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Holzverkleidung

Innere Wandverkleidungen aus Holz bringen natürliche Wärme in Ihre Wohnräume

Tischler-Schreiner.org Team
Verfasst von Tischler-Schreiner.org Team
Zuletzt aktualisiert: 14. April 2021
Lesedauer: 4 Minuten

Holz war schon immer ein beliebter Bau- und Werkstoff und wird auch heute noch gerne eingesetzt. Hölzerne Wandverkleidungen in Innenräumen sind nicht nur schön anzusehen, sie bieten auch viele nützliche Vorteile. Selbst in Nassräumen muss mittlerweile nicht mehr auf Holz verzichtet werden. Erfahren Sie alles Wissenswerte auf Tischerler-Schreiner.org.

Holz ist ein reines Naturprodukt, welches durch seine aktive Atmung ein gesundes Wohnklima schafft. Es kann zudem individuell, auf den persönlichen Geschmack abgestimmt werden und ist vielfältig einsetzbar. Ein weiterer Pluspunkt für die innere Wandverkleidung aus Holz ist ihre Nachhaltigkeit, da Holz ein nachwachsendes Produkt ist.

Welche Arten von Holz eignen sich für die Holzverkleidung?

Wandverkleidungen für den Innenbereich können aus Massivholz, original Altholz, Spaltholz, Rundholzscheiben, einer Altholz Nachbildung und aus dem Holz der Fichte oder Lärche hergestellt werden. Durch die breite Farbauswahl des Massivholzes, wie zum Beispiel dem Gelbrot und Rotbraun der Kirsche und den verschiedenen Nuancen der Eiche, kann die Farbe auf die persönlichen Vorlieben der Kunden angepasst werden. Bei dunklen Holzfarben ist zu beachten, dass diese den Raum optisch verkleinern. Folglich sollten diese nur in großen Räumen verwendet werden. Verkleidungen an allen Wänden wirken zudem einengend, weswegen eine Wand für einen, harmonisch wirkenden, Raum ausgesucht werden sollte. In Nassräumen lassen sich Tropenholzarten aus Teak, Meranti und Wenge empfehlen, da sie gegen Feuchtigkeit sehr resistent sind. Die Kosten für Holzpaneele variieren sehr stark. Hölzer aus dem Inland können bereits ab 30 Euro pro Quadratmeter erworben werden.
 

UNSER TIPP:
Dunkle Holzverkleidungen lassen sich ideal mit hellen Möbeln kombinieren. Auch der Kontrast zu einem hellen Bodenbelag kann den Raum freundlich wirken lassen.

Das ist vor dem Einbau der Holzwand zu beachten

Wände, die von Natur aus schwitzen, sollten nicht mit Holz verkleidet werden. Dieser Umstand kann vorliegen, wenn die Außenwand aus Naturstein und nicht aus Ziegeln gebaut ist. Natursteine können nämlich kein Wasser aufnehmen und anschließend der getrockneten Umgebung wieder abgeben. Breite Spalten, die am oberen und unteren Abschluss der Verkleidung angebracht werden, gewährleisten eine ausreichende Luftzirkulation und bewahren das Holz vor Schimmelbefall. Bevor eine Wandverkleidung aus Holz im Innenbereich aufgebaut werden kann, muss also ein Unterbaugerüst montiert werden. Damit dieses Gerüst gerade ist, empfiehlt es sich, ein Lasergerät zur Abmessung zu verwenden.

Wenn alle Aspekte vor dem Einbau beachtet wurden, kann eine Ecke ausgesucht werden, um dort mit der Montage der Wandverkleidung im Innenraum zu beginnen. Damit jedes Paneel in der gleichen höhe ist, kann eine Leiste am Boden eine Hilfestellung darstellen. Nun können die Bretter dich nebeneinander, an das Untergerüst angenagelt werden. Wenn versenkbare Nägel verwendet werden, sind diese in der Gesamtbetrachtung nicht mehr zu erkennen und es entsteht ein makelloses Wandbild.

Nassräume sind kein Tabu mehr

Die Angst vor Schimmel ist zu Recht gegeben. Feuchtigkeit und Nässe können bei Holz zu Schimmelpilzbildung führen. Das Vorurteil, das eine Wandverkleidung aus Holz im Badezimmer und in der Küche nicht angebracht werden soll, ist allerdings unbegründet. Schimmelbefall in Nassräumen ist fast immer auf falsche Be- und Verarbeitung zurückzuführen. Immerhin wird Holz auch für Terrassenböden und Fensterrahmen eingesetzt und sind der Nässe hier viel mehr ausgesetzt. Holz ist, wie bereits angemerkt, sehr atmungsaktiv. Im Gegensatz zu Fliesenwänden, bei denen nach dem Duschen oder Kochen Wassertropfen zu sehen sind, nimmt Holz den Wasserdampf auf und gibt ihn anschließend wieder ab. Trotzdem muss darauf geachtet werden, dass Holz nicht dauerhafter Nässe ausgesetzt wird. Wichtig bei Holzverkleidungen in Nassräumen ist, dass ausreichend gelüftet wird, da das Holz die Feuchtigkeit sonst nicht abgeben kann und es zu massivem Schimmelbefall kommen kann. Wer kein Fenster im Badezimmer oder in der Küche hat, sollte sich zumindest Ventilatoren einbauen lassen.

Eine Alternative zur Verkleidung einer ganzen Innenwand bietet sich auch die Wandvertäfelung und garantiert einen schönen, dekorativen Anblick. Seit Jahrhunderten gelten sie als Inbegriff vom luxuriösen Wohnen und erleben in der Bau- und Handwerkerszene seit einigen Jahren wieder einen Aufschwung. Informationen über Bestandteile und Kosten von Wandvertäfelungen finden Sie hier.

Fazit

Holzverkleidungen in Innenräumen sehen nicht nur schön aus, sie sind auch leicht zu montieren und bringen eine harmonische Stimmung in Ihren Wohnraum. Auch in Nassräumen muss nicht mehr auf Holzverkleidungen verzichtet werden, solange die Möglichkeit besteht, den Raum gut zu durchlüften.

Über unsere*n Autor*in
Tischler-Schreiner.org Team
Tischler-Schreiner.org ist das Branchenverzeichnis für Fachbetriebe, die sich auf die Verarbeitung von Holz spezialisiert haben. Die Redaktion von Tischler-Schreiner.org erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen, die sich mit Holz in Ihrem Zuhause beschäftigen: von Holzböden über Holzmöbel bis hin zu Treppen und Zäunen.