Die richtige Parkettpflege erfordert sowohl Fachwissen als auch ein gewisses handwerkliches Geschick. Was muss bei der Pflege von Parkettböden beachtet werden? Welche Unterschiede können hier auftreten und wie wirken sich diese auf die Parkettpflege aus? Wie finden Sie das richtige Pflegemittel? Tischler-Schreiner.org hat für Sie die wichtigsten Fakten zusammengetragen.

Die Behandlung mit speziellen Ölen ist ein Bestandteil der Parkettpflege. Auf diese Weise behält der Bodenbelag nich nur seinen Glanz sonder wird auch gegen Feuchtigkeit geschützt. – © Niels Heidenreich by Flickr.com
Parkett gehört noch immer zu den beliebtesten Bodenbelägen, wobei vor allem die Natürlichkeit von Holz und dessen Eigenschaften als Wärmespeicher als entscheidende Vorteile gesehen werden. Wenn Sie jedoch Parkett verlegen, sollten Sie daran denken, dieses regelmäßig zu pflegen. Das Holz ist grundsätzlich zwar sehr robust, doch kann die Oberfläche mit der Zeit durch die regelmäßige Nutzung sowie durch Schmutz und Feuchtigkeit Schaden nehmen. Um dies zu verhindern, ist die Wahl der richtigen Pflegemittel und der Methode zum Auftragen von entscheidender Bedeutung. Ob für die Parkettpflege dabei Wachs oder Öl zum Einsatz kommt, hängt neben den persönlichen Vorlieben vor allem vom jeweiligen Parkettboden ab. Als Hilfestellung sollen daher einige Aspekte im Folgenden näher beschrieben werden.
Vor der Parkettpflege kommt die Reinigung
Wie bei den meisten Oberflächen auch, erfolgt beim Parkett vor der Pflege zunächst eine gründliche Reinigung. Diese ist in regelmäßigen Abständen durchzuführen, da Staub und Schmutz mit der Zeit die Versiegelung wie mit Schleifpapier abtragen. Wenn dies geschieht, wird die Holzoberfläche anfällig für Verfärbungen und Feuchtigkeit. Die Unterscheidung in Reinigung und Pflege ist dabei insofern wichtig, als dass die Reiniger für Parkettböden, die es als Zusätze zum Wischen zu kaufen gibt, nicht die nötige Pflegefunktion für hochwertiges Parkett erfüllen.
Bei der Reinigung muss außerdem darauf geachtet werden, dass kein stehendes Wasser zurückbleibt, welches die Oberfläche angreifen könnte. Auch sollte auf scharfe Reinigungsmittel und Dampfreiniger verzichtet werden, da diese die Versiegelung angreifen und das Eindringen von Wasser in das Material ermöglichen. Dadurch würde das Holz schweren Schaden nehmen. Die Reinigung ist bei Holzböden so wichtig, weil Staub- und Schmutzpartikel sonst gerade bei der Politur als Maßnahme zur Parkettpflege Kratzer verursachen könnten. Wenn derartige Schäden vermehrt auftreten, müssen Sie wohl oder übel das Parkett professionell abschleifen lassen, damit es wieder in altem Glanz erstrahlt.
Nutzen der Parkettpflege
Ist der Boden gereinigt, kann mit der Pflege begonnen werden. Wie diese durchzuführen ist, hängt dabei vom jeweiligen Parkett ab. Wenn Sie Parkett versiegeln lassen, was durch den Einsatz verschiedener Lacke geschieht, müssen Sie darauf achten, nur vom Hersteller empfohlene Mittel und Systeme zur Pflege einzusetzen. Diese schaffen eine schützende Schicht auf der Versiegelung, sodass diese dauerhaft erhalten bleibt. Darüber hinaus bewirken die Pflegemittel eine Auffüllung von Fugen, die durch das Ausdehnen von Holz entstehen. Anderenfalls könnte so Feuchtigkeit in das Material eindringen.
Doch nicht nur versiegelte Holzböden müssen gepflegt werden. Auch geöltes Parkett erfordert eine regelmäßige Erneuerung der Schutzschicht. Da Pflegeöle mit der Zeit durch Reinigungen abgetragen werden, muss der Boden im Rahmen der Parkettpflege erneut geölt werden. Nur so ist ein anhaltender Schutz möglich. Darüber hinaus kommen noch weitere Pflegemittel, wie Pflanzenseifen, Polituren und Emulsionen für diese Aufgabe infrage. Um hier nicht den Überblick zu verlieren, können Sie online auf einschlägigen Websites die Ergebnisse verschiedener Produkte zur Parkettpflege im Test miteinander vergleichen. Wenn Sie bei der Durchführung der Parkettpflege unsicher sind, sollten Sie sich jedoch besser an qualifizierte Fachleute in Ihrer Nähe wenden. Diese können Sie auf Tischler-Schreiner.org kostenlos kontaktieren. Lassen Sie sich gleich individuelle Angebote erstellen.