Wer eine Gestaltungsalternative zur Tapete oder zum Putz an der Wand im Innenbereich sucht, der kann sich eine Wandvertäfelung aus Holz anbringen lassen. Eine Holzvertäfelung kann dabei sogar unebene Stellen im Mauerwerk und über dem Putz liegende Rohrleitungen elegant verbergen.
Mit einer Wandvertäfelung können Innenräume an der Wand und in der Decke verkleidet werden. An der Wand sind besonders hüfthohe Holzvertäfelungen zu empfehlen. „Beadboard“ oder „Wainscouting“ heißen die edlen Wandverkleidungen, wie sie in vielen amerikanischen Häusern zu finden sind. Sie zieren Wände, Treppenaufgänge und Kamine. Die Wandvertäfelungen reichen bis etwa ein Drittel der Raumhöhe. Die restliche Wandfläche darüber kann mit einer edlen Tapete tapeziert werden. Optional kann der Abschluss zur Decke hin mit einer Zierleiste dekoriert werden. Wie die Holzvertäfelungen im Detail an die Wand gebracht werden und welche Kosten dabei anfallen können, darüber informiert Sie Tischler-Schreiner.org und ermöglicht Ihnen hier kostenlos den Kontakt zu Fachbetrieben in Ihrer Nähe.
Bestandteile und Montage einer Wandvertäfelung
Eine Wandverkleidung, die innen angebracht wird, setzt sich aus sogenannten Wandpaneelen zusammen.Sie bestehen aus einem Deckfurnier und einer Trägerplatte, welche der sicheren Montage an der Wand dient. Das Deckfurnier ist der sichtbare Teil der Wandvertäfelung. Es wird auf die Trägerplatte aufgeleimt, sodass die fertigen Wandpaneele wie echtes Massivholz aussehen. Damit die Vertäfelung an der Wand hält, wird sie auf einer vorher geschaffenen Unterkonstruktion aus Leisten oder Latten aufsteckt oder fest verschraubt. Eine Unterkonstruktion mit einem etwas weiteren Abstand zur Wand hin eignet sich auch hervorragend dazu, um dahinter über den Putz liegende Rohrleitungen oder Kabel, beispielsweise von eingebrachten Leuchten und Lampen in den Paneelen, zu verstecken.
Eine direkte Montage an der Wand ist hingegen nicht zu empfehlen, weil nach dieser Methode kein Platz für die Hinterlüftung der Wandvertäfelung bestehen bliebe, wodurch sich Schimmel hinter der Wand bilden könnte. Die Paneele zur Deckenverkleidung sind nach demselben Prinzip aufgebaut und werden nach derselben Methode angebracht. Allerdings ist die Montage hier noch etwas komplizierter, weil die Arbeiten ständig über Kopf stattfinden. Schon beim Bau dieser Unterkonstruktion kommt es auf die fachgerechte Montage an. Um Unebenheiten und außen verlaufende Rohrleitungen an der Wand durch eine Verkleidung wirklich eben verdecken zu können, lohnt es sich deshalb einen Schreiner zu engagieren. Er kann Ihnen die Wände in Fugenoptik verkleiden oder die Wandvertäfelung auch nahtlos, ohne erkennbare Zwischenräume, anbringen.
Kosten einer Wandvertäfelung
Die Kosten einer Verkleidung richten sich nach der Holzart, aus der die Paneele bestehen, und der Quadratmeterzahl der zu verlegenden Holzvertäfelung. An der Wand können alle gängigen Holzsorten angebracht werden, weil die hygroskopischen Eigenschaften im Innenraum, das Quellen und Schwinden des Holzes, in den Hintergrund treten. Kostengünstigere Holzpaneele aus Kiefer und Eiche können Sie ab 10 Euro pro Quadratmeter erwerben. Die Kosten sind etwas höher, wenn Sie hochwertigere Holzarten wie Kirsch- oder Nussbaum auswählen: Die Preise für eine Wandvertäfelung aus Edelholz liegen im Durchschnitt bei 30 Euro pro Quadratmeter.