

Überblick: Parkett verlegen Kosten 

PostenDurchschnittliche Preise pro Quadratmeter
Massivparkett25 bis 135 Euro
Mehrschichtparkett30 bis 100 Euro
Klick-Parkett verlegen50 bis 70 Euro
Parkett verkleben50 bis 80 Euro
Parkett abschleifen20 bis 50 Euro
Parkett versiegeln10 bis 20 Euro

Es können zudem zusätzliche Kosten für die Anfahrt sowie die Endreinigung berechnet werden.



Parkett verlegen: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen 

Vor dem Verlegen ist es wichtig, sich über die anfallenden Kosten im Klaren zu sein. Verschaffen Sie sich daher im Vorfeld über die unterschiedlichen Kostenfaktoren einen Überblick.

Welche Faktoren beeinflussen den Preis? 

Der Preis variiert je nach

  • Parkettart,
  • Raumgröße,
  • Arbeitskosten und
  • zusätzlicher Dienstleistung.


Weitere Kosten können dabei durch die Untergrundvorbereitung oder die Entsorgung von altem Bodenbelag entstehen. Auch Anfahrtskosten können Ihnen berechnet werden. Wenn Sie zum Schluss Ihr Parkett versiegeln lassen, steigen die Ausgaben ebenfalls. Die Arbeitskosten hängen dabei stets vom Arbeitsaufwand, dem Fachbetrieb und der Region ab. Auch das ausgewählte Bodenmaterial beeinflusst die Gesamtkosten. Massivholzparkett ist in der Regel teurer als Fertigparkett, während Verlegearbeiten in größeren und komplexeren Räumen ebenfalls zu höheren Gesamtkosten führen können. Bei der Budgetplanung kann es sich lohnen, verschiedene Angebote von mehreren Handwerkern einzuholen und diese zu vergleichen.

PostenDurchschnittliche Preise
Bodenverlegen50 bis 80 Euro
Sockelleisten anbringenab 5 Euro pro laufenden Meter
Untergrundvorbereitungab 10 Euro pro laufenden Meter
Endreinigungab 15 Euro pro Quadratmeter
Entsorgungab 2 Euro pro laufenden Meter 

Wie viel kostet es, Parkett verlegen zu lassen? 

Die Arbeits- sowie Materialkosten können sich aufgrund der unterschiedlichen Kostenfaktoren von Projekt zu Projekt unterscheiden. Die folgenden Beispiele sollen Ihnen bei der Preisschätzung als Orientierung dienen. Die tatsächlichen Preise können jedoch abweichen, daher sollten Sie sich für Ihr Vorhaben am besten ein individuelles, kostenloses Angebot von einem Fachbetrieb erstellen lassen. So können Sie am besten einschätzen, mit welchen Preisen Sie rechnen müssen.

Kostenbeispiel: 20 Quadratmeter, Massivparkett

PostenPreise
Parkett verkleben1.000 bis 1.600 Euro
Abschleifen und versiegeln750 bis 1.750 Euro
Sockelleisten anbringen50 bis 100 Euro
Untergrundvorbereitung (Reinigung, Ausbesserungen)50 bis 200 Euro
Endreinigung100 bis 200 Euro
Entsorgung des alten Bodenbelags50 bis 100 Euro
Gesamt2.000 bis 3.950 Euro

Kostenbeispiel: 25 Quadratmeter, Mehrschichtparkett

PostenPreise
Klick-Parkett verlegen1.250 bis 1.750 Euro
Abschleifen und versiegeln750 bis 1.750 Euro
Sockelleisten anbringen50 bis 100 Euro
Untergrundvorbereitung (Ausbesserung, Trittschalldämmung)50 bis 250 Euro
Reinigung100 bis 150 Euro
Gesamt2.200 bis 4.000 Euro

Parkett im Vergleich zu anderen Bodenbelägen

Geht es um das Thema Fußboden, gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Bodenmaterialien, wie Vinyl, Teppich, Parkett oder Laminat. Während Teppich Wärme und Trittschalldämmung bietet, punktet Laminat mit seiner Pflegeleichtigkeit. Vinyl ist wasserbeständig, kann aber nicht mit der Wertigkeit und Natürlichkeit von Parkettboden mithalten.

BodenbelagMaterialkosten pro QuadratmeterVerlegungskosten pro QuadratmeterGesamtpreis pro Quadratmeter
Teppich5 bis 50 Eurocirca 30 Euro35 bis 80 Euro
Parkett20 bis 150 Eurocirca 50 Euro70 bis 200 Euro
Laminat5 bis 75 Euroetwa 45 Euro50 bis 120 Euro
Vinyl10 bis 70 Euroetwa 40 Euro50 bis 110 Euro

Überblick: Vorteile und Nachteile von Parkett

VorteileNachteile
  • natürliche und warme Optik
  • langlebig und robust
  • Wertsteigerung der Immobilie
  • Vielfalt an Holzarten und Verlegemustern
  • anfällig für Kratzer und Dellen
  • höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Bodenbelägen
  • relativ empfindlich gegenüber Feuchtigkeit
  • pflege- und wartungsintensiver als andere Bodenbeläge

Wie kann ich Kosten beim Parkett verlegen sparen?

  1. Angebote vergleichen: Holen Sie immer mehrere Angebote ein, wenn Sie Bodenmaterial einkaufen oder einen Profi zum Verlegen beauftragen. Preisvergleiche können erheblich zur Kostensenkung beitragen.
  2. einfache Holzarten wählen: Auch die Wahl einer preiswerten Holzart kann erheblich zur Kostensenkung beitragen. Holzarten wie Eiche, Buche oder Ahorn sind in der Regel günstiger als exotisches Holz.
  3. größere Mengen kaufen: Manchmal bieten Hersteller oder Händler Rabatte an, wenn Sie größere Mengen kaufen.
  4. B-Ware nutzen: Einige Händler bieten sogenannte B-Ware an, also Produkte mit kleinen Schönheitsfehlern zu einem reduzierten Preis. Diese kleinen Mängel sind oft kaum wahrnehmbar, können aber viel Geld sparen.
  5. kompetente Beratung: Eine Beratung vom Profi kann Sie bei Ihrem Bodenprojekt unterstützen. Ein Fachmann kann Ihnen bei der Auswahl Ihres neuen Fußbodens helfen, wodurch Sie auch Fehlkäufe vermeiden.
  6. Eigenleistung: Eine der größten Einsparmöglichkeiten besteht darin, die Verlegearbeit selbst zu übernehmen. Dies erfordert jedoch handwerkliches Geschick und das richtige Werkzeug. Besonders wenn Sie Ihre Parkettdielen verkleben. Auch die Vorbereitung des Untergrunds kann kostspielig sein. Sie können hierbei jedoch sparen, wenn Sie diese Arbeiten selbst ausführen können, wie zum Beispiel den alten Bodenbelag entfernen oder den Untergrund ebnen.

Parkett selbst verlegen: [Schritt-für-Schritt-Anleitung]

  1. Untergrund vorbereiten: Der Untergrund muss fest, sauber, trocken und eben sein. Entfernen Sie Teppichreste, Nägel und andere Unebenheiten. Gegebenenfalls müssen Sie den Estrich abschleifen oder eine Ausgleichsmasse verwenden, um eine ebene Fläche zu erhalten. Danach können Sie die Trittschalldämmung verlegen.
  2. neue Dielen akklimatisieren: Lassen Sie die Dielen mindestens 48 Stunden im Verlegeraum liegen, damit sie sich an die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit anpassen können.
  3. Verlegeplan erstellen: Überlegen Sie, in welche Richtung Ihr neuer Boden verlegt werden soll. In der Regel empfiehlt es sich, die Dielen parallel zum Lichteinfall oder zur längsten Wand zu verlegen.
  4. Verlegen Sie die erste Reihe: Beginnen Sie an der längsten geraden Wand und verlegen Sie die erste Parkettreihe mit der Nut zur Wand. Verwenden Sie Abstandhalter, um eine Dehnungsfuge zur Wand zu gewährleisten.
  5. Weiter verlegen: Verlegen Sie weitere Parkettstäbe. Achten Sie darauf, dass die Endfugen der Dielen versetzt sind, um ein harmonisches Bild zu erhalten. Klicken oder leimen Sie die Dielen je nach gewähltem Parketttyp zusammen.
  6. Abschließende Arbeiten: Sobald das Parkett verlegt ist, können Sie die Abstandhalter entfernen und die Sockelleisten anbringen. Diese verdecken die Dehnungsfugen und sorgen für einen sauberen Abschluss. Führen Sie eine Endreinigung durch und überprüfen Sie den neuen Bodenbelag auf Beschädigungen oder Mängel.

Fehler bei der DIY-Verlegung von Parkett

Verlegen Sie das Parkett selbst, sollten Sie dabei auf ein paar Dinge achten, damit Sie ein robustes und langanhaltendes Ergebnis erhalten. 

  • Fußbodenheizung: Heizen Sie mit Fußbodenheizung, dann sollten Sie die Parkettdielen am besten mit dem Untergrund verkleben und nicht einfach schwimmend verlegen. Diese Arbeit sollten Sie dann am besten einem Profi überlassen.
  • Dehnfugenabstände: Zu geringe Abstände können zu Spannungen im Material führen. Achten Sie auf einen ausreichenden Abstand zur Wand, um Verformungen oder Beschädigungen Ihres neuen Parkettbodens zu vermeiden. Ein Mindestabstand von 10 bis 15 Millimeter wird empfohlen.
  • Untergrundvorbereitung: Eine schlechte Vorbereitung kann zu Unebenheiten und Instabilität führen. Vergewissern Sie sich, dass der Untergrund eben und sauber ist. Ist das nicht der Fall, sollten Sie die betroffenen Stellen gegebenenfalls ausgleichen.
  • Höheneinstellung des Bodens: Eine falsche Höhenanpassung kann die Funktion der Türen beeinträchtigen. Prüfen Sie mit einem Parkettstab und der Dämmung unter der Tür, ob nach der Verlegung alles geschlossen und geöffnet werden kann.
  • Verlegerichtung: Eine falsch gewählte Verlegerichtung beeinflusst das Raumgefühl negativ. Planen Sie die Verlegerichtung sorgfältig unter Berücksichtigung der Raumgeometrie und der Lichtverhältnisse.
  • Akklimatisierung: Mangelnde Akklimatisierung kann zu späteren Materialschäden führen. Geben Sie den Dielen ausreichend Zeit, sich den Raumbedingungen anzupassen, bevor Sie mit der Verlegung beginnen.
  • Auswahl Parkettprodukte: Minderwertige Produkte können zu schnellerer Abnutzung und Schäden führen. Wählen Sie hochwertige Materialien, um die Langlebigkeit und Ästhetik Ihres Fußbodens zu gewährleisten.
GUT ZU WISSEN:
Im 16. Jahrhundert schätzten die Franzosen bereits Parkett, vor allem in wohlhabenden Kreisen. Emil Berliner, ein in den USA lebender Hannoveraner, revolutionierte 1883 mit seinem Patent für schmale Stäbe anstelle traditioneller breiter Dielen die Bodenbelagsbranche, unterstützt durch technologische Fortschritte wie die Dampfmaschine.

Parkettboden verlegen: DIY vs. professioneller Bodenleger

Die Entscheidung, Ihr Parkett selbst zu verlegen oder diese Arbeit einem Fachmann zu überlassen, kann verschiedene Auswirkungen auf Kosten, Zeitaufwand, Qualität und andere Aspekte haben. Während die Eigenleistung auf den ersten Blick kostengünstiger erscheinen mag, bietet die professionelle Leistung oft Vorteile wie Garantie und höhere Qualität. Die folgende Tabelle vergleicht wichtige Aspekte der Selbstverlegung mit denen der professionellen Parkettverlegung.

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AspektDIYProfessionelle Verlegung
Kostengeringere Kosten, aber mögliche zusätzliche Ausgaben für Werkzeuge und Materialien bei Fehlernhöhere Kosten, inklusive benötigte Materialien und Werkzeuge
Zeitaufwandkann erheblich sein, abhängig von den eigenen Fähigkeiten und der Projektgrößedeutlich geringer, da Profis effizienter arbeiten und Erfahrung mitbringen
Ergebnisqualitätkann variieren, basierend auf persönlicher Erfahrung und Geschicklichkeitin der Regel höher, da Profis über das notwendige Know-how und die Erfahrung verfügen
Fehlerrisikohoch, besonders ohne Vorerfahrung. Fehler können zusätzliche Kosten verursachengeringer, Fehler werden durch die Gewährleistung abgedeckt
WerkzeugbedarfKauf oder Miete von spezialisierten Werkzeugen notwendigkein Werkzeugbedarf für den Kunden, Profis bringen eigenes Werkzeug mit
Gewährleistungkeine professionelle Gewährleistung, Risiko trägt der Ausführende selbstin der Regel inklusive, deckt Mängel und Fehler nach der Verlegung ab
Nachbearbeitungoft notwendig, um kleine Fehler zu korrigieren oder das Endergebnis zu perfektionierenin der Regel minimal oder nicht erforderlich, da das Ergebnis sofort hochwertig ist

Parkett selbst zu verlegen klingt verlockend und ist mit der richtigen Anleitung auch machbar. Doch die Praxis birgt ihre Tücken: Fehler bei der Untergrundvorbereitung oder der Akklimatisierung des Materials führen nicht selten zu langfristigen Problemen. Eine unsachgemäße Verlegung kann zu unebenen Böden, aufquellenden Materialien oder unschönen Fugen führen. Fachleute hingegen verfügen nicht nur über das nötige Know-how, sondern auch über spezielle Werkzeuge und Verlegetechniken.



Welche Parkettart ist die Richtige?

Welcher Boden sich für Ihr Vorhaben am besten eignet, kommt ganz auf den Einsatzort an. Im Wohnzimmer und Flur sollte ein Boden verlegt werden, der besonders robust gegen die alltäglichen Belastungen ist, während Sie in der Küche zusätzlich Wert auf Wasserresistenz legen sollten. Anhand der sogenannten Nutzungsklasse können Sie die Belastbarkeit eines Parkettbodens erkennen, wobei sich die Klassen 21 bis 22 ideal für die verschiedenen Wohnbereiche eignen. Ein Fußboden ist ein kostspielige Investition, die zudem einen großen Einfluss auf die Wohnatmosphäre hat. Sind Sie sich nicht unsicher, welcher am besten zu Ihnen passt, sollten Sie sich von einem professionellen Bodenleger beraten lassen. 

Welche Parkettarten gibt es? 

Planen Sie Parkett zu verlegen, haben Sie die Wahl zwischen Massivparkett und Fertigparkett, wobei sich die beiden Parkettarten wiederum in weitere Bodentypen unterteilen. Dielen aus Massivholz bestehen aus einem einzigen Holzstück, während Fertigparkett aus bis zu drei verschiedenen Holzschichten besteht, wobei die oberste Schicht aus Echtholz ist. 

Massivparkett: Massivparkett besticht durch seine Robustheit und die Möglichkeit, es mehrmals zu renovieren. Da es aus einem einzigen Stück Holz besteht, kann es abgeschliffen und neu versiegelt werden, was seine Lebensdauer um Jahrzehnte verlängert. Diese Eigenschaft macht es zu einer dauerhaften und wertbeständigen Wahl, ideal für Räume, in denen Authentizität und Zeitlosigkeit gefragt sind. Zu Massivholzparkett zählen unter anderem:

  • Stabparkett
  • Hochkantlamellenparkett
  • Mosaikparkett

Fertigparkett/Mehrschichtparkett: Mehrschichtparkett verbindet die Optik von Echtholz mit Stabilität und Wirtschaftlichkeit. Die Deckschicht aus Echtholz auf stabilisierenden Trägerschichten macht es formstabil und geeignet für Fußbodenheizungen, was es zu einer vielseitigen Option für verschiedene Wohnbereiche macht. Böden die zu der Kategorie Fertigparkett zählen sind:

  • Zweischichtparkett
  • Dreischichtparkett

Die Wahl der Holzart bestimmt das Aussehen, die Haptik und die Widerstandsfähigkeit des Parketts. Harthölzer wie Eiche oder Nussbaum sind langlebig und ideal für stark beanspruchte Bereiche, während weichere Hölzer wie Kiefer eine warme Ausstrahlung haben, aber empfindlicher sind. Die Entscheidung sollte sowohl ästhetische Präferenzen als auch Nutzungsanforderungen berücksichtigen.

UNSER TIPP:
Achten Sie neben Optik und Haptik auch auf die Herkunft und Nachhaltigkeit der Holzarten. Heimische Hölzer wie Eiche oder Buche sind in der Regel nachhaltiger als importierte Tropenhölzer. Auch die Dichte und Härte des Holzes beeinflussen die Langlebigkeit und den Pflegeaufwand. Informieren Sie sich über Zertifizierungen wie FSC oder PEFC, die eine nachhaltige Waldbewirtschaftung garantieren.

Kostenvergleich: Parkettarten

ParkettartenPreis pro Quadratmeter
Bambusparkett55 bis 190 Euro
Industrieparkett30 bis 70 Euro
Lamparkett45 bis 60 Euro
Massivdielen60 bis 200 Euro
Mosaikparkett25 bis 90 Euro
Stabparkett40 bis 155 Euro
Tafelparkett110 bis 250 Euro
Landhausdielen30 bis 80 Euro
Schiffsböden30 bis 80 Euro
Zweischichtparkett50 bis 200 Euro

5 wichtige Tipps für die Parkettpflege

  1. Regelmäßiges Kehren und Wischen: Verwenden Sie einen weichen Besen oder einen Staubsauger mit Parkettdüse, um Schmutz und Staub zu entfernen. Wischen Sie den Boden mit einem leicht feuchten Mopp und einem speziellen Parkettreiniger.
  2. Schutz vor Kratzern: Platzieren Sie Filzgleiter unter den Möbelbeinen, um Kratzer zu vermeiden. Verwenden Sie Schutzmatten unter Stühlen mit Rollen und stellen Sie keine schweren Gegenstände ohne ausreichenden Schutz auf. Für Haustiere sollten spezielle Kratzmatten verwendet werden, um Kratzern vorzubeugen. Vermeiden Sie das Tragen von Schuhen mit spitzen Absätzen auf dem Parkett.
  3. Vorsicht bei Feuchtigkeit: Stehendes Wasser kann zum Beispiel zum Aufquellen des Holzes sowie zu Verformung, Verfärbungen und Flecken oder Schimmelbildung des Bodens führen. Wischen Sie verschüttete Flüssigkeiten sofort auf. Öle intensivieren die Farbe und Maserung des Holzes, während das Lackieren für eine widerstandsfähigere Oberfläche sorgt.
  4. Umgang mit Sonnenlicht: Direkte Sonneneinstrahlung kann zu Verfärbungen führen. Verwenden Sie daher Vorhänge oder Rollläden, um UV-Strahlung zu minimieren.
  5. Regelmäßige Inspektion und Wartung: Überprüfen Sie den Parkettboden regelmäßig auf Schäden oder Abnutzungserscheinungen. Je nach Zustand kann es notwendig sein, es abzuschleifen und neu zu versiegeln, um sein Aussehen zu erneuern und den Boden zu schützen.

Fazit

Parkettböden bieten eine zeitlose Eleganz und Natürlichkeit, die jeden Wohnraum aufwertet. Die Wahl des richtigen Parkettbodens sollte sowohl Ihre persönlichen Vorlieben als auch die spezifischen Anforderungen des Raumes berücksichtigen. Eine Entscheidung, die nicht nur die Qualität unterstreicht, sondern auch die langfristige Schönheit und Funktionalität sowie den Wert Ihrer Immobilie steigert. Obwohl ein Parkettboden zu verlegen im Vergleich zu anderen Bodenbelägen wie Vinyl oder Laminat zunächst teurer sein kann, zahlen sich seine ästhetischen und qualitativen Vorteile langfristig aus.



Wie wirkt sich die Parkettdicke auf die Kosten aus?

Die Dielendicke wirkt sich direkt auf ihre Lebensdauer aus. Dickeres Parkett ist teurer, bietet aber Vorteile in Bezug auf die Lebensdauer und die Möglichkeit, es mehrmals zu renovieren. Zudem kann die Dicke die Wärmeleitfähigkeit beeinflussen. Für das effiziente Heizen mit Fußbodenheizung empfiehlt es sich, Parkettdielen mit einer maximalen Belaghöhe von 15 Millimetern zu verlegen.

Kann eine Fußbodenheizung unter Parkett verlegt werden?

Ja, jedoch ist es dabei wichtig, einen speziell, für die Wärmeübertragung geeigneten Fußbodenbelag zu wählen, um eine effiziente und gleichmäßige Wärmeübertragung zu gewährleisten. Achten Sie beim Kauf von Parkett für Fußbodenheizungen auf Materialien mit geringem Wärmedurchlasswiderstand und entsprechenden Eignungskennzeichnungen. Harthölzer wie Eiche, Bambus oder Nussbaum eignen sich besonders gut.

Wie oft muss Parkett abgeschliffen und neu versiegelt werden?

Etwa alle 10 bis 15 Jahre, je nach Nutzungsintensität und Abnutzung. In stark beanspruchten Bereichen können die Abstände auch kürzer sein.

Ist es möglich, Parkett in Feuchträumen wie Bädern zu verlegen?

Mit speziellen wasserfesten Parkettböden ist dies möglich. Allerdings ist eine fachgerechte Versiegelung und regelmäßige Kontrolle erforderlich, um Langzeitschäden wie zum Beispiel Ablösung der Versiegelung, Verfärbungen und Flecken oder Strukturschwächung des Holzes zu vermeiden.

Welche Rolle spielt die Verlegerichtung beim Erscheinungsbild?

Die Verlegerichtung kann einen Raum optisch vergrößern oder die Lichtführung verbessern. Die Ausrichtung parallel zur längsten Wand oder zum Hauptlichteinfall wird empfohlen.

Können unterschiedliche Parkettarten in verschiedenen Räumen kombiniert werden?

Ja, verschiedene Parkettarten können individuelle Akzente setzen, solange die Übergänge gut gestaltet sind und das Gesamtbild harmonisch wirkt.

Was sollte bei der Parkettwahl in Bezug auf Haustiere berücksichtigt werden?

Wählen Sie einen kratzfesten Parkettboden mit hoher Härte, zum Beispiel Eiche, und einer robusten Versiegelung wie zum Beispiel Polyurethan, UV-gehärtete Lacke oder Öl-Wachs-Kombinationen, um Schäden zu minimieren.

Warum sind Sockelleisten notwendig?

Sockelleisten schützen die Wand vor mechanischen Beschädigungen, Feuchtigkeitsschäden sowie vor Schmutz und Staub. Sie verdecken Dehnungsfugen und können in Stil und Farbe zum Parkett passen, um das Raumdesign abzurunden.

Wie beeinflusst die Raumfeuchtigkeit den Parkettboden?

Schwankungen der Raumfeuchtigkeit können zu Verformungen der Dielen führen. Eine konstante Raumluftfeuchte von etwa 60 Prozent ist ideal, um das Quellen und Schwinden des Holzes zu minimieren.

Welche Pflegeprodukte sind für Parkett geeignet?

Verwenden Sie ausschließlich für Parkettböden empfohlene Reinigungsmittel, um die Oberfläche nicht zu beschädigen und die Optik zu erhalten. Auf aggressive, chemische Reiniger sollten Sie verzichten.

Über unsere*n Autor*in
Kathrina Haunfelder
Kathrina studiert zurzeit Technikjournalismus und Technik-PR. Im Studium eignete Sie sich bereits die grundlegenden Kompetenzen in den Bereichen Print-, Online-, Hörfunk- und TV-Journalismus mit dem Schwerpunkt Technik an. Vor ihrem Studium absolvierte Sie eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin.