Sie überlegen eine eigene Sauna in Ihr Haus zu bauen? Dann entscheiden Sie sich für eine platzsparende Sauna. Eine Dachschräge bietet ideale Voraussetzungen zur effektiven Raumnutzung. Die geringe Raumhöhe im Kniestock kann zum Beispiel für Saunabänke genutzt werden.
Die Einbausituation einer Dachschräge ist durch schiefe Wände und verwinkelte Ecken gekennzeichnet. Damit der Einbau einer Sauna in der Dachschräge trotzdem gelingt, also passgenau ist, sollte eine genaue Vermessung der Raumverhältnisse durchgeführt werden. Neben der genauen Maßnahme muss außerdem darauf geachtet werden, dass die Saunakabine in der Dachschräge fachgerecht gedämmt wird, damit beispielsweise keine Staunässe entstehen und sich damit kein Schimmel an den Wänden bilden kann. Tischler-Schreiner.org zeigt Ihnen deshalb, worauf Sie beim Saunabau achten müssen und welche Lösungen für Dachschrägen sich dabei anbieten.
Für eine sichere Sauna: Dachschräge mit Bedacht verbauen
Eine Saunakabine in Elementbauweise hat einen umlaufenden Bodenrahmen. Dieser hält die Kabinenelemente zusammen, die unterschiedlich hoch sein können. Die hölzernen Seitenwände werden in der Regel über ein Nut-und-Feder-Stecksystem aufgerichtet und montiert. Im Bereich des Saunaofens ist jedoch zwingend darauf zu achten, dass der Saunaraum eine Höhe von 1,90 m hat, um die Brandgefahr durch den Saunaofen vorzubeugen. Den Starkstromanschluss mit einer elektrischen Zuleitung von 230 bis 400 Volt für den Ofen sollten Sie unbedingt vom Fachmann verlegen lassen – bei unsachgemäßen Montageversuchen besteht Lebensgefahr! Es muss zudem ein wasserdichter Untergrund für die Sauna in der Dachschräge geschaffen werden, auf der sie errichtet werden kann. Am besten eignen sich dazu Fliesen. Sie lassen sich schnell abwischen und bleiben so immer hygienisch sauber. Wegen der zum Teil erheblichen Dampfentwicklung sollten ebenfalls genügend Fenster oder eine mechanische Entlüftung vorhanden sein.
Die richtige Dämmung wählen
Eine Sauna mit Dachschräge bedarf einer ordentlichen Dämmung. Hierbei kommt entweder eine mehrschichtige Wandkonstruktion der Saunakabine oder aber eine Dämmung mit Mineralwolldämmung und Dampfbremse in den Zwischenwänden in Frage. Mineralwolle hat nicht nur hervorragende Dämmeigenschaften, sondern ist zudem auch nicht brennbar, weshalb sie sich für den Verbau in einer Sauna anbietet. Die Dampfbremse ist eine halbdurchlässige Baufolie oder Pappe, die das Eindringen von Wasserdampf und das Strömen von Innenraumluft in die Wärmedämmung der Sauna einschränkt, damit an den Wänden kein schädliches Tauwasser entsteht. Durch den halbdurchlässigen Charakter der Folie kann eingedrungenes Wasser trotzdem wieder verdampfen. Zusätzlich gewährleistet eine umlaufende Schattenfuge, eine Fuge zwischen Sauna und Mauerwerk, eine Hinterlüftung der Kabine, die an den Innenwänden etwa 5cm und an den Außenwänden ca. 10cm zu den Wänden und zur Decke eines Hauses Abstand haben sollte.
Sauna mit Dachschräge und integrierten Handtuchregalen
Die architektonischen Besonderheiten von Dachschrägen erfordern auch gesonderte Lösungen für die Möblierung. In der Regel sind im Handel keine passgenauen Regale für Dachschrägen zur Ablage von Bade- und Handtüchern zu finden. Zur idealen Nutzung des Stauraums in den Ecken und Nischen neben der Sauna bietet es sich aber gerade an, solche zu montieren. Deshalb kann es sich lohnen, maßgefertigte Regale für Dachschrägen bauen zu lassen. Damit die Winkel der zugeschnittenen Regale mit denen der Dachschräge übereinstimmen, ermittelt ein Schreiner mit einem Winkelmaß die Dachneigung, um diese auf die Seitenwände der Regale zu übertragen. Die Regalablagen werden ebenfalls genau zugeschnitten und mit steigendem Winkel zur Decke hin immer schmaler gestaltet. Anschließend können Sie die Dachschräge weiter verkleiden und damit dem Dachboden eine wohnliche Atmosphäre verleihen.