Bangkirai ist von Natur aus wetterbeständig, robust und resistent gegen Schädlinge. Um Langlebigkeit zu gewährleisten, muss jedoch Verschiedenes bei Kauf und Montage beachtet werden. Dies sowie mit welchen Kosten Sie für Bangkirai Terrassendielen rechnen können lesen Sie auf Tischler-Schreiner.org.

Wenn Sie Bangkirai Terrassendielen verschrauben, müssen Sie die Löcher vorbohren. Denn Bangkirai ist ein sehr hartes Holz. © Robert Bosch GmbH
Bangkirai ist für Holzterrassen und Gartenmöbel seit Jahren ein beliebtes Material. Der Laubbaum, aus dem Bangkirai Terrassendielen hergestellt werden, wächst in den Regenwälder Südostasiens. Aber auch in Indien und Pakistan wird Bangkirai (Shorea laevis) angepflanzt. Je nach Herkunftsland unterscheiden sich die Bezeichnungen. Die häufigsten Handelsnamen sind: Balau, Yellow Balau sowie Red Balau.
Optisch wirkt Bangkirai Terrassenholz rustikal und ruhig. Bangkirai dunkelt schnell von Hellbraun zu sattem rötlich-braun oder oliv-braun nach und hat eine homogene Musterung. Für Terrassendielen sind Dauerhaftigkeit und Schädlingsresistenz die wichtigsten Kriterien. Bangkirai ist diesbezüglich geeignet, da es ohne jegliche Behandlung 15 bis 25 Jahre lang hält.
Bangkirai Terrassendielen: Dauerhaftigkeit und Resistenz
Da Bangkirai aus den feuchten Tropen kommt, ist es sehr wetterbeständig. Die natürlichen Inhaltsstoffe schützten vor dem Verrotten. Die sehr hohe Festigkeit dieses Hartholzes bewahrt Ihre Terrasse vor mechanischen Schäden am Holz durch alltägliche Belastungen. Aufgrund der Härte ist Bangkirai jedoch schwer zu bearbeiten. Beim Bangkirai Terrassendielen Verlegen müssen daher die Löcher für die Schrauben vorgebohrt werden.
Unbehandeltes Bangkirai-Holz wird nach DIN EN 350-2 der Resistenzklasse zwei zugeordnet. Das bedeutet, dass das Holz unbehandelt dauerhaft gegen Holz zerstörende Insekten, Moose und Pilze geschützt ist. Nur Teak und Ipe Terrassendielen übertreffen Bangkirai, da sie sehr dauerhaft sind (Resistenzklasse 1). Dieser Unterschied macht sich bei Bangkirai Terrassendielen dadurch bemerkbar, dass sich sehr oft ein bis zwei Millimeter große Wurmlöcher in den Dielen finden. Diese sogenannten „Pinholes“ haben jedoch keine Auswirkung auf die Beständigkeit der Terrassendielen. Außerdem verschwinden die Schädlinge beim Fällen des Baumes und können so nicht auf andere Holzmöbel im Garten übergreifen.
Wie bei allen Tropenhölzern muss auch bei Bangkirai auf die Herkunft geachtet werden. Da es in Asien kaum Kontrollen von Umweltorganisationen wie der FSC gibt, stammen viele Hölzer aus Raubbau. Um eine für Mensch und Natur nachhaltige Forstwirtschaft zu unterstützen, sollten Sie sich immer das Holz-Zertifikat zeigen lassen. Eine Übersicht über die verschiedenen Siegel finden Sie hier.
Bangkirai Terrassendielen: Preise und Qualität
Bei der Frage, welches Holz sich für die Terrasse eignet, kommt neben den spezifischen Holzeigenschaften auch auf den Preis und die Qualität an. Bangkirai Terrassendielen sind im mittleren Preissegment angesiedelt. Die konkreten Preise hängen von verschiedenen Faktoren ab. Vereinfacht lässt sich sagen, dass Terrassendielen aus Bangkirai umso mehr kosten, je dicker und hochwertiger sie sind. Einfach Bangkirai Terrassendielen mit einer geringen Stärke von 90 Millimetern gibt es schon für drei Euro je laufenden Meter (lfm). Standarddielen mit einer Breite von etwa 15 Zentimetern und einer Dicke von 2,5 Zentimetern kosten zwischen sechs und acht Euro lfm. Das wären etwa 50 Euro pro Quadratmeter.
Stärke und Premium-Qualität
Bangkirai Terrassendielen in Premium-Qualität kosten neun bis zehn Euro lfm. Bei diesen Dielen können Sie meist zwischen glatter und geriffelter Oberfläche wählen. Zudem hat das Holz wenige bis keine sichtbaren Äste. Bangikarai Terrassendielen mit einer Dicke von 3,5 Zentimetern kosten zehn bis 13 Euro lfm. 4,5 Zentimeter starke Bangkirai Terrassendielen haben einen Preis von 14 bis 18 Euro lfm.
Die besten Terrassendielen bringen jedoch nichts, wenn Sie nicht richtig verlegt wurden. Hierbei ist vor allem zu beachten, dass sich von unten keine Staunässe bilden und Regenwasser oben abfließen kann. Hier finden Sie kostenlos Bodenleger in Ihrer Nähe. Sie können sich zugleich unverbindlich ein Angebot einholen.
Technisch getrocknete oder luftgetrocknete Terrassendielen
Luftgetrocknetes Holz (Bezeichnung AD) eignet sich weniger gut für Terrassendielen. Weil die Dielen mit 20 bis 30 Prozent relativ feucht sind, werden sie oft schon mit Verwerfungen, Verfärbungen, Verdrehungen und Risse geliefert. Technisch getrocknetes Holz ist erkennbar an der Kennzeichnung „KD“. In einer Trockenkammer wird es auf circa 18 Prozent Endfeuchte gebracht. Durch das aufwendige Verfahren sind KD Bangkirai Terrassendielen zwar etwas teurer, aber Trockenschäden werden weitestgehend verhindert und die Dielen verziehen sich kaum.