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Carportbau

Carport-Modelle: Arten, Materialien und Bauweisen

Kirsten Weißbacher
Verfasst von Kirsten Weißbacher
Zuletzt aktualisiert: 08. Mai 2025
Lesedauer: 14 Minuten
© Worawuth / istockphoto.com

Was könnte eine sowohl ästhetische als auch finanzielle Investition in Ihre Immobilie sein? Die Antwort ist denkbar einfach: ein Carport. Oft nur als Schutz für ein Auto gesehen, ist es auf den zweiten Blick weitaus mehr als das. Die Vielfalt an Materialien und Bauweisen bietet die große Chance, die Energiekosten zu senken. Für eine gute Entscheidungsfindung ist es wichtig, einen Überblick über die zahlreichen Carport-Modelle und ihre spezifischen Vor- und Nachteile zu haben.

Alles auf einen Blick:

  • Carport-Modelle variieren hauptsächlich bei Größe, Material und Konstruktion.
  • Die gängigsten Bauformen sind Einzelcarports und Doppelcarports, jeweils mit Optionen für Flach- oder Satteldächer.
  • Beliebte Materialien für Carports sind Holz, Metall und Aluminium, jeweils mit ganz eigenen Vor- und Nachteilen.
  • Standorte für Carports variieren von freistehenden Konstruktionen bis hin zu Anbauten an das bestehende Gebäude.
  • Zusatzoptionen wie Gründächer oder Solarcarports bieten ökologische Vorteile und können unter Umständen gefördert werden.

Was versteht man unter einem Carport? 

Bei einem Carport handelt es sich um eine überdachte Konstruktion, die Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee und Sonne schützt. Im Gegensatz zu einer Garage ist ein Carport in seiner Grundstruktur an allen Seiten offen, allerdings hat sich mittlerweile eingebürgert, es nur noch an einer Seite offenzulassen, um mehr Schutz gewährleisten zu können. Die unterschiedlichen Carport-Modelle bieten eine weniger komplexe und oft kostengünstigere Alternative zur Garage.

Carportmodelle gibt es in zahlreichen Ausführungen – vom einfachen Stellplatz bis hin zur großzügigen Kombination mit Schuppen oder integriertem Abstellraum. Besonders beliebt sind Modelle aus Leimholz oder massivem Nadelholz, da sie durch ihre Stabilität und natürliche Optik überzeugen. Die Imprägnierung spielt dabei eine wichtige Rolle: Eine kesseldruckimprägnierte Oberfläche schützt das Holz langfristig vor Witterungseinflüssen und sorgt für Langlebigkeit des Produkts. Je nach Grundfläche bieten Carports Platz für ein oder mehrere Fahrzeuge und können durch unterschiedliche Dacheindeckungen, zum Beispiel aus PVC, Bitumen oder Stahlblech, individuell angepasst werden. Die Montage erfolgt in der Regel unkompliziert, besonders bei Modellen im praktischen Format eines Bausatz. Dabei sind stabile Pfosten essenziell für die Tragkraft und Standfestigkeit der Konstruktion. Neben dem funktionalen Nutzen beeinflussen Ausstattung und Materialien natürlich auch den Preis, der sich je nach Modell und Zubehör stark unterscheiden kann.

Was sind Vorteile eines Carports gegenüber einer Garage?

Carports bieten vor allem eine kostengünstige Alternative zu Garagen, weil sie in der Regel weniger Baumaterial benötigen und die Konstruktion weniger komplex ist. Ein weiterer finanzieller Vorteil ist, dass Carports aufgrund ihrer offenen Bauweise weniger baurechtliche Einschränkungen und oft niedrigere Kosten für Baugenehmigungen haben können. Zudem sind die laufenden Instandhaltungskosten für einen Carport in der Regel geringer als bei einer Garage.​

Welche Carport-Modelle stehen zur Auswahl?

Die Auswahl des richtigen Carport-Modells ist entscheidend, um sowohl Ihren praktischen als auch ästhetischen Ansprüchen zu genügen. Die Anbieter haben sich auf die individuellen Anforderungen eingestellt, sodass es heute eine Reihe von unterschiedlichen Carport-Modellen auf dem Markt gibt, zwischen denen Sie sich entscheiden können.

  • Einzelcarports sind ideal für Einzelpersonen oder kleinere Haushalte mit nur einem Fahrzeug. Sie nehmen weniger Platz ein und sind eine kosteneffiziente Lösung zu größeren Carport-Modellen. Es gibt sie mit verschiedenen Dacheindeckungen.
  • Doppelcarports und Mehrfachcarports sind mit ihrer großen Grundfläche ein perfekter Stellplatz für Wohnobjekte mit mehreren Fahrzeugen. Sie bieten ausreichend Platz für zwei Autos und oft zusätzlichen Raum für Fahrräder oder Motorräder.
  • Carports mit Schuppen / Geräteraum verfügen über integrierte Lagerräume beziehungsweise einen Abstellraum, was ideal für die Aufbewahrung von Gartenwerkzeugen, Außenspielzeug oder auch als Werkstatt ist.
  • Solarcarports zeigen sich als umweltfreundliche Option, die es Ihnen ermöglicht, Solarenergie zu erzeugen. Diese Carports sind mit Solarpaneelen ausgestattet, die Strom produzieren können.
  • freistehende und angebaute Carports: Freistehende Carports können überall auf Ihrem Grundstück installiert werden und bieten flexible Gestaltungsmöglichkeiten. Angebaute Carports hingegen sind direkt mit dem Haus verbunden und bieten bequemen Zugang und Schutz. Allerdings sollte man gerade hier darauf achten, dass die Dacheindeckung zum Stil des Hauses passt.

Übersicht über die Carport-Modelle

ModellPlatzangebotBauweiseBesonderheit
Einzelcarportein Fahrzeug

freistehend

angebaut

optional mit Gründach oder Solarpaneelen
Doppelcarportzwei Fahrzeuge

freistehend

angebaut

optional mit Gründach oder Solarpaneelen
Carport mit Geräteraumab einem Fahrzeugmeist freistehendintegrierter Stauraum für Werkzeuge, Fahrräder
Solarcarportab einem Fahrzeugmeist freistehendEnergiegewinn durch integrierte Solarpaneele
Gründach-Carportab einem Fahrzeugfreistehendökologischverbessert Klima

Welche Carport-Bauweisen und Dächer gibt es?

  • Freistehende Carports sind vollständig unabhängig von anderen Strukturen und bieten flexible Standortmöglichkeiten auf Ihrem Grundstück. Sie sind ideal, wenn genügend Raum verfügbar ist und können so gestaltet werden, dass sie architektonisch zum Hauptgebäude passen.
  • Angebaute Carports sind direkt an ein bestehendes Gebäude angelehnt. Das kann praktisch sein, weil so eine der Carport-Wände wegfällt, was Materialkosten spart und den Zugang zum Haus erleichtert, besonders bei schlechtem Wetter.
  • Carports mit Geräteraum verfügen über einen integrierten Geräteraum, der zusätzlichen Stauraum für Gartengeräte, Fahrräder oder Werkzeuge bietet. Diese Option ist besonders nützlich, um die Funktionalität des Carports zu maximieren.
  • Das Flachdach ist eine der einfachsten und kostengünstigsten Optionen für Carports. Es ist leicht zu konstruieren und effizient in der Materialnutzung. Allerdings kann die Wasserabführung bei starkem Regen ein Problem darstellen, da das Dach keine natürliche Neigung für den Wasserablauf bietet.
  • Ein Satteldach, auch als Giebeldach bekannt, ähnelt einem typischen Hausdach mit zwei schrägen Seiten, die in der Mitte aufeinandertreffen. Satteldächer sind besonders gut für schneereiche Gebiete geeignet, da ihre Neigung das Abladen von Schnee erleichtert.
  • Das Pultdach hat eine einzige schräge Fläche, die typischerweise von der Front des Carports nach hinten abfällt. Diese Konstruktion ermöglicht eine einfache Wasser- und Schneeableitung und kann auch zur Installation von Solarmodulen genutzt werden, da sie oft eine gute Ausrichtung zur Sonne bietet.
  • Carports mit einem Bogendach sehen elegant aus und sind oft aus Metall gefertigt. Die gewölbte Form hilft bei der Lastverteilung und ist besonders widerstandsfähig gegen Wind und Schnee.
  • Ein Walmdach ähnelt dem Satteldach, hat jedoch zusätzlich geneigte Enden, die eine komplexere Struktur und einen anspruchsvolleren Bau erfordern. Diese Dachform bietet ausgezeichneten Schutz vor den Elementen aus allen Richtungen.
  • Ähnlich dem Bogendach, aber mit einer durchgehenden, zylindrischen Krümmung, bietet das Tonnendach eine moderne Optik und exzellente Stabilität unter Schneelasten.

Übersicht über die empfohlenen Carport-Größen

Anzahl der Autos & TypMindesthöheCarport-Größe
(Breite x Tiefe)
1Standard-PKW2,2 Meter3 x 6 Meter
2Standard-PKW2,2 Meter5 x 6 Meter
2 größere Autos oder 3 kleine Autos
SUV oder Kompaktwagen
2,5 Meter6 x 6 Meter
3
Standard-PKW
2,5 Meter7 x 6 Meter
3 bis 4
Kombination aus Standard-PKW & SUVs
2,5 Meter9 x 6 Meter
1Standard-Wohnmobil3,5 Meter10 x 6 Meter
HINWEIS:
Hinsichtlich der Höhe sollten Sie gerade bei Wohnmobilen zusätzliche Aufbauten wie Klimaanlagen, Satellitenschüsseln oder Solarpanels berücksichtigen.

Aus welchen Materialien werden Carports gebaut?

Auf welches Material Ihre Wahl für Ihren Carport fallen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu diesen zählen unter anderem die regionalen Wetterbedingungen, Ihr Budget und Ihre ästhetischen Vorlieben.

Holz

Holz ist aufgrund seiner natürlichen, warmen, einladenden Optik eine beliebte Wahl für Carports. Es lässt sich leicht bearbeiten und kann an unterschiedlichste Designs angepasst werden. Allerdings benötigt ein Holzcarport regelmäßige Pflege, einschließlich Streichen oder Lackieren, um es vor Witterungseinflüssen wie Feuchtigkeit und Insektenbefall zu schützen. Zudem kann Holz mehr als andere Materialien kosten, insbesondere wenn hochwertige oder exotische Holzarten wie Bambus, Douglasie oder Lärche verwendet werden.

Metall

Metalle wie Stahl und Aluminium sind äußerst langlebig, wartungsarm und bieten eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Korrosion. Hauptsächlich dann, wenn sie entsprechend mit einem Schutzlack behandelt sind. Metallcarports können präzise konstruiert werden, was sie ideal für moderne und minimalistische Designs macht – wenn man diesen Look mag. Auf der anderen Seite leiten sie die Wärme sehr gut, was bei einer hohen Sonneneinstrahlung problematisch werden kann.

Polycarbonat 

Polycarbonat ist ein leichtes, robustes Material, das oft für die Dächer von Carports verwendet wird. Es bietet einen guten Schutz vor UV-Strahlen und ist widerstandsfähig gegen Bruch, zeigt sich aber gleichzeitig als eine kostengünstige und sichere Alternative zu Glas. Dafür vergilbt und verwittert es oft über die Jahre, wenn Sie es nicht pflegen.



Kosten der unterschiedlichen Carport-Modelle in der Übersicht

Carport-TypDurchschnittliche Kosten
Einzelcarport300 bis 12.000 Euro
Doppelcarport800 bis 25.000 Euro
Carport mit Geräteraum2.200 bis 8.400 Euro
Solarcarport8.000 bis 25.000 Euro
Gründach-Carport40 bis 69 Euro pro Quadratmeter
Holzcarport (freistehend)300 bis 18.500 Euro
Metallcarport250 bis 11.500 Euro

Ein moderner Carport aus Holz mit einer gepflasterten Einfahrt

Carport Kosten
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Bildnachweis: © Tischler-Schreiner.org


Die Modernen unter den Carport-Modellen: Gründach- und Solarcarport

Bepflanztes und begrüntes Schrägdach eines Carports mit blauem Himmel im Hintergrund
© kievith / istockphoto.com

Gründächer und Solarcarports sind innovative Ergänzungen im Bereich der Carportkonstruktionen, die nicht nur praktisch, sondern auch ökologisch vorteilhaft sind. Ein Gründach-Carport ist mit einer Bepflanzung versehen, die zur Verbesserung des Mikroklimas beiträgt, Feinstaub bindet und die Regenwasserrückhaltung fördert. Solarcarports hingegen nutzen die Dachfläche zur Energiegewinnung durch Photovoltaik-Module, was zu einer Reduzierung der Stromkosten und zum Umweltschutz beiträgt.

Vorteile und Nachteile von Gründächern und Solarpanelen

Carport mit Solaranlage auf dem Dach
Im Vergleich zum klassischen Carport kann der Solar-Carport deutlich mehr. © Marina Lohrbach / Istockphoto.com

Vorteile 

 Gründach-CarportSolarcarport
Umweltfreundlichkeitverbessert das Mikroklima durch Begrünungerzeugt saubere Energie
Energieeffizienzbietet zusätzliche Isolationreduziert Energiekosten durch Stromerzeugung
Ästhetikästhetisch ansprechend,erhöht die Biodiversität.moderne Optikkann das Design des Hauses ergänzen
Langfristige Kostenkann die Kühlkosten senkenbietet langfristige Einsparungen bei Stromkosten

Nachteile

Gründach-CarportSolarcarport
Anfangskosten
oft höher als bei traditionellen Carportshöhere initiale Installationskosten
Energieeffizienzregelmäßige Pflege der Bepflanzung erforderlichWartung der Solarmodule nötig, um Effizienz zu gewährleisten
Technische Anforderungen
muss speziell konstruiert sein, um Gewicht der Bepflanzung zu tragenbenötigt spezielle Installation und gegebenenfalls Batteriespeicher
Wetterabhängigkeit

Leistung kann durch lokale Wetterbedingungen beeinträchtigt werden (zum Beispiel bei zu viel Schatten)Leistung stark abhängig von Sonneneinstrahlung; weniger effektiv bei schlechtem Wetter

Fördermöglichkeiten für Solar- und Gründachcarports

In vielen Regionen gibt es staatliche Förderprogramme, die den Bau von Solarcarports unterstützen. Diese Programme können finanzielle Zuschüsse, reduzierte Kreditzinsen oder Steuervergünstigungen umfassen, was die anfänglichen Investitionskosten erheblich senkt und die Rentabilität der Installation beschleunigt.

UNSER TIPP:
Eine Kombination aus Gründach und Solarpaneelen maximiert nicht nur den ökologischen Fußabdruck Ihres Carports, sondern optimiert auch die Nutzung des gesammelten Regenwassers zur Kühlung der Solarpaneele im Sommer.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt die Installation von PV-Anlagen auf Gebäuden, um die Energieeffizienz zu steigern. Zusätzlich bieten KfW-Förderkredite zinsgünstige Darlehen für solche Solarinstallationen. Viele Bundesländer und Kommunen ergänzen diese Angebote durch regionale Förderprogramme, die zusätzliche Zuschüsse oder verbesserte Konditionen bieten können. Für die finanzielle Entlastung sorgt auch die Möglichkeit, Kosten für Solaranlagen unter bestimmten Bedingungen steuerlich abzusetzen. Darüber hinaus kann für den ins Netz eingespeisten Strom aus der Photovoltaikanlage eine Einspeisevergütung erhalten werden, die eine regelmäßige Einnahmequelle darstellt.

Vergleich: Gründach-Carport vs. Flachdach-Carport

BeschreibungGründach-CarportSolardach-Carport
Anschaffungskosten40 bis 69 Euro pro Quadratmeter8.000 bis 25.000 Euro
(ökologische) Vorteile

verbessertes Mikroklima

Schutz vor großer Hitze unter dem Carport

Nahrungsquelle für Insekten wie zum Beispiel Bienen

verbessert die Auslastung der Kanalisation

Einsparungen durch Stromerzeugung bis zu 500 Euro im Jahr

Unabhängigkeit vom Stromanbieter

Refinanzierung

Nachteile

benötigt regelmäßige Pflege

hohe Anschaffungskosten

fachgerechter Aufbau notwendig

Abhängigkeit von gutem Wetter

komplizierte Montage

hohe Anschaffungskosten

Welche Standorte kann ich für meinen Carport wählen?

Die Wahl des Standorts für einen Carport hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe des Grundstücks, die Zugänglichkeit und die individuellen Bedürfnisse des Eigentümers. Idealerweise sollte der Standort so gewählt werden, dass der Carport leicht zugänglich ist, ohne dass andere Teile des Grundstücks beeinträchtigt werden. Zusätzlich sollte der Standort eine ausreichende Belichtung und Belüftung bieten, um Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden, die das Fahrzeug und die Struktur schädigen könnten.

Vor dem Haus

Ein Carport, der vor dem Haus platziert wird, bietet bequemen Zugang und ist besonders vorteilhaft für kleinere Grundstücke. Diese Position ermöglicht es, das Fahrzeug schnell zu erreichen und schützt es effektiv vor Witterungseinflüssen. Zudem erhöht ein gut sichtbares Carport vor dem Haus die ästhetische Anziehungskraft des Grundstücks und kann bei Verkauf ein Vorteil sein.

Hinter dem Haus

Die Installation eines Carports hinter dem Haus ist eine diskrete Option, die sich gut für größere Grundstücke oder für Eigentümer eignet, die Wert auf Privatsphäre legen. Diese Position bietet Schutz vor direkten Blicken und ist ideal, wenn der Haupteingang des Hauses oder eine Garage bereits an der Vorderseite des Grundstücks platziert ist. Zudem kann ein hinter dem Haus gelegener Carport leichter in einen Garten oder eine bestehende Landschaft integriert werden.

Als Anbau

Einen Carport als Anbau an das bestehende Gebäude zu installieren, bietet den Vorteil, dass keine zusätzlichen Wege durch Wetterbedingungen beeinträchtigt werden. Diese Option ist besonders praktisch in Regionen mit schlechtem Wetter, da der direkte Zugang zum Haus den Komfort erheblich erhöht. Der Anbau eines Carports an das Haus kann auch kosteneffizient sein, da weniger Baumaterial für die Seitenwände benötigt wird und der Carport sich nahtlos in das Design des Hauses einfügen kann.

Tipps für die richtige Standort-Wahl

  • Zugänglichkeit: Der Carport sollte leicht zugänglich sein. Ideal ist eine Position nahe der Straße oder der Einfahrt, um das Ein- und Ausfahren zu erleichtern. 
  • Abstand zu Gebäuden: Der Carport sollte nicht zu nahe an anderen Gebäuden stehen, um Feuerschutzbestimmungen einzuhalten und ausreichend Belüftung zu gewährleisten.
  • Bodenbeschaffenheit: Die Qualität und Ebenheit des Bodens sind wichtig für die Installation. Ein fester, ebener Untergrund ist ideal.
  • Windrichtung: Platzieren Sie den Carport so, dass er Fahrzeuge vor vorherrschenden Winden schützt.
  • Nähe zu Bäumen: Vermeiden Sie die Platzierung direkt unter Bäumen, um Schäden durch herabfallende Äste zu vermeiden.
  • Ästhetik und Design: Der Carport sollte harmonisch zum Gesamtbild des Hauses und des Grundstücks passen. Wählen Sie Materialien und Farben, die die Architektur des Hauses ergänzen.
INFO:
Bevor Sie mit dem Bau beginnen, prüfen Sie die lokalen Baubestimmungen. In einigen Gebieten können Einschränkungen hinsichtlich der Nähe zu Straßen oder Grundstücksgrenzen bestehen.

Informationen zur Baugenehmigung für Carports: Was ist zu beachten?

Nicht jeder Carportbau erfordert eine Baugenehmigung, jedoch hängt dies stark von den lokalen Bauvorschriften sowie der Größe und der Konstruktion des Carports ab. In vielen Regionen ist eine Genehmigung erforderlich, wenn der Carport über eine bestimmte Größe hinausgeht oder bestimmte strukturelle Merkmale aufweist. Es ist daher essenziell, vor Baubeginn die zuständige Baubehörde zu kontaktieren, um alle notwendigen Anforderungen und eventuelle Einschränkungen zu klären.

Diese 5 Dinge sollten Sie beachten:

  • Standortwahl: Wählen Sie einen Standort, der gut zugänglich ist.
  • Materialauswahl: Entscheiden Sie sich für Materialien, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional für Ihre Wetterbedingungen sind.
  • Baugenehmigungen: Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde über notwendige Genehmigungen und Bauvorschriften.
  • Wartung: Planen Sie regelmäßige Wartungsarbeiten ein, um die Langlebigkeit und Sicherheit Ihres Carports zu gewährleisten.
  • Zusatzfunktionen: Überlegen Sie, ob Zusatzoptionen wie Solarpaneele oder ein Gründach für Sie sinnvoll sind, um die Umweltbelastung zu reduzieren und langfristig Kosten zu sparen.


Fazit

Die unterschiedlichen Modelle – von Einzel- und Doppelcarports bis hin zu Varianten mit integrierten Geräteräumen oder ökologisch vorteilhaften Gründächern und Solarpaneelen – ermöglichen eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse und den Stil jedes Hausbesitzers. Beim Bau sind jedoch auch praktische Überlegungen wie Baugenehmigungen und die Wahl des richtigen Standorts essenziell. Letztendlich ist ein gut geplanter und ausgeführter Carport eine Investition, die nicht nur die Funktionalität erhöht, sondern auch den Wert der Immobilie steigern kann.

Über unsere*n Autor*in
Kirsten Weißbacher
Kirsten hat Germanistik in Hamburg studiert und im Anschluss ein Volontariat gemacht. Nach ihrem Start in der Unternehmenskommunikation eines lokalen Herstellers wechselte sie in die freiberufliche Tätigkeit. Seit Februar 2024 ist Kirsten bei Digitale Seiten und schreibt dort Ratgeber zu Handwerksthemen aller Art.