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Treppenbau

Präzision und Verantwortung sprechen für den Treppenbauer

Tischler-Schreiner.org Team
Verfasst von Tischler-Schreiner.org Team
Zuletzt aktualisiert: 08. Mai 2014
Lesedauer: 3 Minuten

Tischler und Schreiner sind gefragt in Deutschland. Sie benötigen grundlegende mathematische Fähigkeiten. Der Treppenbauer legt besonders großen Wert auf diese Fähigkeit. Was dieser noch an Qualifikationen mitbringen muss und wie er diese zum Einsatz bringt, lesen Sie online auf Tischler-Schreiner.org.

Der Beruf Treppenbauer stellt unterschiedliche Anforderungen an den Auszubildenden. Er muss sich auf präzise Arbeit verstehen und viel Wert in die Verlässlichkeit seiner Arbeit stecken. Als Treppenbauer arbeitet man beispielsweise an Brücken und Tunneln, die auch in besonderen Belastungssituationen verlässlich funktionieren müssen. Während der alltägliche Treppenbau in Häusern und Geschäftsgebäuden nutzbar sein muss, ohne als Gefahrenquelle hervorzutreten. Niemand möchte bei der Benutzung darauf aufmerksam werden, dass es dem tragenden Bauteil an Stabilität mangelt. Es ist daher von großer Wichtigkeit, beim Bau und der Montage von Treppen einen verlässlichen Handwerker zurate zu ziehen.

Treppenbauer – immer die Treppe hinauf

Die Ausbildung zum Treppenbauer (amtliche Bezeichnung: Treppenbauzimmer(er/in)) erfolgt über die Ausbildung im Bereich Zimmerei oder Holzbau (Tischler/Schreiner). In einem Treppenbauer Betrieb kann der angehende Lehrling die Grundlagen seines zukünftigen Berufes erlernen. Die Treppenberechnung stellt dabei die erste Herausforderung an den Lehrling dar und erfordert ein grundlegendes mathematisches Verständnis. Daneben muss er körperlich belastbar sein und ein handwerkliches Geschick mitbringen. Das Gehalt des Treppenbauers kann je nach Bundesland zwischen 1750€ und mehr als 2000€ liegen. Bis dahin muss ein Auszubildender jedoch noch zahlreiche Fertigtreppen bauen, belegen und verputzen.

Beim Treppenbauer geht Sicherheit vor

Vom Treppenbauer wird neben Präzision und persönlichen Anspruch an Ästhetik natürlich auch der Aspekt der Sicherheit gegenüber dem Endnutzer verlangt. Die konkrete Sicherheitsregel (Auftritt (a) + Steigung (s) = ~46 cm) soll dabei der durchschnittlichen Schrittlänge des Menschen entsprechen und so ein bequemes und sicheres Begehen der Treppe ermöglichen.

Es ist wichtig, dass ein Treppen bauer viel Sorgfalt an den Tag legt und dem Kunden gegenüber eine solide Arbeit im Treppenbau bietet. Neben der Sicherheitsregel kommt daher noch die Schrittmaßregel (2*s + a = ~63 cm) und die Bequemlichkeitsregel (a – s = 12 cm) zum Bau einer Treppe hinzu. Die Schrittmaßregel gewährleistet bereits seit dem 17. Jahrhundert die Einheitlichkeit von Treppen. Sie wurde von François Blondel erfunden, der später auch die Sicherheitsregel aufstellte. Auch der Steigungswinkel stellt bei Treppen eine normierte auf Sicherheit bezogene Größe dar. Die gewöhnliche Treppe im Haushalt hat dabei eine Neigung von 25° bis 45°.

Materialkenntnisse sind für Treppenbauer besonders wichtig, wenn sie den Kunden beraten. Auch die Art, ob sie die Treppen furnieren oder mit Massivholz auslegen, spielt eine wichtige Rolle.

Sie wollen eine sichere Treppenkonstruktion durch einen Treppenbauer vornehmen lassen? Zögern Sie nicht, sich hier auf Tischler-Schreiner.org Angebote von versierten Fachbetrieben aus Ihrer Region einzuholen.

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