Die Schreinerei ist der Ort, an dem zahlreiche Holzarbeiten Ihren Ursprung finden. Ob für den Privatgebrauch in Form von Möbeln oder auf der Baustelle bei der Realisierung verschiedenster Bauprojekte: Arbeiten und Einsatzorte ausgebildeter Schreiner sind genauso vielfältig wie ihre Produkte!
Egal ob maßgefertigte Holzkommode für das Schlafzimmer oder Stütze für den anstehenden Hausbau – eine Schreinerei widmet sich allen nur denkbaren Holzarbeiten. Kunden aus der Industrie oder dem privaten Bereich profitieren in jedem Fall von individuellen und vor allem passgenauen Produkten nach Ihren Vorstellungen und gemäß der geplanten Verwendung. Tischler-Schreiner.org stellt Ihnen die zahlreichen Aufgaben und Einsatzorte einer Schreinerei vor! Zusätzlich bekommen Sie die Möglichkeit, schnell und komfortabel Schreiner in Ihrer Umgebung zu finden und unverbindlich zu kontaktieren.
Das volle Leistungsspektrum einer Schreinerei
Egal ob aus der Industrie oder dem Privatbereich – Schreinereien bedienen beide Sparten. Um Ihnen die Leistungen und wichtigsten Schreinerarbeiten anschaulich zu präsentieren, werden im Folgenden die drei Fachrichtungen der Möbel-, Bau- und Modellschreiner einzeln dargestellt und die jeweiligen Tätigkeiten beschrieben.
Möbelschreiner
Sie möchten sich für Ihren Dachboden einen Schrank anfertigen lassen, der mit Ihrer Dachschräge harmoniert und eine ideale Platznutzung garantiert? Oder Ihnen fehlt noch ein passgenauer Esstisch, der sich perfekt in Ihre neue Einbauküche integriert? Egal welche Art von Holzmöbeln Sie sich anfertigen lassen möchten – eine Möbelschreinerei wird sich Ihren Aufgaben und Vorstellungen mit Fachkenntnis und handwerklichem Können widmen. In einem persönlichen Gespräch werden zunächst die wichtigsten Rahmendaten geklärt:
- Um was für ein Möbelstück soll es sich handeln?
- Welches Holz soll verarbeitet werden?
- Welche Farbe ist gewünscht?
- Wie sind die genauen Maße?
- Welches Budget steht dem Käufer zur Verfügung?
Wenn alle Fragen zufriedenstellend beantwortet werden konnten, wird sich der Möbelschreiner an die Arbeit machen. Nachdem zunächst eine erste Skizze auf Papier oder am Computer erstellt wurde, die dem Profi noch mal alle genauen Maße vor Augen halten, wird in traditioneller Handarbeit das jeweilige Holz zugeschnitten und verarbeitet. Wenn das Produkt fertiggestellt wurde, wird es an den Kunden übergeben und gegebenenfalls montiert. Sollten sich mit der Zeit Mängel wie Kratzer, Löcher oder sonstige Schäden an der Oberfläche oder der Technik ergeben, wird sich Ihr Ansprechpartner auch mit der fachmännischen Wartung auseinandersetzen. Somit ist der Möbelschreiner Ihr Ansprechpartner für Ihre individuellen Möbelstücke!
Bauschreiner
Während sich der Möbelschreiner mit der Planung, Anfertigung, Montage und Wartung von frei beweglichen Produkten beschäftigt, widmet sich ein Bauschreiner stationären Gebäudeeinheiten. Zu diesem recht technischen Oberbegriff zählen im Grunde alle Holzarbeiten, die fester Bestandteil von Gebäuden sind. Hierzu gehören insbesondere Türen, Fensterrahmen, Treppen, Bodenbeläge oder Carports. Die Arbeiten eines Bauschreiners umfassen:
- Fenster- und Türbau
- Dachausbau
- Innenausbau
- Hausbau
- Treppenbau
- Bau von Holzfassaden
- Bau von Särgen
- allgemein barrierefreies Wohnen
- Reparatur und Wartung aller Arbeiten
Allgemein gilt also: Alle festen Holzbestandteile eines Gebäudes werden von einem Bauschreiner individuell nach Kundenwunsch in der Schreinerei angefertigt.
Modellschreiner
Eine etwas speziellere Schreinerarbeit befasst sich mit dem Modellbau. So genannte Modellschreiner sind für die Planung und Anfertigung zweidimensionaler Skizzen und dreidimensionaler Prototypen von Gebäuden, industriellen Anlagen und Fahrzeugen zuständig. Bevor ein Produkt in die Einzel- oder Serienanfertigung geht, wird zunächst ein Testexemplar erstellt, um das Endprodukt rechtzeitig auf Funktionalität, Umsetzbarkeit und Aussehen zu überprüfen. Ein Schreiner für Modellbau bedient somit hauptsächlich Kunden aus der Industrie – vereinzelt werden allerdings auch Modellarbeiten für den Privatgebrauch angeboten, beispielsweise in Form von Ersatzteilen oder ganzen Produkten rund um den Hobby-Modellbau. In der Politik werden die Interessen aller Betriebe (unabhängig von der Spezialisierung) von so genannten Schreinerinnungen vertreten. Die Mitgliedschaft in einer Innung ist kostenlos und auf freiwilliger Basis, ist aber definitiv empfehlenswert.
Der Weg zum Schreinermeister – die Ausbildung im Überblick
Die Ausbildung zum Schreiner ebnet den Weg für einen ebenso kreativen wie handwerklich anspruchsvollen Beruf. Lehrlinge, die sich für eine Karriere als Schreiner entscheiden, müssen zunächst drei Ausbildungsjahre absolvieren. Die Ausbildung wird dual absolviert, das heißt, dass sie zu gleichen Teilen in einer Berufsschule sowie im Betrieb durchgeführt wird. Während angehende Absolventen in der Berufsschule die Theorie vermittelt bekommen, erhalten sie in der jeweiligen Schreinerei einen ersten Einblick in die praktische Arbeit, die sie im späteren Beruf erwarten wird.
Wer nach den drei Jahren erfolgreich seine abschließende Gesellenprüfung – bestehend aus einer theoretischen Arbeit und der Anfertigung eines Gesellenstückes – absolviert hat, darf sich über den anerkannten Titel des Schreiners freuen. Zusätzlich ergibt sich mit einem erfolgreichen Abschluss die Möglichkeit, einen Meisterbrief zu erhalten. Als Schreinermeister (mehr dazu hier) können sich Absolventen selbstständig machen und haben verbesserte Chancen auf eine Führungsposition.