Zimmerer können nach bestandener Gesellenprüfung eine Ausbildung zum Meister machen. Anschließend übernehmen Sie Führungsaufgaben in Zimmereien oder Ingenieurholzbaubetrieben. Auf Tischler-Schreiner.org stellen wir Ihnen das Berufsbild Zimmerermeister näher vor und listen Ihnen Fachbetriebe aus Ihrer Umgebung auf.
In Deutschland gibt es für die Gewerke verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung. Zimmerer können sich beispielsweise zum Vorarbeiter, Werkpolier oder Meister schulen lassen. Weisen sie eine mehrjährige Berufspraxis nach der Lehrzeit vor, können Zimmerer den Meisterbrief erwerben. Die Ausbildung ist einheitlich in der Handwerksordnung (HwO) geregelt und kann in Voll- oder Teilzeit absolviert werden. Die Meisterprüfung wird entsprechend dem Weiterbildungsmodell nach sechs Monaten oder nach zwei Jahren abgelegt. Die Qualifikation zum Zimmerermeister kann an der örtlichen Handwerkskammer oder bei privaten Bildungseinrichtungen erlangt werden. Unabhängig des Trägers, fallen stets Gebühren für die Lehrgänge, Unterrichtsmaterialien sowie Prüfungen an. Mitunter beteiligen sich Arbeitgeber an den Kosten.
Die Tätigkeitsfelder von Zimmerermeistern
Ein Zimmermeister oder eine Zimmerermeisterin kann sich entweder selbstständig machen oder in einer Zimmerei angestellt sein. Dabei handelt es sich um einen Holzbaubetrieb, der auch Arbeiten im Bereich Treppenbau und Dachdeckung ausführt. Im Allgemeinen beschäftigt sich ein Zimmerer mit
- Holzbau
- Hallenbau
- Dachsanierung/Dacheindeckungen
- Holzrahmenbau
- Verkleidung für Fassaden, Fenster und Türen
- Trockenbau
- Innenausbau
- Terrassenbeläge
- Altbausanierung
Zimmerermeister in Ihrer Region finden
Wenn es um Dächer, Treppen oder um ganze Häuser in Holzbauweise geht, sind kompetente Zimmerer und Zimmerermeister gefragt. Fachkundige Profis aus Ihrer Umgebung finden Sie hier kostenlos. Sie sollten sich auch für den Ausbau von Wand- und Deckenbekleidung, Trennwände und Fußböden an einen Experten wenden.
Diese sind mit traditionellen Holzverbindungen ebenso vertraut wie mit modernen Verbindungstechniken. Dabei arbeiten sie mittlerweile mit Hightech-Werkzeugen wie EDV-gesteuerte Abbundanlagen oder CAD-Programmen.
Zimmerermeister: Aufgaben und Ausbildung
Zimmerermeister üben neben den oben aufgeführten Leistungen eine leitende Funktion in Holzbaubetrieben aus und sind zur Lehrlingsausbildung berechtigt. Sie verteilen Aufgaben, prüfen die ausgeführten Arbeiten auf ihre Qualität und sind für die Materialdisposition verantwortlich. Sie müssen sicherstellen, dass alle benötigten Gerätschaften, Gerüste und Maschinen ausreichend vorhanden sind. Auch die Betreuung von Kunden inklusive Erstellen von Kostenvoranschlägen und Abrechnungen nach den Leistungsunterlagen, Plänen und dem örtlichen Aufmaß gehören zum Berufsalltag eines Zimmerermeisters.
Grundsätzlich verfügen Zimmerermeister über handwerkliches und zeichnerisches Geschick und ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Die berufliche Spezialisierung erfolgt auf einer Meisterschule für Zimmerer sowohl praktisch als auch theoretisch. Auch das Vermitteln von Kenntnissen der Betriebswirtschaftslehre und der Arbeitspädagogik ist Bestandteil der Ausbildung. Um zur Meisterprüfung zugelassen werden zu können, muss eine der folgenden Prüfungen erfolgreich abgeschlossen worden sein:
- eine Gesellenprüfung als Zimmermann oder in einem verwandten Handwerk
- eine Abschlussprüfung in einem entsprechenden anerkannten industriellen Ausbildungsberuf
- eine Meisterprüfung in einem anderen Handwerk
- eine Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf und eine mehrjährige (höchstens dreijährige) Berufstätigkeit als Zimmerer